Beliebte Gefährd. beurteilungen

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  • Guten Morgen zusammen,

    ich brauche von euch mal Ideen, wie ich Gef.beurteilungen im Unternehmen am Besten organisieren könnte. Der Arbeitsschutz wurde im Organigramm verankert, es gibt zahlreiche Bestellungen im Arbeitsschutz. Nun aber die Abarbeitung von einigen hundert Gefährdungsbeurteilungen.
    Die Führungskräfte sollen diese machen, ich schule und trainiere, unterstütze und helfe. Mir liegt nun ein Arbeitsmittelverzeichnis vor, aus dem hervorgeht, dass es eine Vielzahl von prüfpflichtigen Geräten und Werkzeugen gibt. Also objektorientierte Gef. Beurteilungen notwendig werden. Wie seid ihr vorgegangen? Macht ihr einzelne Gef. beurteilungen oder fasst ihr das raumweise zusammen? Was wären euch Ideen, wenn ein riesiger Berg von notwendigen Beurteilungen gemacht werden muss und das so schnell wie irgendmöglich? Schon mit der notwendigen Sachkunde und der notwendigen Genauigkeit, aber wie bündeln, dass man da durchkommt?
    Obwohl ich viel schule und trainiere, brauchen die Führungskräfte doch Hilfe, die ich gerne gebe. Ich mache also keine Gefährdungsbeurteilungen, unterstütze aber tatkräftig. Eigentlich bei jeder Beurteilung!
    Ich freue mich auf viel Input. Danke schon mal.
    Grüße

    Jane

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  • Hallo Jane,

    das erste Problem ist schon erkannt: Wie machen und wie alles unter einem Hut bringen?

    Es gibt soviiiiele Tools, die helfen, was ist richtig?

    Nun diese Frage muß jeder für sich selber machen. Ich arbeite gerne mit Excel. Da gibt es von der BG RCI die GefDokLight, kostenlos und als Ausgang gut aufgebaut. Hier sind verschiedene Blätter integriert, die Gef.faktoren zeigen, eine Mitarbeiterbefragung ermöglichen, Risiko anzeigen, etc..
    Das schöne ist, finde ich, es ist ergänzbar. Keiner braucht ein Spezialprogramm auf seinem Rechner.
    Warum muß ich eine Betriebsstruktur immer neu aufnehmen? Also ein Organigramm mit reinkopieren, verschiedene Abteilungen aufzeigen, u.s.w.
    Das gute Stück ist auch von LAIEN zu bedienen, die sich durchhangeln können. Klar muß dann noch ergänzt werden mit Fachwissen. Aber eben die Struktur ist da drin. Das machen dann die entsprechenden Abteilungsleiter, denn sie kennen ihren Bereich und ihre Leute. Die FaSi greift dann noch unterstützend ein und sieht evtl. einige andere Gefahren. Jeder hat eben so seine Brille auf.

    Doch weiter. Die so entstandenen Excel-Dateien kann man auf einen Server parken, auf den die Verantwortlichen Zugriff haben. Jeder kann dann auch einmal querlesen und sich darüber informieren, was ein anderer so gemacht hat. So fallen dann auch Fehler auf.

    Viel Erfolg.

    .
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    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo Jane,

    auch ich arbeite mit einer angepassten Version GefDocLight der BG RCI und bin damit sehr zufrieden. Wir haben die Arbeitsplätze zusammen gefasst und betrachtet und dann alle relevante Gefährdungen beurteilt. Die Übersicht in der Tabelle hilft einen keinen Punkt zu übersehen. Bei gleichen oder ähnlichen Arbeitsplätzen haben wir "Copy and Paste" gemacht und dann nochmals angepasst. Egal wie Du es machst, es bleibt viel arbeit.

    An den Gefährdungsbeurteilungen solltest Du als Fachfrau auf jedenfall teilnehmen, für solche Dinge bist gut ausgebildet. Wenn Du nicht teilnimmst wird wahrscheinlich das ein oder andere übersehen.

    Wenn alle neu gemacht werden müssen, würde ich mit denen anfangen, die das größte Gefahrenpotential haben. Im Zweifelsfall Unfallzahlen, Beinahe-Unfälle und Eintragungen ins Verbandsbuch zu rate ziehen, um um kritische Bereich herauszufiltern.

    Wenn alles sehr schnell gehen muss, wäre es eine Möglichkeit, das das Übertragen der Protokolle in die Gef.Beurteilung an eine dritte Person zu deligieren. In der Zeit, in der er schreibt, kannst Du und die anderen Teilnehmer weitere Beurteilungen vor Ort durchführen.

    Mit auf dem Server speichern und von den anderen Teilnehmern querzulesen / zu bearbeiten habe ich ebenfalls gute Erfahrungen mit gemacht.

    Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

    Gruß aus dem Pott
    Ruhr-Pott Harry :thumbup:

  • Gefährdungsbeurteilungen macht der Chef.

    Meine Erfahrungen sind da völlig anders.
    Ich war schon eine Weile ausgebildete FASI bis ich das mit den GeBe einigermaßen in den Griff bekommen habe.
    Der Chef, Werkstattleiter, Teamleiter, ... was auch immer, ist in der Regel völlig überfordert.
    (strafender Blick zum Gesetzgeber)
    Mein Vorgehen / Vorschlag ist also selber eine GeBe zu erstellen, diese dann mit den Arbeitsplatzinhabern und/oder Vorgesetzten abzustimmen.
    Mit gesundem Menschenverstand kommt da häufig etwas vernünftiges bei raus.
    - Der Zuständige ist meist überfordert
    - Die Sifa hat nicht den absoluten Einblick ins Geschehen
    Zusammen kann etwas vernünftiges herauskommen, wenn die Arbeitsschutzidee verfolgt wird, und nicht nur stumpfe Gesetzeserfüllung.

    Die Frage, wie weit z.B. Arbeitsplätze bzw. die GeBe zusammengefasst werden, ergibt sich dann doch aus der Kenntnis, wie weit diese Plätze identisch sind.

    Grüße
    Flügelschraube

  • Die Beurteilung von rund 100 Maschinen, Arbeitsplätzen etc ist eine straffe Sache. Wie meine Vorredner schon geschrieben haben benutze auch ich GefDoc light in modifizierter Version.
    Ich stehe momentan vor dem selben Problem wie du, bzw bin schon mitten drin.
    Das Problem ist, dass du bei den Beurteilungen auch vieeeele Maßnahmen die es umzusetzen gilt erhalten wirst und das wird dann richtig interessant !!

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