Berechnung Anzahl Feuerlöscher

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  • AL_MTSA
    Da gibt es ja eine Menge von Dingen, über die ich mir weiter Gedanken machen muss, und auch werde.

    simon Schmeisser
    Dass ein Holzstapel brennt, finde ich nicht besonders abwägig. Ich habe eine ganze Reihe von Räumen, die in Dachstühlen sind. Dieses Konstruktionsholz trocknet seit 50 Jahren vor sich dahin. Gerade habe ich einen Flur (Fluchtweg/Rettungsweg), der beidseitig mit schönen Vertäfelungsbrettern beplankt ist. Sollte sich eine Beschädigung ergeben mit Splitterbildung, fackel ich das Ding mit einem Streichholz ab.
    Pulverlöscher hab ich halt schon öfter bedient, hab Videos dazu gesehen. Da weiß ich was ich hab. Ja, das Pulver ist nachher überall, auch das ist bekannt.
    Schaumlöscher kenne ich nur aus einem C-Rohr. Man braucht ne Menge Schaum, so meine Erfahrung.


    KomNet-Dialogbewertung (9605-cc25670)
    Die BGR 133 ist weiterhin gültig, deswegen ist auch weiterhin der Link
    in der Antwort. Es gibt eine neue ASR A2.2, in der u. a. gefordert wird,
    dass für die Grundausstattung nur noch Feuerlöscher angerechnet werden
    dürfen, die jeweils
    über mindestens 6 Löschmitteleinheiten (LE) verfügen.

    Eine Hilfe zur Ermittlung der notwendigen Feuerlöscher kann das
    Positionspapier vom Bundesverband Technischer Brandschutz e.v. (BVFA)
    sein, das weitere Hinweise, wie zukünftig zu verfahren ist, gibt.

    Stand: März 2013

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  • Moin Flügelschraube,

    Der Feuerlöscher alleine macht es auch nicht. Es kommt immer daraud an was du damit anstellen kannst.
    Vor 50 Jahren hat auch niemand Konstruktionsholz in einem Dachstuhl verbaut. Zusätzlich ist da ein riesen Unterschied zwischen einem Holzstapel oder einem Dachstuhl (Menge--Oberfläche)

    Aus einem C-Rohr Schaum auswerfen ist meiner bescheidenen Erfahrung nach einfach nicht möglich.
    Mit einem S6 machst du ca. 450l Schaum. Mit dieser Menge kannst du schon einiges anstellen.

    Die entscheidende Größe ist die Kenntnis der brennenden Materialien und der Löschmittel und zum guten Schluß auch noch die Löschtaktik.

    Wenn Mann (Frau auch) von den beiden Ersten keinen Schimmer hat === keine Brandschutzberatung durchführen. Dies gilt ebenso für die lieben "Feuerlöscherfachberater" die diese überprüfen.

    Mit feuerlöschendem Gruß

    Fritz :D 8)

    Deine Freiheit hört dort auf, wo die des anderen anfängt.

  • Hallo,

    AL_MTSA
    Dass ein Holzstapel brennt, finde ich nicht besonders abwägig. Ich habe eine ganze Reihe von Räumen, die in Dachstühlen sind. Dieses Konstruktionsholz trocknet seit 50 Jahren vor sich dahin. Gerade habe ich einen Flur (Fluchtweg/Rettungsweg), der beidseitig mit schönen Vertäfelungsbrettern beplankt ist. Sollte sich eine Beschädigung ergeben mit Splitterbildung, fackel ich das Ding mit einem Streichholz ab.

    Doch finde ich abwegig, bez. den letztere Ausführungen da stimme ich Ihnen zu.
    Sollte sowas aber passieren, dann habe ich ein ganz grundsätzliches Problem
    in meinem Betrieb.

    Grundsätzlich, was vergleichen wir jetzt?
    Einen Schaumlöscher mit einem Schaumangriff der Feuerwehr?
    Die Anforderungen an einen Fw-Schaumangriff (Abregnen, Aufschieben, Ablaufen,
    Verschäumung usw.), habe ich bei einem Schaumlöscher in dem Sinne nicht.
    Denn von was Reden wir hier? Ich meine z.B. ausschließlich einen Entstehungsbrand und
    nicht die Bekämpfung von Zimmer- oder Dachstühlbränden mit einem Feuerlöscher.....
    Will ich sowas, dann brauche ich ganz andere Rahmenbedingungen.

    Und wenn ich das jetzt mal als Ausgangslage nehme, dann kann ich mit
    einem Wasser- oder Schaumlöscher, in vielen Betriebsbereichen deutlich
    besser arbeiten. Soll aber jeder so handhaben wie er möchte ;)

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Nun auch für das Android verfügbar vom BVFA.

