Bürostühle bei Bandscheibenvorfällen

Das soll kein Spam sein.
Den Lauble habe ich beim Tag des Rückens im März in Dortmund mit einem Vortrag gehört.
Vielleicht fragst Du mal da an:

http://www.lauble-consult.de/informieren.html

Der Vortrag hatte Hand und Fuß.

Hardy

bin selber bandscheibengeschädigt...
was mir geholfen hat, Sport, Bewegung, guter Bürostuhl. In meinem Fall: HAG Capisco 8106. Meine frau (sitzt auch viel) hat sich den gleichen gekauft. Sind nicht ganz billig, helfen aber. Wir haben beide seitdem Ruhe.

Ich hab gehört, weiß aber nicht ob das 100% stimmt, dass das Arbeitsamt bei akuten Beschwerden solche Beschaffungsmaßnahmen unterstützt.

Mike

hab grad mal schnell gegoogelt; mehr geht grade nicht, hab den kleinen auf dem arm

http://www.ergonomie-am-arbeitsplatz.com/bueromoebel.ph…z-steh-tisches/

Moin Jens,

ergänzend zu Mike Klick (etwas übersichtlicher ).

First of all (zu allererst Den orthopädischen Bürostuhl gibt es nicht. Ich setze bei uns in der Regel den Viasit Linea 112.2000 ein. Damit erschlage ich ca. 90% aller Fälle, in denen die Kollegen über "Rücken" oder "Nacken" klagen. Hohe Rückenlehne, Punktsynchronmechanik, auf Körpergewicht einstellbar. Ganz wichtig: Die Kollegen bekommen bei mir immer eine Einweisung, wie der Stuhl zu bedienen ist und was man beim Sitzen beachten sollte. Das kostet zwar jedesmal dreißig Minuten, aber die Kollegen benutzen dann ihre Stühle auch korrekt, und ich erhalte nur positives feed-back. Mit ca. 450.--EUR bieten diese Stühle ein prima Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bei den anderen 10% ist dann eine individuelle Beschaffung notwendig. Ich hatte jetzt gerade einen Kollegen mit 2,08m und 130kg. Dem habe ich nach Bemusterung einen Itera 24 von Klöber verpasst. Da legt man zwar ca. 1.300.--EUR auf den Tisch, aber der Kollege kann wieder schmerzfrei sitzen.

Generell sollte man sich die Stühle bemustern lassen, bevor man sich für eine Produktlinie entscheidet. Wir hatten bei uns mehrere Tester, die sich unisono für den Viasit ausgesprochen haben, der seitdem unser Standardstuhl ist. Bei den "10%-Fällen" würde ich bei jeder Einzelbeschaffung vorher bemustern lassen.

Ansonsten gilt das, was Mike bereits geschrieben hat: Ein Stuhl kann helfen und unterstützen, aber keinen Bandscheibenvorfall wegzaubern. Mit einfachen Maßnahmen können die Kollegen aber bereits viel erreichen (beim Telefonieren auch mal aufstehen, in der Mittagpause nicht am PC hocken bleiben, sondern auch mal kurz ums Haus laufen, dynamisches Sitzen -wenn es ihnen jemand gezeigt hat- usw. usw.).

Falls Du noch Händler benötigst kann ich Dir gerne etwas schicken.

Gruß Frank

So. Jetzt hab ich die Hände frei.

Wie gesagt, ein guter Bürostuhl kann UNTERSTÜTZEN, aber nicht zaubern. Wenn die Beschäftigten nicht selber kapieren, dass sie selbst auch was tun müssen, ist ihnen auch nicht zu helfen. Sorry. Was man als Unternehmen vielleicht auch machen kann, ist denen den Besuch im Fitnessstudio zu bezuschussen. Seis mit Geld oder auch mit Freizeit. Ich hatte mit meinem Chef nen Deal, dass ich ne Jahreskarte fürs Schwimmbad bekommen habe und dann jeden Tag auf dem Heimweg eine Stunde schwimmen war. Anfangs wars noch etwas beschwerlich, dann wurde es besser. Zum Schluss hab ich dann mein Deutsches Sportabzeichen im Schwimmen abgelegt (war noch zu BW-Zeiten).

