Betriebliche Vereinbarungen zur Internetnutzung

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  • Hallo zusammen,
    aufgrund dieses Threads hier: Wofür habt Ihr Sifaboard? in Lob und Kritik interessiert mich mal, wie und in welchem Unfang die Internetnutzung bei euch im Betrieb geregelt ist. Speziell geht es mir um beruflich bedingte Recherchearbeit, die Nutzung von Foren etc. und die (schwierige) Trennung zwischen beruflicher und privater Nutzung.
    Wie sehen entsprechende Betriebsvereinbarungen bei euch aus?

    Nachtrag: wie wird zwischen beruflicher und privater Nutzung unterschieden?

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

    Einmal editiert, zuletzt von Safety-Officer (4. März 2013 um 09:12)

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  • Ich habe keine Regelung bezüglich Internetnutzung, wozu auch? Heutzutage ist es mit Smartphone & Co problemlos möglich auch ohne PC online zu gehen. Wie soll ich das kontrollieren ohne die Privatsphäre des MA zu verletzen? Gegenseitiges Vertrauen ist da die Devise. Wenn natürlich mal eine Abmahnung wegen illegalem Download von Musik reinkommt würde ich vermutlich ganz schnell meine Einstellung ändern ;)
    In einem großen Betrieb sieht das natürlich anders aus. Da muss imo zwingend eine Regelung her.

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Moin.
    Also rein private Nutzung halte ich auch nicht für sinnvoll. Sonst tickert ja jeder nur noch auf facebook und wie sie alle heißen rum. Aber baucos Argumente sind ja auch net ohne. Klar. Jeder hat sein Smartphone oder Tablet-PC dabei. Da ist die Kontrolle schon schwieriger.
    Ich habe aber auch schon beruflich auf meinen privaten Email-Account zugegriffen, weil die Mail des Kollegen iwie net auf meine berufliche Mailadresse angekommen ist. Das war dann natürlich in diesem Fall keine private Nutzung, könnte aber jederzeit so ausgelegt werden. Deswegen hab ich entsprechende Sicherungen und Ausdrucke. Jetzt kommt aber die Gradwanderung.
    Ihr seid unterwegs (Projekte, Montagen, etc) und seid die ganze Woche über nicht z. H. Habt einen Firmenrechner, den Ihr im Hotel abends nutzt. Ihr seid ja beruflich uwegs. Wie sieht es da mit der Nutzung des Internetsticks (wenn kein WLAN vorhanden und nur Firmenrechner dabei ist) etc aus? Hat jemand von Euch da iwelche Erfahrung gemacht? Da gehört für mich ebenso eine eindeutige Regelung dazu, wie im Betrieb auch.
    Ich klammer jetzt mal iwelche illegalen Downloads etc aus. Reine "Surfnutzung" meine ich, z. B. skype mit Familie etc...
    Ich mach ja eh viel übers Handy...

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Heutzutage ist es mit Smartphone & Co problemlos möglich auch ohne PC online zu gehen. Wie soll ich das kontrollieren ohne die Privatsphäre des MA zu verletzen? Gegenseitiges Vertrauen ist da die Devise.

    Genau deshalb habe ich den Thread aufgemacht, um Lösungen zu finden. :)
    Vertrauen, gut und schön - aber ohne Kontrolle könnte es schwierig werden, die Oberhand zu behalten.
    Bei Mitarbeitern im Lager fällt es auf, wenn einer dort irgendwo in der Ecke steht und am Smartphone spielt. Bei Mitarbeitern im Büro dürfte es deutlich schwieriger sein, die vereinbarte Arbeitsleistung auch einzufordern.
    Verbot von privaten Mobiltelefonen (zulässig), Kontrolle des Surfverhaltens (zulässig) ... Welche Lösungen gibt es in der Praxis?
    Ist letzten Endes ja auch ein Problem des Arbeitsschutzes ... Stichwort RSI-Syndrom ... Der optimale Bildschirmarbeitsplatz nutzt ja nix, wenn sich der Mitarbeiter durch die private Nutzung von Smartphone und Co. während der Arbeitszeit die bekannten Beschwerden einfängt