    ---

    „Willst du, dass einer in der Gefahr nicht zittert, dann trainiere ihn vor der Gefahr.“


    Lucius Annaeus Seneca (4 v.Chr. – 65 n.Chr.), röm. Philosoph u. Dichter

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  • Hallo

    nach überfliegen der Antworten und in Erinnerung an meine Fälle:
    wer legt den fest, wieviele Feuerlöscher welcher Art wo platziert werden?
    Ok- ASR, AG....
    Aber Flügelschraube spricht ja das Grundproblem an: Pulver, Schaum - oder gar nur Wasser oder vielleicht Co2?
    Der AG wendet sich vertrauensvoll an den Fachmann. FaSi (also derjenige, der allesüber alles weiß) oder den Verkäufer der Feuerlöscher (der unabhängig von den Anschaffungs- und Folgekosten eine neutrale Beratung liefert) oder an die Feuerwehr (die am Telefon selbstverständlich den vollen Einblick in den Betrieb hat ...).
    Ergebnis:
    Büroräume, die mit ausschließlich CO2-Löschern ausgestattet sind
    Arztpraxen, die mit hohem elektro-technischem Anteil und zahlreichen leicht entzündlichen Gefahrstoffen ausgestattet sind, aber in die ehemalige Klasse geringe Brandgefahr eingestuft wurden
    etc

    Und wenn ich dann meinte, dass das nicht so wirklich effektiv sei, kam die Antwort: Aber der Fachmann hat doch.... ;(

    Es gibt für jeden Fall eine Fachkraft (selbst für das Anbringen von Rauchmeldern!) - wieso gibt es keine Fachkraft für die Auswahl der erforderlichen Feuerlöscher?
    Meiner Meinung nach ist es für den 08/15 AG (und auch für FaSis, die nicht auch gleichzeitig Brandschutzbeauftragte sind) völlig unmöglich, hierzu anhand der Vorschriften wirklich sinnvolle Entscheidungen zu treffen.

    LG A

  • Hallo,

    [/quote]


    wer legt den fest, wieviele Feuerlöscher welcher Art wo platziert werden?
    Ok- ASR, AG....

    Angesichts der neuen ASR A2.2 und den daraus resultierenden Anforderungen, dürfte
    die Platzierung von Feuerlöschern wohl kein Problem mehr sein.


    Aber Flügelschraube spricht ja das Grundproblem an: Pulver, Schaum - oder gar nur Wasser oder vielleicht Co2?
    Der AG wendet sich vertrauensvoll an den Fachmann. FaSi (also derjenige, der allesüber alles weiß) oder den Verkäufer der Feuerlöscher (der unabhängig von den Anschaffungs- und Folgekosten eine neutrale Beratung liefert) oder an die Feuerwehr (die am Telefon selbstverständlich den vollen Einblick in den Betrieb

    Ich sehe darin kein Grundproblem. Wenn die FaSi Fachmann für Brandschutzfragen sein will, muss sie auch
    in der Lage sein eine solche Fragestellung beantworten zu können. Entweder kann sie dieses
    oder diese Beratungsleistung, wird extern eingekauft wenn es notwendig ist. Und selbst wenn man sich durch
    den Feuerlöscherverkäufer beraten lässt, wo ist da das Problem? Dann verlange ich einfach eine schriftliche
    Aufstelllung und Begründung der Auswahl der Löschmittel (Feuerlöscherkonzept), vor dem Kauf/ Ausstattung.
    (ist alles eine Frage der Ausschreibung..) Habe ich dann Zweifel an den einzelnen Vorschlägen, kann man immer
    noch eingreifen.

    Und zum Thema Feuerwehr (betriebliche Feuerwehren ausgenommen), sofern es sich um keine Feuerwehr mit
    einer VB- Abteilung handelt, würde ich diese erst gar nicht fragen. Zum einen weil die fachliche Auskunft (mangels
    Ausbildung) nicht zuverlässig ist, ferner es schlicht nicht deren Aufgabe ist. VB- Abteilungen findet man in der
    Regel nur bei Feuerwehren mit hauptberuflichen Feuerwehrleuten (Berufsfeuerwehr/ hauptberufliche
    Wachbereitschaften/ oder bei FF´en mit hauptberuflichem Kommandant).


    Es gibt für jeden Fall eine Fachkraft (selbst für das Anbringen von Rauchmeldern!) - wieso gibt es keine Fachkraft für die Auswahl der erforderlichen Feuerlöscher?

    Könnte man machen, ich bin mir sicher das endet dann im totalen Chaos...
    Fachkraft für Wasserlöscher, Fachkraft für Pulverlöscher, Fachkraft fahrbare Pulverlöscher......
    Ich hoffe kein Hersteller liest hier mit :D


    Meiner Meinung nach ist es für den 08/15 AG (und auch für FaSis, die nicht auch gleichzeitig Brandschutzbeauftragte sind) völlig unmöglich, hierzu anhand der Vorschriften wirklich sinnvolle Entscheidungen zu treffen.

    Dann liegt es in der Verantwortung der betreffenden FaSi eine solche Aufgabe mangels
    Ausbildung abzulehnen oder eine entsprechende Ausbildung zu besuchen oder sich die
    Fachkunde sonst wie anzueignen.... ;)

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010