Akzeptanz elektronisches Verbandbuch

ANZEIGE
ANZEIGE
  • Hallo Sifa's,

    ich habe eben die Verbandbücher ausgewertet und naja der Inhalt ist zum Teil nicht aussagekräftig. Es ist dem Arbeitgeber ja freigestellt, wie und wer die Erste-Hilfe Leistung dokumentiert.
    Da wir eine Fitte EDV Abteilung haben und auch viele PC Terminals würde ich gern ein elektronisches Verbandbuch einführen. Jedoch meinte der Leiter der IT das es die MA nicht nutzen würden.

    Habt ihr Erfahrung mit elektronischen Verbandbüchern?? Wie ist die Akzeptanz dieser?

    Dies soll keine Diskusion werden ob es zulässig ist oder nicht, oder dergleichen, sondern nur wie die Akzeptanz ist und sich die Eintragungen verbessert haben.

    Gruß

    Stephan

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---

  • ANZEIGE
  • Hallo Sifa's,

    Hi

    Da wir eine Fitte EDV Abteilung haben und auch viele PC Terminals würde ich gern ein elektronisches Verbandbuch einführen. Jedoch meinte der Leiter der IT das es die MA nicht nutzen würden. Habt ihr Erfahrung mit elektronischen Verbandbüchern?? Wie ist die Akzeptanz dieser?

    Das scheint genau das Problem zu sein, das ich sehr gut nachvollziehen kann:
    Hier ist das nichts anderes, es gibt Beschäftigte für die der Umgang mit dem PC das normalste von der Welt ist. Aber es gibt auch die, die aus welchen Gründen auch immer den Rechner scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Deshalb bedienen die einen Rechner nur, wenn es sich überhaupt nicht vermeiden lässt.

    Dies soll keine Diskusion werden ob es zulässig ist oder nicht, oder dergleichen, sondern nur wie die Akzeptanz ist und sich die Eintragungen verbessert haben.

    Und genau wegen der Akzeptanz, bzw. der fehlenden, würde ich ein Verbandsbuch nie elektronisch gestalten. Es ist schon für den einen oder anderen zu viel Aufwand ins Buch kurz handschriftlich einzutragen. Wer dann aber eine Aversion gegen Rechner pflegt, wird auf gar keinen Fall eintragen.

    Ich habe das Problem bezüglich dem Informationsfluss über das Intranet. Ich merke immer wieder, dass es Beschäftigte gibt, die da nie reinklicken.
    Und vielleicht hat das nicht einmel was mit Akzeptanz zu tun: Was nicht in Papierform vorliegt ist nicht vorhanden.

    Das Risiko, des Nichtnutzens wäre mir hier bei etwas derart Wichtigem wie dem Verbandbuch einfach zu groß.

    Just my 0,02$

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • Hallo New Wave,

    Die Frage ist, wie das ganze gepflegt werden soll?
    Ich habe in meiner alten Firma verschieden Modelle, die vom Konzern kamen ausprobieren.
    Wer soll wie die Eingaben machen: Vorgesetzte auf einem Formblatt per Mail, oder in eine fertige Maske auf einer Datenbank?
    Bei Direkteingaben in einer Datenbank ist dann wieder interessant, wer alles Daten daraus auslesen kann. Es muss z.B. sichergestellt sein, dass nicht irgendjemand persönliche Daten auslesen kann, die er nicht zu Gesicht bekommen soll.

    Ansonsten ist softwre-Ergonomie bei so etwas immer ein Thema: wenn die Software unübersichtlich ist und schwer zu bedienen ist, ist es wie mit jeder anderen Software auch - sie wird nicht akzeptiert.
    Wichtig ist dabei vor allem, dass die jenigen, die einträge machen, dies (hoffentlich) ja nicht jeden Tag tun, sondern nur selten (wennn es halt zu einem Unfall gekommen ist). Damit muss die software auch nach Monaten der "Nichtbenutzung" wieder leicht zu bedienen sein.

    Das sollte erst einmal genügen denke ich, oder?

    in diesem Sinne

    Gruß
    Thorsten

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • Unser Verbandbuch funktioniert seit Jahren in Form einer monatlichen Excel - Datei. Wesentlicher Vorteil ist, man kann sehr gute Auswertungen fahren.
    Die Verletzungsarten habe ich als Auswahlmenue mit Pulldown vorgegeben, da das die Auswertung deutlich erleichtert.

    Es wird von den Pförtnern gepflegt und ich habe Onlinezugriff darauf. Der Pförtner ist gleichzeitig unser Sanitäter.
    Die Akzeptanz ist gut, da wir die Mitarbeiter dahingehend sensibilisieren, dass ein Versicherungsschutz nur dann sichergestellt ist, wenn die zeitnahe Meldung und damit auch der Eintrag in das Verbandbuch erfolgt ist.

    Gruß
    Schnecke004

    :282::256:

    _________________________________

    Heute erleben wir die schönen Erinnerungen von morgen

  • Moin und Hallo.


    Wir sind vor ca. 2 Jahren umgestiegen und haben bislang nur gute Erfahrung mit dem elektronischen Verbandbuch. :thumbup:


    Und vielleicht hat das nicht einmel was mit Akzeptanz zu tun: Was nicht in Papierform vorliegt ist nicht vorhanden.

