Arbeiten auf Öfen

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  • Hallo,

    wir haben in einem Werk das Problem, dass auf diversen Öfen Reinigungsarbeiten, Reparaturen usw. durchgeführt werden müssen.
    Da die Ofendecken fast so hoch ist wie die Decke, haben wir uns überlegt ob wir nicht von einem Betonspannten bis zum nächsten (5m) ein Stahlseil spannen in dem sich die Mitarbeiter mit Ihrer PSA gegen Absturz sichern könnten.
    Bei meinen Recherchen habe ich leider keine Informationen gefunden, vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen.

    Viele Grüße
    Christoph

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  • Mal ganz blöde gefragt.
    Fällt euch keine bessere Lösung als PSA gegen Absturz ein ?
    Ohne die Gegebenheiten zu kennen, würde ich doch erstmal hinterfragen, ob Hubarbeitsbühnen oder Gerüste machbar sind.Stahlseile als Anschlagpunkte für Sicherheitsgeschirr würde ich erstmal ganz nach hinten stellen.
    Gruß Martin

  • Hallo,

    das sehe ich kritisch. Ich kenne solche Anschlagpunkte nur als definierte Fixpunkte. das heißt, es muss im Vorfeld berechnet werden, welche Kräfte dieses Seil aufnehmen muss. Die Kanten an den Trägern müssen entschärft werden (Kantenschutz) und das Seil muss ein zugelassenes Seil sein. Des Weiteren muss im Vorfeld klar sein, wie Du eine "abgestürzte" Person aus der Notlage befreist. Falldämpfung etc. Bei alle unseren Flachdachflächen fehlen die Sekuranten. Seile könnten gespannt werden. Träger von Technikräumen sind vorhanden. Ich werde das durch ein für solche Aufgaben zugelassenes Unternehmen installieren. Die Installieren sogenannte Führungen und "Befestigungslaschen" an den Trägern. Alles muss dann naoch statisch berechnet werden.
    Die Kräfte, die das Seil aufnehmen kann sind im Vorfeld auch zu bestimmen. Also mal so einfach ein Seil spannen geht nicht! Aber ich denke viele Informationen findest Du auch (alte Bezeichnung) in der BGI 826 und natürlich in der TRBS 2121. In der 826 sind weitere Vorschriften und Normen die dir weiterhelfen könnten aufgeführt. Und vergiss bitte die Gefährdungsbeurteilung nicht.
    Ich denke es ist jetzt nicht erschöpfend beantwortet aber zumindestens ein Ansatz.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • hallo christoph,
    investiere 4 Tassen kaffee, lade den nächstgelegenen vernünftigen Gerüstbauer ein und lasse Dir mal vorschlagen, was er machen würde.
    Diese arbeiten mit Elementen und nutzen Tragwerke bis zu 5m in Leichtbauweise sowie Absturzsicherungen wie Geländer etc......

    Beste Grüße :thumbup:

    Thomas

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  • Hallo,

    auch aus meiner Sicht auf jeden Fall erst mal den kollektiven Schutz anstreben. Falls Ihr doch auf PSAgA zurückkommen müsst - Seilsysteme zur Sicherung gibt es öfter mal auf Dächern, diese Hersteller können Dich dann sicher auch für Euren Fall beraten.

    Viele Grüße

    EHS Mann

  • Hallo,

    ich denke mal wie immer: zuerst Gefährdungsbeurteilung.

    Zuerst ist der Ofen in Betrieb, wenn darauf gearbeitet wird oder nicht (Wärmestrahlung, usw.)

    Ist es eine regelmäßige Tätigkeit, wie Reinigung oder Kontrolle oder Revisionsarbeiten. Ein Gerüst lohnt sich nur bei Revisionen.

    Alternative ein fahrbares Gerüst, das du bei Nichtgebrauch in die Ecke schieben kannst.

    PSAgA gibt es bei allen großen Herstellern auch für dein angedachtes Seil. Solche Seilsysteme werden z.B. in Zementwerken über den Drehrohröfen eingesetzt.

    Aber auch hier gilt die Maßnahmenhierarchie.

    Gruß Holgi

    Kein Mensch ist so beschäftigt, dass er nicht die Zeit hat, überall zu erzählen, wie beschäftigt er ist. (R. Lemke)