Den Bürostuhl hab ich dann bei einem Händler erworben, der mich erstemal befragt hat. Hat sich zwei Stunden Zeit genommen (Extra Termin). Und mir verschiedene Bürostühle gezeigt. Das von mir bevorzugte Modell hab ich dann für zwei Wochen zum "Probesitzen" mitbekommen. An so einen Stuhl muss man sich gewöhnen (Die erste Woche war die Hölle!). Du musst, grade beim Capisco erstmal trainieren zu sitzen. Der schwingt leicht mit, und durch die Form der Sitzfläche, "drückt" er dir die Beine automatisch auseinander... Hei war das ein Muskelkater. Aber danach waren die Rückenschmerzen im Griff. Klar. Mir regelmäßigem Sport, und bewusstem Vermeiden von der dauernden Rumhockerei. Musste mich halt komplett umstellen.
Mein Chef hat auch zusätzlich noch nen Bistrotisch angeschafft. Da können wir alle hin und wieder dranstehen zum Arbeiten. JA ARBEITEN .... für die die jetzt anfangen über das Wort "Bistrotisch" nachzudenken...

Mein Kollege ist auch Bandscheibengeschädigt. Er hat einen "normalen" Bürostuhl, nutzt aber immer wieder, zusätzlich einen "Move " für ein/zwei Stunden zum dynamischen Sitzen. Ich hab das Ding auch mal ausprobiert. Ist ganz angenehm, nur hab man hinterher Muskelkater im Allerwertesten, wenn mans nicht gewohnt ist.

Wo ich auch schon einige Zeit drauf gesessen hab, ist der hier . Der Swopper. Mein Spieß (Bundeswehr) hatte den. Als er im Urlaub war, hatte ich ihn. Ist auch was gutes für den Rücken.

Und die Sache mit der Bezuschussung hat Guudsje ja schon ausführlicher gefunden.

So. Hoffe geholfen zu haben.

Mike

Achso... eins hab ich noch vergessen. Soll kein Spam sein, nur als Hinweis. Hier der Link zu dem Händler, der sich meiner angenommen hat.

http://r-ok.de/

Sitzt in Offenburg. Das ist im Süden. In schönen Baden.

Hallo Jens,

so wie bereits von den Kollegen geschrieben, den perfekten Stuhl gibt es nicht (aber er kann unterstützen) man muß schon selber was für seine Gesundheit tun.
Ein bißchen Bewegung sollte es schon sein (für Sportmuffel) dafür kann man auch die Mittagspause hernehmen
und einmal um den Block gehen usw.
Ich selber bin auch Bandscheibengeschädigt und für meinen Schreibtisch habe ich mir das Modell von Topstar - Design-und Komfortdrehstuhl Sitness 70 mit balancierender Sitzfläsche - ausgesucht. Da ich aus dem Möbelhandel komme war es für mich ein bißchen leichter, ich konnte mehrere Stühle (verschiedener Lieferanten) ausprobieren und bin bei dem oben genannten hängen geblieben.
hier auch mal der Link:

http://www.office-profishop.com/index.php?cat=…l1oa2cj34f0#700

Ich hoffe das ich Dir ein wenig weiter helfen konnte.

Gruß aus dem Bergischen Land

Dieter

Servus,

Als wohl zweithäufigste Antwort nach "GBU" hatte ich eigentlich hier "BA" erwartet...

Aber in der Tat ist's mir in solchen Fällen -als zugegebener nicht-Spezialist- wichtig vom Betriebsarzt eine Spezifikation für den geforderten/benötigten Stuhl zu bekommen (ja, von wechem Wirbelepaar sprechen wir eigentlich?), die auf die Anamnese des Orthopäden passt. Mit Empfehlungen allein kann ich eigentlich da nicht recht argumentieren. Die Diskussuion und Auswahl erleichern diese dann allerdings erheblich.

"Die sollen auch leben..."

Gruss, Chrimu

Wollt'ich auch nix gegen sagen...

Da sind wir ja beieinander

Gruss, C.

Hi,

ich kann nur sagen.

Probieren, Testen, Probieren und noch mehr Testen.

Das sollte auch jeder Mitarbeiter für sich selbst machen.

Wir haben mittlerweile 8 verschiedene Modelle im Einsatz und es werden immer mehr.

Denn jeder hat einen anderen Hintern und auch einen anderen Rücken.

Über den Büroaustatter haben wir uns mal ein paar zum Testen ausgeliehen und dann stand fest es muss mehr als nur ein Modell her.

Wenn nun ein neuer fällig wird, wird der Mitarbeiter befragt und er bekommt dann den Stuhl für 4 Wochen zum Testen.

Wenns passt wars gut, wenn nicht, wird weiter gesucht.

Grüße
Lucy