    Das Risiko, des Nichtnutzens wäre mir hier bei etwas derart Wichtigem wie dem Verbandbuch einfach zu groß.


    Die "Eintragsdichte" ist wesentlich höher als vorher in den Papieren. Wir haben (60 MA) und 4 Verbandskästen (also früher auch 4 papierene Verbandsbücher). Bei einer Kontrolle eines orangenen Kästchens vor 2 Jahren habe ich festgestellt, dass 30% Inhalt fehlten - der letze Eintrag aber 1998 gemacht wurde (die anderen Heftchen waren etwas benutzter: 2010 und 2007).

    Haben darauf hin auf ein selbstgestricktes System (IT-Abteilung - waddn dat???) umgestellt. Per Browserformular wird in eine Access-Datenbank, auf einem nur mir (und der GF) zugänglichen Server geschrieben. Ich sichte die Einträge (In der DB stehen ca. 30 Ereignisse in gut 2 Jahren - zum Glück nix aufregendes :rolleyes: inkl. Beinahe-Unfälle - ja, auch die werden jetzt erfasst. :thumbup: ), drucke aus, loche, hefte ab.

    Ich bekomme die Infos also kurzfristig. Datenschutz ist gewährleistet - in so ein Heftchen könnte dagegen jeder gucken. Zusätzlich verschlüsseltes Backup - auch wenn der Feuerteufel das Papier holt - Daten bleiben erhalten.


    Gruß,
    Rainer

    "Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben, und der Pessimist befürchtet, das der Optimist recht hat." (James Branch Cabell)

  • ANZEIGE
  • Hallo,

    danke erstmal für die Rückmeldungen eurerseits. Das Problem was ich habe, es sind derzeit ca. 400 MA und wir haben 11 Verbandbücher, es sind aber in einem Jahr nur 163 Eintragungen erfolgt
    die Pflasterspender aber immer leer. Des Weiteren reicht das Verbandbuch zum ermitteln von Schwerpunkten nicht aus. Und einen Papierkrieg wollte ich aus kostengründen nicht anzetteln.

    Für die Duko sind momentan die Ersthelfer verantwortlich. bei einem elektrischen Verbandbuch würden meiner Meinung nach auch kleine Dinge erfasst werden.
    Ich werde mit den EH mal reden, wie ihre Meinung ist.

    Auf weitere Meinungen bin ich schon sehr gespannt, da hier schon hilfreiche Tipps dabei waren.

    Gruß

    Stephan

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---

  • Moin und Hallo.


    Wir sind vor ca. 2 Jahren umgestiegen und haben bislang nur gute Erfahrung mit dem elektronischen Verbandbuch. :thumbup:


    [snip]

    Hi Nachbar,

    das stelle ich auch nicht in Abrede, dass das sehr gut funktionieren kann. _Mir_ als Beschäftigten wäre es auch lieber. Und wenn es bei euch so funtkioniert, dann isses klasse.

    Hier[TM] würde es nicht funtkionieren.
    Ich wollte mit einem Negativbeispielen aufzeigen, dass man hier die Situation vor Ort beachten und sein Handeln anpassen muss.

    Nur ein Beispiel: Wo finde ich einen Fortbildungsantrag? Im Intranet unter Formulare! Och nee, wir haben noch einen, da mache ich mir ein Kopie von.

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • Ach, und dafür der ganze Aufwand.


    Ja, vielleicht kann ich mich so irgendwann zur B....olympiade qualifizieren (B..... , da ich keinen Personenkreis hervorheben oder diskriminieren möchte ;( schon gar keine Staatsdiener :thumbup: )


    Der Server ist nur intern gerootet und hat keine Verbindung zur Außenwelt. Die Daten können von fast jedem Rechner eingegeben (aber nur von meinem ausgelesen) werden. Die Eingaben erfolgen i.d.R. durch die Ersthelfer oder werden mir in die Tastatur diktiert.


    Die Datenerfassung ist bereits auf QM-Belange erweitert. So landen hier auch die Ergebnisse der WEK. --> Lieferantenbewertung auf Knopfdruck. Wir wollen es langfristig auch für die Bereitstellung von QM-Doks nutzen. Aber hier ist es halt einfacher den Rainer anzurufen ("hasse mal'n Dok?") als sich die Sachen vom Server zu laden :cursing: .

    Im Intranet unter Formulare! Och nee, wir haben noch einen, da mache ich mir ein Kopie von.


    Standard, wenn ich mal nicht am Platze bin. Könnte platzen! Wegen Murphy passiert das immer mit den Vorlagen, die bereits am häufigsten überarbeitet wurden. Aber ist eine gutes SiFa-Training. Dank QM bin ich einigermaßen Frusterfahren/-resistent.


    Gruß,
    Rainer

    "Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben, und der Pessimist befürchtet, das der Optimist recht hat." (James Branch Cabell)

  • ANZEIGE
  • Unser Betriebsarzt rät von Pflasterspendern ab. Besser ist eine Versorgung direkt dort, wo das Verbandbuch gepflegt wird und auch nur von diesen Personen.

    Gruß
    Schnecke004

    :282::256:

    _________________________________

    Heute erleben wir die schönen Erinnerungen von morgen

  • Danke für die Beiträge, ich werde dann berichten, wie es bei uns aufgenommen wurde.

    Gruß Stephan

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---