Hi
Off topic - oder auch nicht....
Ich habe im Urlaub dieses Buch gelesen:Filhol: Der Reaktor
Nach diesem Buch werden in Frankreich die AKWs jährlich abgeschaltet, dekontaminiert und gewartet.
Früher wurde die Dekontamination durch Angestellte des Betreibers (EDF) durchgeführt. Inzwischen ist das out-gesourct und die Arbeiten werden von Zeitarbeitsfirmen vermittelt. De facto ist das mehr oder weniger ein Trupp Männer, die im Sommer von einem AKW zum anderen ziehen und dort, jeweils mit neuem Vertrag, die Dekontamination erledigen. (Gewohnt wird meist auf C-Plätzen – Hotels sind zu teuer und in den Sommermonaten ohnehin rar). So wie ich es verstanden habe, gibt es ein zentrales Strahlenregister, das verhindern soll, dass jemand, dessen Jahreshöchstdosis überschritten wurde, im nächsten AKW weiter macht.
Dann gibt es noch einen Beauftragten für Sicherheit und Strahlenschutz. Den Abschluss kann man nach einer 7 – 10-tägigen Schulung erwerben (fundierte Ausbildung!! ). Die Kosten wurden ehemals von der EDF bezahlt, inzwischen aber ebenfalls auf den Subunternehmer (Zeitarbeitsfirma) abgewälzt, die die Kosten wiederum auf die einzelnen Zeitarbeitnehmer abwälzt.
Ich frage mich, wie das in Deutschland ist: wer dekontaminiert da - Betriebseigene oder Zeitarbeitnehmer? Weiß das jemand? Gibt es ein zentrales Strahlenregister? Wird überhaupt jährlich abgeschaltet und gewartet?
LG A