wegrutschende Leiter, laufende Motorsäge in der Hand ... (unbedenklich anzuschauen, keine Verletzungen erkennbar)
es passiert bei 0:50
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Neues Benutzerkonto erstellenwegrutschende Leiter, laufende Motorsäge in der Hand ... (unbedenklich anzuschauen, keine Verletzungen erkennbar)
es passiert bei 0:50
ach du sch......
Hm, gefällt mir nicht
Hallo,
solche Vorfälle passieren fast ständig.
Siehe hier:
http://www.youtube.com/watch?v=Xi5ZsUKxZvM
http://www.youtube.com/watch?v=w9hYKVp2uPs
http://www.youtube.com/watch?v=bvB1uhd78Wk
http://www.youtube.com/watch?v=VEJVwfkWjlY
Sowie sind mir mindestens drei Fälle aus New York und Chicago der letzten
Jahre bekannt, wo Feuerwehrleute beim Übersteigen von Leiter auf Dach,
abgestürzt und verstorben sind.
Wir in der Region hatten vor ca. 10 Jahren bei einer Brandbekämpfung
über die Steckleiter, einen ähnlichen Fall. Ein junger Feuerwehrmann stand
auf der Steckleiter und sollte von da aus löschen. Durch einen Druckstoß
hat er das Gleichgewicht verloren und ist abgestürzt. Ergebnis: Aufgrund
den Verletzungen lange berufsunfähig.
Gruß
Simon Schmeisser
VERDAMMT!!!
Das Video zeigt DEUTLICHST, dass selbst ausgebildeten und routinierten Leuten so etwas passiert. Grade bei solchen Einsätzen kommt ja immer die Situation vor Ort und der Stress dazu.
Der Kamerad wird definitiv schwerste Verletzungen haben und ich halte diesen Unfall definitiv für einen mit potentiell tödlichem Ausgang.
Ich möchte allein schon net wissen, was passiert wenn der PA beim Auftreffen in den Nacken schlägt
Gruß vom erschütterten
Jens
Hallo,
neija, ein Stückweit ist das ganze auch nur Übung.
Gerade da mangelt es aber (da schließe ich mich mittlerweile mit ein), dementsprechend
ist das Unfallrisiko höher, als bei einer geübten Person.
Siehe hier z.B. ein Hinweis der Feuerwehrschule NRW: http://www.idf.nrw.de/aktuelles/news/leiter_steigen.php
Natürlich braucht man es mit Übung auch nicht zu übertreiben, also z.B. in diesem Sinne:
https://www.youtube.com/watch?v=xKSuxYUQymI
Zu den Videos im Ausland, so ist dieses nur bedingt alles unter dem deutschen
Gesichtspunkt von Sicherheit vergleichbar. Manches -in unseren Augen zweifelhaftes-
Vorgehen, ist schlicht der dort üblichen Einsatztaktik geschuldet. Würden wir -wenn wir
die entsprechende Bausubstanz hätten- genauso "Roof Operations" praktizieren, hätten
wir auch entsprechende Unfälle.
Keine Frage es ist ein Problem, mehr Übung ist notwendig.
Nur ist es wie mit so vielem, wo, wie und wann will man das noch in die Dienstpläne mit
einbauen. Vielleicht muss man aber auch das Pferd von hinten aufzäumen,
und grundsätzlich die Frage stellen wie fit und gesund ein FA (SB) sein muss?
Die Zahlen der tödlichen Dienstunfälle unabhängig von Deutschland, die mittlerweile
im Zusammenhang mit Herzinfarkt etc. stehen, sind hoch. Erst diese Woche ist ein
Feuerwehrmann (22 Jahre alt) auf dem Weg zum Einsatz an einem Herzinfarkt gestorben.
Dies jetzt aber nur am Rande und nur als Hinweis, dass man so ein Thema wesentlich vielschichtiger
sehen muss/ sollte.
Gruß
Simon Schmeisser
Würden wir -wenn wir
die entsprechende Bausubstanz hätten- genauso "Roof Operations" praktizieren, hätten
wir auch entsprechende Unfälle.
Stimme ich Dir zu aber ich habe damals auch unter PA auf ähnliche Weise ein Dach abgedeckt. Nich mit Kettensäge aber die Pfannen abgedeckt.
Und wenn Du mal auf kleinere Baustellen schaust.... ... da läufts net anders. Ok. Auf den Großen auch
Es ist jedenfalls für alle Betroffenen ein Drama, dass dieses so passiert ist.
Ohne die Diskussion zu führen, war der Herzinfarkt mit Sicherheit nicht an der Tatsache des Einsatzes zu suchen. Das wird andere Umstände gehabt haben. So dramatisch es auch sein mag.
