Prävention lohnt sich - auch betriebswirtschaftlich

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  • Hallo zusammen,

    hier http://www.haufe.de/arbeitsschutz/…O&d_start:int=0

    eine Bestätigung unserer Arbeit und mal ne gute Argumentationsgrundlage für die Arbeitgeber die immer noch den Arbeitsschutz als "Stiefkind" ansehen.

    Gruß Tanzderhexen

    Gruß tanzderhexen

    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

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  • Hi,

    habs über den Feed der INQA bekommen. Mir stellt sich dabei aber immer die Frage: Wie bekomme ich Schefe dazu sowas auch zu lesen...

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • Hallo,

    ich verwende auch den Forschungsbericht der ISSA.
    Dort wird der Return of Prevention von 2,2 vertreten.

    D.H. pro eingesetztem Euro im Arbeitsschutz wird 2,20 EUR eingespart. Diese eine Zahl kann man auch öfter mal dem Chef sagen.
    Das Problem ist nur, der eingesetzte Euro ist betriebswirtschaftlich. Die eingesparten 2,20 sind volkswirtschaftlich.
    Und auf diesem Ohr sind viele taub...

    Gruß, Niko.

  • Ich argumentiere, dass wir in Zeiten mit höherem Renteneintrittsalter und fehlendem Nachwuchs überhaupt keine Alternative zu vermehrter Präventionsarbeit und zur betrieblichen Gesundheitsfürsorge haben.
    Gute Mitarbeiter der älteren Generation sind künftig nicht mal eben so zu ersetzen. Von dieser liebgewonnenen Gewohnheit müssen sich die Betriebe verabschieden !
    Wer das nicht begreift, setzt seine Wettbewerbsähigkeit auf's Spiel.

    Neueste Studien der EU kommen zu eindeutigem Ergebnis: "Man steckt halt nicht drin...!"

  • Ich argumentiere, dass wir in Zeiten mit höherem Renteneintrittsalter und fehlendem Nachwuchs überhaupt keine Alternative zu vermehrter Präventionsarbeit und zur betrieblichen Gesundheitsfürsorge haben.


    Hallo,

    und ich behaupte, dass wir eine Spaltung der Betriebe bekommen werden.
    Eine Gruppe der "altersgerechten" Firmen mit eigenen Produkten und Märkten. Mitarbeiter werden dort erst ab 40 eingestellt... ;) Mit entsprechenden sozialen Randbedingungen....
    Meine Firma konzentriert sich auf die 50er... :thumbup:

    Und eine Gruppe der "jungen" Firmen (jung, dynamisch, erfolglos). Dort kann man seine ersten Erfahrungen machen, seine ersten Projekte in den Sand setzen, aber auch richtig viel Geld verdienen.

    Aber das eigentliche Thema war ja Prävention...

    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

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  • Tja Niko, da gebe ich Dir in Deiner Einschätzung leider Recht !

    Meine Argumentation mit der dazu gehörenden Planung wurde auch wohlwollend angenommen, war aber am Ende für die Tonne.
    Die Firma hat sich nicht nur von alten Gewohnheiten verabschiedet..... R.I.P. :sleeping:
    (Da hat ne andere Ebene der Prävention komplett versagt :D)

    Sei´s drum

    Grüsse vom Thomas

    Neueste Studien der EU kommen zu eindeutigem Ergebnis: "Man steckt halt nicht drin...!"

  • Hi,
    melde mich etwas spät zu diesem Thema. Kannte nur die Pressemeldung von der BG ETEM, nicht die Zusammenfassung der Ergebnisse (Danke Nico!). Habe mir diese Ergebnisse erst jetzt etwas genauer angesehen.
    Allen Ernstes, wenn mir (als Chef) jemand so eine Studie auf den Tisch legen würde, den würd ich aus meinem Büro jagen!

    > Befragung von gerade mal 300 Unternehmen!
    > Ich interptetiere das auf Anhieb so, dass den Befragten angeben sollten,in welcher Größenordnung sie den ROP (immerhin, tolles Wort. Return verstehen die Betriebswirte...) einschätzen. SCHÄTZEN! Denn allen ernstes, kennt jemand den ROP für sein Unternehemen :?: Bitte, überrascht mich jetzt und sagt, ihr bekommt den halbjählich vom Controlling mitgeteilt... :huh:
    > Halb so wild, Präventionsbilanz (Tabelle 1) entschädigt für alles: hier steht unen ein Kosten-Nutzen-Verhältnis (oh, der ROP ^^ ) von 1:2,2. Ganz klar, wahnsinne Berechnung! Da scheint ja was dran zu sein, wenn der ROP von 2,2 durch eine Befragung und durch eine Berechnung zu Stande kommt! :thumbup: Oder sollte man doch mal in den Text schauen ?( Hier steht: "Die Präventionsbilanz (Tabelle 1) stellt die Präventionskosten und den (monetären) Präventionsnutzen gegenüber. Der Saldo beleuchtet den Präventionserfolg. Die Geldwerte der Nutzenarten lassen sich nur indirekt berechnen. Zunächst wird der monetäre Gesamtnutzen als Produkt der Gesamtkosten und des Return on Prevention (ROP) ermittelt. Anschließend erfolgt eine prozentuale Verteilung des Gesamtnutzens auf die einzelnen Nutzenarten gemäß deren Relevanz (siehe Abbildung 5)." :g: Ganz schön geschwollen formuliert, klingt nach :schw: oder vielleicht schon fast nach höherer Mathematik! Zumindest beim schnellen Überfliegen, wer will sowas schon genau hinterfragen? Tut man dieses jedoch, fällt auf, das die 2,2 nicht das Ergebnis der Bilanz ist (wie der Betriebswirt sowas wohl kennt), sondern ein Berechnungsfaktor, um von den Gesamtkosten mittels unserem so wissenschaftlich abgesicherten ROP auf den Gesamtnutzen zu kommen. SO wird normalerweise keine Bilanz erstellt.

    Ich finde das Ergebnis bislang nicht zufriedenstellend und bin sehr auf den abschließenden Report (soll ja im Herbst kommen) gespannt. Vielleicht habe ich ja alles doch nur falsch gedeutet?

    Und noch etwas:
    Wenn es einen ROP vom 2,2 gäbe und ein Unternehmen dieses wüsste, müsste es als logische Konsequenz die Investitionen in die Prävention erhöhen. Da man mit steigenden Investionen allerdings immer weniger erreicht, sinkt der ROP wieder! Und zwar bis auf 1, betriebswirtschaftlich würde man hier die Investitionen nicht mehr weiter erhöhen sondern hätte den optimalen Punkt ermittet. Warum also der ROP von 2,2??? :101:

    Was meint Ihr dazu?