21 Verletzte nach Chemieunfall

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  • http://www.swr.de/landesschau-ak…id=1562/a0yt9f/

    Gefahrstoff in Ilsfeld ausgetreten
    21 Verletzte nach Chemieunfall

    Durch einen austretenden Gefahrstoff sind am Freitagmorgen in Ilsfeld im Kreis Heilbronn 21 Personen verletzt worden.
    In einem Logistikunternehmen ist Natriumhydroxid, besser bekannt als Ätznatron, aus einem Kanister ausgetreten.
    Die Verletzten werden weiterhin im Krankenhaus versorgt.
    ...

    Polizeiermittlungen zufolge war der Kanister mit dem gefährlichen Stoff auf einer Holzpalette gelagert.
    Bereits während eines Transports soll sich ein gelöster Nagel in den mit dem flüssigen Natriumhydroxid befüllten Behälter gebohrt und ihn beschädigt haben.
    Daraufhin trat die Flüssigkeit aus, die von Arbeitern mit Bindemittel abgestreut wurde, ehe diese den Alarm auslösten.

    ...
    Zahlreiche Mitarbeiter des Unternehmens atmeten giftige Dämpfe ein und klagten anschließend über Atemnot und Übelkeit.
    ...
    21 wurden ins Krankenhaus gebracht, wo sie weiter beobachtet werden", sagte eine Polizeisprecherin im SWR.
    ... Das Problem bei Natriumhydroxid ist, Beschwerden können auch erst Stunden später auftreten.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
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  • ...ist Natriumhydroxid, besser bekannt als Ätznatron, aus einem Kanister ausgetreten.
    ...
    Zahlreiche Mitarbeiter des Unternehmens atmeten giftige Dämpfe ein und klagten anschließend über Atemnot und Übelkeit.
    ...
    ... Das Problem bei Natriumhydroxid ist, Beschwerden können auch erst Stunden später auftreten.


    Der letzte Satz kann ja noch zutreffend sein, allerdings ist Natriumhydroxid nicht akut toxisch. Die Ätz-/Reizwirkung auf Haut und Atemwege dürfe hier die größte Gefahr darstellen.
    Irgendwie komisch die Geschichte. Da läuft ein Kanister aus und hinterher hat man 21 Verletzte. Standen die alle um den Kanister herum oder warum haben sich diese im Gefahrenbereich aufgehalten?
    Das Schadensbild passt irgendwie nicht zu dem einen Kanister Natriumhydroxid.
    Den Stoff nimmt übrigens der Bäcker, damit die Brezel und anderes Laugengebäck seine nette Farbe und Geschmack bekommen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    • Offizieller Beitrag

    ... für interessierte:
    Informationen zu Natriumhydroxid findet man hier: http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/000000.xml?f=templates$fn=default.htm$3.0

    Allerdings darf man das Natriumhydroxid nicht nur allein sehen, sondern man muss - je nach einsatzstelle - auch die effekte möglicher reaktionsprodunkte des Natruimhydroxides mit der umgebung und daraus entstehender weiterer gefahrstoffe mit in betracht ziehen.

    Dennoch scheint mir die anzahl der verletzten auch sehr hoch. Leider konnte ich die näheren umstände, die dazu geführt haben, bisher nicht erkunden.
    Vielleicht ist der "Industriereiniger" (einer der vielen trivialnamen unter denen man reines Natriumhydroxid finden kann) in der kantine ausgelaufen? ?(


    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

  • Sorry, dass ich Erbsen zählen muss.

    Natriumhydroxid ist ein Feststoff und wird üblicherweise in Säcken gelagert. Ist es aus einem Kanister ausgetreten, dann war es wohl eher "Natriumhydroxidlösung" die im Volksmund umgangssprachlich Natronlauge genannt wird.

    Wenn sich 21 Leute an dem Verletzen, was aus einem Kanister maximal herauskommen kann, dann muss schon alles falsch laufen was nur irgendwie falsch laufen kann. Inklusive großer Blödheit bei den 20 Betroffenen, die nach dem ersten Kollegen auch noch reingepackt haben.

    Gruß DerStefan

    PS: merkt man, dass ich aus der chemischen Industrie komme?

    Politik und Wahrheit verhalten sich zueinander wie Ebbe und Flut.

    Wo das eine hinkommt, tritt das andere zurück!

    • Offizieller Beitrag

    Sorry, dass ich Erbsen zählen muss.

    Natriumhydroxid ist ein Feststoff und wird üblicherweise in Säcken gelagert. Ist es aus einem Kanister ausgetreten, dann war es wohl eher "Natriumhydroxidlösung" die im Volksmund umgangssprachlich Natronlauge genannt wird.

    Wenn sich 21 Leute an dem Verletzen, was aus einem Kanister maximal herauskommen kann, dann muss schon alles falsch laufen was nur irgendwie falsch laufen kann. Inklusive großer Blödheit bei den 20 Betroffenen, die nach dem ersten Kollegen auch noch reingepackt haben.

    Gruß DerStefan

    PS: merkt man, dass ich aus der chemischen Industrie komme?

    ... nur weil du so fragts und ich wollte diese frage nicht so im raum stehen lassen: ... jjjaaaaaa .... :D

    Aber wie deine überschrift schon sagt: "Pressefuzzies"!!!
    Denen kann man alles 100 mal genau erklären und dennoch ist dann im artikel aus der von der wand gefallenen fliege wieder das abgestürzte flugzeug geworden. Ich habe in solchen situationen (siehe oben) schon die tollsten dinge erleben dürfen, was da von der presse alles hineininterpretiert und gedichtet wurde.


    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

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