Gruß
Jens
Hallo,
jnein, da nur bedingt vergleichbar. Ferner ist bei uns Dachstuhlbrand nicht
gleich Dachstuhlbrand....
Schau Dir mal die Dachaufbauten (insbesondere Spannbreiten, Dicke, Verbindungsmittel
etc.) bei den Amis an :wacko:
https://www.youtube.com/watch?v=bAEC6cahexI
https://www.youtube.com/watch?v=5Yooeuvielg
Hier sieht man sehr gut eine "Roof Operation":
https://www.youtube.com/watch?v=iuNx7ucmQ78
Ohne die Diskussion zu führen, war der Herzinfarkt mit Sicherheit nicht an der Tatsache des Einsatzes zu suchen. Das wird andere Umstände gehabt haben. So dramatisch es auch sein mag.
Gänzlich ausschließen möchte ich es nicht, man muss aber zur Kenntnis nehmen wo
und wie wir mittlerweile unser Personal verlieren. Und ob das ein oder andere Problem
nicht in einem der Hauptprobleme "Fitness und Gesundheit" zu suchen ist.
Gruß
Simon Schmeisser
Gänzlich ausschließen möchte ich es nicht, man muss aber zur Kenntnis nehmen wo
und wie wir mittlerweile unser Personal verlieren. Und ob das ein oder andere Problem
nicht in einem der Hauptprobleme "Fitness und Gesundheit" zu suchen ist.
Kann ich Dir aus Erfahrung nur zustimmen. Jedoch wird hier von Seiten des "Anstellenden" auch einiges verschlampt. Meine Bundeswehrzeit war mit Sporttests alle drei Monate gespickt. Hat man da nicht entsprechende Werte gebracht, war erstmal ne Beförderung auf Eis oder konnte sogar zur Rückstufung eines Zeitvertrages führen.
Heutzutage geht das net mehr. Leute fehelen überall und außerdem hat der entsprechende AG auch die Möglichkeit dafür zu schaffen. Das können die Wenigsten.
Früher hat man mir beim Bund gesagt: "Geh nach Draußen. Da is alles besser. Nur solange bleiben, wie es notwendig ist."
Ich seh es inzwischen etwas anders. Ok. Mir wird auch viel von der derzeitigen Bw berichtet... mit den Zuständen möchte ich net zurück... aber es gab die Regeln und Vorschriften und die wurden klar und deutlich umgesetzt. Das war dann einfach etwas durchzusetzen. Z. B. wenn ich Schießen geleitet habe. Da gabs keine Diskussion. War festgelegt und wird so gemacht. Und warum? Weil aus Jahrzehnten die Erfahrungen in die Vorschriften eingegangen sind und wenn etwas schief lief, Dir jederzeit ein Mangel an Umsetzung vorgeworfen werden konnte. Deswegen haste auch auf Deine Leute geachtet und hast Dir die ausgesucht, die Du dafür gebrauchen konntest.
Das sieht draußen anders aus (außer BGV, BGR, BGI etc) aber die Kontrolle fehlt einfach. Mein Chef kam auf jeden Fall und wenn da was net so lief, dann gabs Stress... zurecht!!! Aber ich wusste, dass er an dem Tag kommt. Er kam an jedem Tag!!! Er wusste aber aufgrund seiner Karriere, wie es zu laufen hat.
Deswegen war das vllt garnich so schlecht
Gruß
Jens
ich sehe das mit anderen Augen. Was war die Veranlassung, dieses Dach aufzusägen? Verhinderung eines Flash Over, klar. Aber war in diesem Fall, wo das Haus nicht mehr zu retten war, der gefährliche Einsatz auf dem Schuppendach notwendig? Was hätte man gerettet? Ein Stück Gebäude, das durch Feuer und Rauch bereits beschädigt war und eh abgerissen wird.
ich sehe das mit anderen Augen. Was war die Veranlassung, dieses Dach aufzusägen? Verhinderung eines Flash Over, klar. Aber war in diesem Fall, wo das Haus nicht mehr zu retten war, der gefährliche Einsatz auf dem Schuppendach notwendig? Was hätte man gerettet? Ein Stück Gebäude, das durch Feuer und Rauch bereits beschädigt war und eh abgerissen wird.
Na ja. Ich seh es etwas anders. Viele Amerikaner lagern ihre Sachen, auch grade wertvolle Erinnerungen in der Garage. Andere Mentalität eben. Das die Bude eh, wie ein Modell aus Zahnstochern brennt, is bei der Standardbauweise vorprogrammiert.