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Letzten Endes sehe ich das so, Zuviele Bestimmungen und Einschränkungen im Job, bezüglich des Internets zum Beispiel führt zu Unmut und ist Arbeitsschutztechnisch nicht optimal. Normal ist es ja nicht unser Job (Fasis) die Arbeitsleistung zu beurteilen. Ich denke jeder Vorgesetzter weiss das zu Beurteilen, ob der Kollege gute Arbeit macht oder eher nicht.
    In einem alten Betrieb hatten wir eine klare Vereinbarung unterschrieben dass auf dem Notbook oder Firmenhandy keine private Nutzung erlaubt sind. Und daran habe ich mich gehalten. Hat es mir erspart umfangreiche Säuberungsaktionen von privaten Nutzungsspuren durchzuführen, als ich die Sachen bei Ausscheiden aus dem Betrieb wieder abgeben mußte.
    Jetzt habe ich hier zwar ein Notebook der Firma, jedoch keine Vereinbarung über die Nutzung. Cheffs haben einfach Vertrauen. Das ist aber für mich Motivation genug dieses nicht mißbrauchen zu wollen. Da meine Arbeitstage aber in der Regel 11 Stunden inkl. Pausen lang sind, mit "Zwangsaufenthalt" auf einer Baustelle in der das Handy in 90% der Zeit keinen Empfang hat, schaue ich nach privaten Mails über einen Webaccount. Zwischendurch darüber Kontakt mit meinem Lebensgefährten zu haben kompensiert dass wir uns ja nur am WE sehen können.
    Ich schleppe dann auch in die Zweitbude ein privates Notebook mit. Es käme mir nicht in den Sinn dann auch noch dieses Notebook von der Firma privat abends zu nutzen.

    Ich denke Vertrauen zu den Mitarbeitern sollte sein. Wenn man sichergehen will dass man sich vor Mißbrauch des Vertrauens schützt, ist eine Vereinbarung was darf und was nicht irgendwelchen Kontroll oder Überwachungsmaßnahmen vorzuziehen.
    Ansonsten mal mit Datenschutzbeauftragten klären was darf und was nicht. 8)

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke das in Großen Betrieben die Nutzung des I-Net in privater Sache untersagt ist, bei uns übrigens auch. In kleineren Betrieben wird es anders aussehen, solange man seine Arbeit macht und es nicht übertreibt dürfte das kein Problem sein.

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    (Sapere aude)

  • Ich denke das in Großen Betrieben die Nutzung des I-Net in privater Sache untersagt ist, bei uns übrigens auch. In kleineren Betrieben wird es anders aussehen, solange man seine Arbeit macht und es nicht übertreibt dürfte das kein Problem sein.


    Na ja. Das hängt wohl von der Akzeptanz und dem Gebrauch ab. Ich benötige z. B. oft youtube... nicht um mir iwelche Witzfilmchen reinzuziehen, sondern weil es da extrem viele Videos von Herstellern oder Verfahren gibt. Wenn ich beispielsweise keine Ahnung vom Schweißen habe und mir das Wissen anhand von Videos auf entsprechenden Seiten aneigne... ist das dann privat?
    Könnt Ihr genauso gut die Frage stellen, ob denn sifaboard jetzt privat is oder eben beruflich.
    Ich seh das als ganz klar beruflich an und wenn jemand mit iwelchen Themen hat, wo wir mal so was reinschreiben, wie ein "Willkommen im Board" dient das meiner Ansicht nach zu nix anderem, als zur gegenseitigen Kontaktaufnahme. Wenn ich ein Großprojekt habe, geh ich doch auch mal für ne Stunde zum Kollegen und quatsch mit dem. Worüber reden wir da? Über das, was uns betrifft und das sind dann mit Sicherheit nicht die gesundheitlichen Probleme oder ob das Kind jetzt seine Weihnachtsgeschenke bekommt, was es sich gewünscht hat... Ok. Vllt mal. Aber das gehört zum sozialen Kontakt.
    Warum gehen wohl potenzielle Geschäftspartner zum Essen??? Genau wie ich, der Kontakt mit Kollegen hat. Sei es auf nen Kaffee mit dem Kollegen, dem Bauleiter, dem Projektleiter oder dem Geschäftsführer. Es gibt natürlich Grenzen. Aber ich habe auch schon von Leuten gehört, wo es zum "guten Ton" gehört ein facebook-Profil zu haben. Einige dürfen das nichtmal aus der Fa. aufrufen, obwohl es von Seiten der GFhrg "gewünscht" ist. Wo sind wir denn jetzt?
    Ich sach nur: "Klare Ansagen sind ein Segen für die Truppe!" Was darf ich, wofür habe ich die Pflicht und was steht mir frei...
    Da liegt das eigentliche Problem. Jeder user hat seine Kontakte und sein surf-Verhalten... Ich schreibe auch über die Firmenadresse meine ehem. Kommilitonen auf deren Privatadressen an. Die sind inzwischen alle Ingenieure in Firmen und ich versuche auf die persönliche Schiene vllt einen Auftrag an Land zu ziehen. Is das jetzt privat???
    Da gibts einfach zu viele Grauzonen...

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)