Orthopädische Sicherheitsschuhe Abwicklung ?

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  • Hallo,

    wie wickelt Ihr in euren Betrieben das Problem mit den Orthopädischen Sicherheitschuhen ab ?

    (Wegen der nötigen Bausmusterzulassung und der BGR 191)


    Mit welchen Anbietern arbeitet Ihr zusammen ?

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  • Hallo,

    wenn es nur um Einlagen geht, dann bietet unser Sicherheitsschuhhersteller (Atlas) Modelle mit Einlagen an, die entsprechend den Füßen angepasst werden können. Jedem Karton liegt eine Anweisung für die Einlagen dabei, an der sich der Othopädiemeister zu halten hat, damit der Schuh seine Baumusterzulassung nicht verliert.

    Gruß

    Michael
    :v:

  • Hi,

    das kommt ganz drauf an.

    Müssen nur Einlagen rein, muss im notfall auf die Leitfähigkeit, bzw. Isolierfähigkeit geachtet werden, damit diese erhalten bleibt.

    Wenn es um einen ganz Speziell anzufertigenden Schuh geht, bieten einige Hersteller Baukasten an, ein orthopädischer Schuhmacher kann die Schuhe dann "herstellen" ohne selbst zum Hersteller zu werden.

    Wenn mehrere Mitarbeiter einen Schuh brauchen, würde ich bei dem Hauslieferantern anrufen und einen "Schuhverkäufer" mal vorbei kommen lasse, der gerade bei übergewichten Mitarbeitern die Schuhe anpassen kann.

    Grüße aus München
    Lucy

  • Hi,

    das ist sehr kompliziert, wenn es nur Einlagen und einen Mitarbeiter betrift, würde ich einfach die Kosten übernehmen.
    Sind mehrere Mitarbeiter betroffen bzw. sind andere orthopädische Zurichtungen nötig, gibt es die Möglichkeit für den Arbeitnehmer (!) die Kosten durch Trägern der Beruflichen Rehabilitation und der Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben abdecken zu lassen. Das Verfahren ist sehr kompliziert, dauert ewig und den Shcuh erhält man erst, wenn die Kostenübernahme geklärt ist. Kauft man den Shcuh vorher wird meist nicht erstattet.
    Wir versuchen dies seit 2 Jahren anzuwenden, mit dem Erfolg, dass schon einige Mitarbeiter gesagt haben, sie gehen das Risiko ein und legen ihre privaten Einlagen in die Schuhe (Was ja nciht erlaubt ist!).
    Ich muss nun eine neue Ausschreibung für den Fußschutz schreiben und werde die Begelitung der Kostenerstattung mit in die Ausschreibung nehmen. Einige Anbieter beraten und helfen dabei.
    Ich hoffe, ich konnte helfen.
    Liebe Grüße

    Gruß
    Bandélé

  • Hallo,

    wenn es nur um Einlagen geht, dann bietet unser Sicherheitsschuhhersteller (Atlas) Modelle mit Einlagen an, die entsprechend den Füßen angepasst werden können. Jedem Karton liegt eine Anweisung für die Einlagen dabei, an der sich der Othopädiemeister zu halten hat, damit der Schuh seine Baumusterzulassung nicht verliert.

    Auch wenn Atlas diese Anweisung hinzulegt, darf der Orthopädie Schuhmachermeister ( OSM ) nicht einfach sein Material verwenden.
    Man muss bei Atlas ein Extra Zertifikat haben um diese Einlagen oder Schuhzurichtungen ( Erhöhung, Abrollhilfe ) am Schuh anbringen zu können.
    Ebenfalls sind nicht alle Schuhe von Atlas hierfür geeignet, sondern nur eine Handvoll Modelle.
    Ebenfalls sollte man bei jeder Einlage welche vom OSM hergestellt wird nachfragen, ob diese mit dem Schuh zertifiziert ist.
    Ich erlebe es bei uns immer wieder, das Kollegen einfach eine Einlage in die Schuhe legen :cursing: . Die Probleme bei einem Unfall hat nachher derjenige der die Schuhe trägt.

    Hallo,

    wenn es nur um Einlagen geht, dann bietet unser Sicherheitsschuhhersteller (Atlas) Modelle mit Einlagen an, die entsprechend den Füßen angepasst werden können. Jedem Karton liegt eine Anweisung für die Einlagen dabei, an der sich der Othopädiemeister zu halten hat, damit der Schuh seine Baumusterzulassung nicht verliert.