Ich weiß ja auch nicht, ob Du als Feuerwehrmann schon mal bei einem Einsatz vor Ort warst, an dem grade die Bewohner als Zeugen alles verlieren... auch hier.
Das war ein noch relativ ungefährlicher und ungefährdeter Ort und da es an das Wohnhaus angrenzte, wollten die Kameraden entsprechend einwirken, weil auch der Druck im Dachstuhl groß wird, das Feuer, wenn es durch die Wand schlägt und grade der Rauch dort einen Rückzugsraum hat.
Die amerikanischen Häuser haben ein großes Problem. Hier gibts keien Baustandards bei Wohnhäusern. Nur die Materialien sind vorgeschrieben. Außerdem...
Nicht jeder is entsprechend, wie hier, versichert. Wenn der Hausherr sacht.." Rettet wenigsten die Garage. Da steht mein Auto drin, womit ich Euch bezahle..."
Amiland is ganz anders.
Ging ja auch nur um den Leitersturz... und der war für mich gesehen... sorry... tödlich.
Gruß
Jens
Hallo,
der Sinn einer Roof Operation, ist die sofortige Schaffung von Abzugsöffnungen
für Rauch, Wärme/Feuer. Sicherlich kann man über den Sinn bei einem so kleinen
Haus und aufgrund der Brandausbreitung streiten. Es ist dort aber Standart und
gehört zur Einsatztaktik, Punkt. Das Grundprinzip was dahinter steckt ist eigentlich
relativ einfach:
Öffnungen im Dach = Abzugsöffnung für Rauch, Wärme/Feuer = bessere Sicht =
Verlängerung der Standsicherheit = Verbesserung der Überlebungschance von Eingeschlossenen
= schnelleres Vorgehen im Gebäude = schnellere Rettung sowie schnellere Brandbekämpfung
= schnellere Brandbekämpfung und somit Verhinderung der Brandausbreitung!
Ich könnte das jetzt noch tiefgründiger ausführen, gehört aber nicht hier
her.
Gruß
Simon Schmeisser
Ist mir alles bestens bekannt, übrigens im Gegensatz zu gewissen Zug- oder Gruppenführern.....
Ich stelle es aber in diesem konkreten Fall trotzdem in Frage. Einsatztaktik heißt auch, abzuwägen, ob Gefährdung von Einsatzkräften mit dem Ziel der Dachöffnung vereinbar ist. Auch bei Feuerwhers gibt es Gefährdungsbeurteilungen, diese fallen zwar anders aus, als im "normalen Arbeitsleben", müssen aber unbedingt zum Schutz der Einsatzkräfte teilweise sehr kurzfristig und deutlich ausfallen.
Hallo,
müssen wir jetzt ernsthaft über den Sinn oder Unsinn eines Feuerwehreinsatzes einer
US-Feuerwehr diskutieren? Roof Operation gehören dort zum Standart, und warum in
diesem Fall diese durchgeführt wurde, können weder Sie noch ich nachvollziehen.
Auch bei Feuerwhers gibt es Gefährdungsbeurteilungen, diese fallen zwar anders aus, als im "normalen Arbeitsleben", müssen aber unbedingt zum Schutz der Einsatzkräfte teilweise sehr kurzfristig und deutlich ausfallen.
Ja, dafür haben die Amis bei den Einsätzen entsprechende Fire Chiefs/ Battalion Chiefs die
die Aufgabe eines Safety Officer wahrnehmen. Sprich der den Einsatz überwacht und bei
Gefährdungen entsprechend eingreift. Im übrigen, dieses System der Überwachung beim
Einsatz, findet mittlerweile auch Einzug bei den deutschen Feuerwehren, in form vom
"Sicherheitsassistenten".
Gruß
Simon Schmeisser
müssen wir jetzt ernsthaft über den Sinn oder Unsinn eines Feuerwehreinsatzes einer
US-Feuerwehr diskutieren? Roof Operation gehören dort zum Standart, und warum in
diesem Fall diese durchgeführt wurde, können weder Sie noch ich nachvollziehen.
Nein, wir leben in einer Demokratie und es kann niemand gezwungen werden, diskutieren zu müssen
Schönes Wochenende
Hallo,
Nein, wir leben in einer Demokratie und es kann niemand gezwungen werden, diskutieren zu müssen
Richtig, ferner wenn die Diskussion zu keinem Ergebnis führen wird.
Gruß
Simon Schmeisser
Hallo,
und manchmal passiert es auch einfach:
1 Feuerwehrmann tot, 1 weiterer bei Rettungsversuch schwer verletzt.
http://firecritic.com/2013/04/07/lod…ad-2nd-injured/
Gruß
Simon Schmeisser