tödlicher Unfall weil Hebebühne umkippte

ANZEIGE
ANZEIGE
  • Jetzt weiss ich das auch ... ;)
    Damals (TM) beschränkte sich die Einweisung bei einem bundesweit tätigen Verleiher auf die Bedienung und die Aussage: " ... immer die (Holz-)Platten drunter ...".
    Natürlich hat man geschaut, das man nicht über irgendwelchen Rohren oder unmittelbar am Rand abstützte ... aber sonst ... :pinch: Augen zu und durch nach dem bekannten Kölschen Motto ...

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • ANZEIGE
  • Regeln, Vorschriften, Hilfen usw. dazu gibt es genug. Das Problem ist (siehe auch Beispiel von S.O.) die oftmals ungenügende Information der ausführenden Mitarbeiter. Die Infrastruktur für eine gescheite Ausbildung existiert seit Jahren. Sogar bei den Verleihern selbst. Lediglich an der Umsetzung hapert es noch. Aber damit verdienen wir ja unser Geld, es den Unternehmern auch begreiflich zu machen wie wichtig Arbeitssicherheit ist.

    Edit: Danke für die Links! Da waren 1-2 dabei, die ich noch nicht kannte

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Also ich habe das Thema in meinen Schulungen für PSA gegen Absturz als eigenes Thema mit eingebracht, damit da endlich auch mal die MA darauf hingewiesen werden. Bei meiner letzten Schulung am Samstag ist es auch wieder mal gut und als hilfreich angenommen worden.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Dieser Unfall mit dem herausgeschleuderten Arbeiter aus der Hubarbeitsbühne hätte wirklich nicht mehr sein müssen. Mir gehts wie Globetrotter.
    Mit dem Thema habe ich mich ausgiebigst beschäftigen müssen. Und es hat mich schlichtweg erschlagen als ich lernte was man alles berücksichtigen muss.
    Ein sicherer Standort für das Gerät ist natürlich erstmal das allerwichtigste. Das Personal muss hierin natürlich eingewiesen sein. Aber PSA gegen Absturz mit Rückhaltesystem hätte zumindest den Mitarbeiter nicht das Leben gekostet.

    Man muss sich immer eines bewußt machen, die PSA kann das schlimmste verhindern, den Tod, aber im glimpflichsten Fall kommt er mit ein paar blauen Flecken davon, wenn der sogenannte Katapulteffekt einsetzt. Das kann durch vieles enstehen. Auch wenn der Standort des Gerätes sicher ist, ich kann mit dem Korb an einem Ast hängen bleiben der leicht dem Druck nachgeben kann und dann schnellt der Korb gelöst herum, oder durch Anwendung der eigenen Kraft, beim betätigen von Werkzeug, zum Beispiel.

    Immer wieder passieren hier tödliche Unfälle weil sich keiner Gedanken macht. Eins habe ich noch erfahren müssen, bei meinen Recherchen. Auch wenn wir uns hier in D immer rühmen auf dem neuesten Stand zu sein, in punkto Arbeitssicherheit sind wir das definitiv nicht. Da sind uns andere Europäische Länder und sogar die USA weit voraus. In der BGI 720 wird seit der letzten Ausgabe von 2010 auch auf PSA gegen Absturz hingewiesen, auch auf die IPAF.

    Jedoch, wenn ich im öffentlichen Raum unterwegs bin begegnen mir immer wieder Situationen wo Menschen in solchen Steigern am arbeiten sind ohne jegliche Sicherung. Oder wie letztens im NDR Schleswig Holstein Magazin, die Reporterin steigt mit einem Bediener in so einen Korb und lässt sich mal eben auf 28 m Höhe ausfahren. Und posaunt hier freundlich ins Mikrofon... "Eine besondere Absicherung braucht man hier nicht zu beachten" (oder so ähnlich, genauen Wortlaut weiss ich nicht mehr) Habe darauf hin eine Mail an den NDR geschickt mit dem Hinweis auf die Gefahr und wie leichtsinnig eine solche Aussage im TV doch ist. Mit der Frage ob man die Arbeitssicherheit nicht so ernst nimmt, bis heute nicht mal eine Antwort bekommen.

  • ANZEIGE