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  • Hi,

    wir haben uns dazu entschlossen, die Schuhe mit den orthopädischen Anpassungen bzw. Einlagen komplett zu zahlen. Nun haben wir einen festen Orthopädieschuhmacher, der Schuhe der Firma Uvex und Seits secura führt und diese entsprechend anpasst. Auch für Diabetiker gibt es dort entsprechende Schuhe und Einlagen.
    Unsere Mitarbeiter sind sehr zufrieden, nutzen das Angebot und tragen die Schuhe jetzt auch. Vorher haben einige Mitarbeiter sich geweigert, weil die Rückerstattung zu kompliziert war.

    Gruß
    Bandélé

  • Wenn der Orthopädieschuhmacher die Schuhe von Uvex immernoch selbst in seiner Werkstatt umrüstet wär ich Vorsichtig.
    UVEX rüstet nur noch bei sich im Werk um, und das auch nur mit Schuhe die das Werk vorher nicht verlassen haben.
    dh wenn ihr einen Schuh bei den Schuhmacher bringt und er ihn dann umrüsten will, is er nicht mehr konform ( laut UVEX ).
    Uvex Arbeitet nurnoch mit Vertraglich gebundenen Medicare Partnern

    Einmal editiert, zuletzt von Fuss_Check_de (2. März 2013 um 10:08)

  • Frage: Gibt es auch hier schon Fälle wo die BG Regress angemeldet hat, wegen eigener Einlagen in Schutzschuhen, die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wurden? Oder der Träger auf Folgekosten selber sitzen blieb?
    Zertifizierte Einlagen in Schuhen ist hier auch wieder ein Thema wo keinen Interessiert. Genauso wenig wie es interessiert ob jeder Schutzschuhe an hat in der Produktion!

  • da stimmt doch was nicht

    Ich dachte der Schuh verliert seine Konformität beim wechseln der Einlegesohle?

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  • :moin:

    Der Schuh verliert nur dann die Konformität, wenn die Einlage nicht nach BGR 191 mit dem Schuh zertifiziert wurde.

    Das heißt also:
    Habe ich einen Schuh von Atlas mit einer nach BGR191 Zertifizierten Einlage ist alles Ok. Nehme ich nun diese Einlage und lege Sie in einen Schuh von Steitz Secura ist die Konformität weg.
    Dies gilt auch für Einlegesohlen ( Alu, Baumwoll, Leder, Gel etc )

    Hier gibt es einen Druck der BG ETEM zum Thema Fußschutz

  • :moin:

    Der Schuh verliert nur dann die Konformität, wenn die Einlage nicht nach BGR 191 mit dem Schuh zertifiziert wurde.

    Das heißt also:
    Habe ich einen Schuh von Atlas mit einer nach BGR191 Zertifizierten Einlage ist alles Ok. Nehme ich nun diese Einlage und lege Sie in einen Schuh von Steitz Secura ist die Konformität weg.
    Dies gilt auch für Einlegesohlen ( Alu, Baumwoll, Leder, Gel etc )

    Hier gibt es einen Druck der BG ETEM zum Thema Fußschutz


    Und wer hält sich daran?

    • Offizieller Beitrag

    Und wer hält sich daran?


    Der Betrieb wo ich Arbeite! Es kann schon zu Probleme kommen wenn man sich nicht dran hält.

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    (Sapere aude)

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  • Nein musst du nicht. Die Rentenversicherung zahlt die Einlagen, welche auf die Sicherheitsschuhe angepasst sind.
    Du musst nur einen Schuh haben, welcher laut BGR 191 dafür geeignet ist.
    Ich schicke dir eine Nachricht mit dem Link zu den downloads :whistling:

  • Wie man sieht ist das hier kein einfache Thema, aber wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich Schuhe von z.B. Elten nehmen, aber die Einlegesohlen müssen extra von Elten für dieser Schuhe angefertigt sein, also "Model" abhängig oder?

  • Jain.
    Wenn man Schuhe nimmt muss der Schuh erst mal nach BGR 191 zertifiziert sein, das ist der erste Schritt.
    Die nach BGR 191 angefertigte Einlage liefert dann der Orthopädie Schuhmacher.
    Vorrausgehen muss allerdings auch eine Kostenzusage vom AG oder vom Rentenversicherungsträger