Welcher Sicherheitsschuh für welchen Bereich

Hi Epoe,

mit einer liste kann ich nicht dienen. Aber mit der Umstrukturierung im Arbeitsschutz und Gefahrstoffrecht ist sowiso die Frage, ob diese Liste (ausser als Stand der Technik) noch tiefere Bewandnis / Gültigkeit hätte. (Zu meiner Schande muß ich eingstehen, dass ich sie selbst nicht kenne)
Im Zweifelsfall heisst die Liste "Gefährdungsbeurteilung", und gerade wenn mit Gefahrstoffen umgegangen wird heisst die Devise "festes, geschlossenes Schuhwerk (siehe auch Laborrichtlinien.)

Inwieweit Stahlkappe / elektrostatische Ableitfähigkeit / Durchstichsicherheit gegeben sein müssen hängt ja wieder von den Gegebenheiten vor Ort ab. Und da sind wir wieder bei der Gefährdungsbeurteilung!
Ich hoffe das hilft dir weiter

Gruß aus dem nahen MG nach "Holland Süd"

Die Liste ist in der BGR 191 zu finden.
Aber wie Thorsten schon sagte, mit ganz, ganz viel Vorsicht zu genießen ...

Guten Abend,

Zitat von epoe13

ich Suche nach einer Liste (die ich schon mal gefunden habe!!!) in der der jeweilige Arbeitsbereich aufgeführt ist und die dazugehörige Sicherheitsklasse (S1, S2, S3,...) der Arbeitsschuhe aufgelistet ist. Kann mir jemand helfen wo ich diese finde!?!

Kollege "Safety-Officer" hat ja schon vorgewarnt, ob allgemeine Vorgaben / Empfehlungen auf Deine Anforderungen zutreffen.
Meine Praxis-Empfehlung:
Mach' Dein Problem zum Problem eines Lieferanten ...
Formuliere Deine Anforderung an Sicherheitsschuhe und schreibe verschiedene Lieferanten an und fordere sie auf, für Dich eine Lösung zu finden und für die vorgeschlagene Lösung eine schriftliche Begründung zu liefern.
Dies sollte verschiedene Muster mit Trageversuche durch ausgewählte Mitarbeiter beinhalten.

Moin moin Zusammen,

ich kann die Praxisempfehlung von a.r.ni nur empfehlen ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist auch wie a.r.ni schon sagte die Mitarbeiter mit einzubeziehen, das war bei uns ein voller Erfolg.

Früher gab es viel Beschwerden über die Sicherheitsschuhe, heute keine mehr. Bei uns gibt es auch mehrere Hersteller für die einzelnen Bereiche.

Viele Grüße aus Braunschweig!!

Hans-Jürgen

Die Praxisempfehlung erfolgreich umzusetzen, ist nicht das Problem.
Der Knackpunkt ist, die Anforderungen so zu formulieren, das man genau den richtigen "Schutz bekommt", ohne Unter- oder Überprotektion.

Ich hab vor zwei Jahren in Bezug auf Helme einen kleinen Test gemacht.
Typische Aufgaben und Anforderungen schriftlich formuliert und damit an Hersteller gegangen.
Ein eingeweihter Kollege als Mitglied einer Hilfsorganisation, ich als "normaler" industrieller Kunde ... Ein Angebots-Unterschied -auch und gerade in Bezug auf die Kosten - wie Tag und Nacht!

@SO:
Das kannst Du aber umgehen, bzw. aufdecken, wenn Du eben mehrere Angebote einholst. Wenn es da große Preisunterschiede gibt, kannst Du genau in diesem Bereich nachhaken und nach dem "Warum" fragen.
Ich habe etwas Ähnliches mit Schweißerhelmen gehabt. Da waren dann mal schnell 50 bis 100€ Unterschied/ Stück drin und da haben wir mal die Lieferanten um eine Stellungnahme gebeten, warum das so extrem ist. Da kommen dann viele ins schwitzen (hier ging es aber auch um eine größere Stückzahl und nicht nur um ne Hand voll) Spätstens dann bekommst Du die Stellungnahmen und andere Preise. Nur a bissl Zeit lassen und immer mal nachhaken. Das klappt gut

Wir haben auch ein Anforderungsprofil auf Grundlage der GB erstellt und MA einbezogen.

Gruß

Jens

Das ist klar.
Interessanter war ein anderer Aspekt:
Als HiOrg wurden mir (uns) in erster Linie Helme nach EN 443 angeboten ( 100 EUR an aufwärts), für genau die gleichen Aufgaben und Anforderungen (sic!) als industrieller Kunde ganz normale Arbeitsschutzhelme EN 397 bzw. EN 14052 ...