Hallo,
wir haben einen Lärmbereich der es der richtigen Auswahl eines geeigneten Gehörschutzes nicht leicht macht.
Es handelt sich hier um den Bereich in dem Holzkisten mit Hilfe von Druckluftnaglern (Knall ~110dBa) gebaut werden . Bester Gehörschutz wär Kapselgehörschutz. Leider verkehren in dieser Durchgangshalle auch Gabelstapler und im Sommer ist es sehr heiss, was die Kapsel wieder untragbar macht.
Drei Mitarbeitern haben wir nun auf Rat unserer Sifa über 3M zum Test Otoplastiken anpassen lassen. Leider mit gemischtem Erfolg. Der eine klagt, daß er im Gegensatz zum Einmalstöpsel mit der Otoplastik mehr schwitzt, der Zweite sieht nicht ein, daß er für "5 Nägel" den Gehörschutz anlegen soll (es sei ja die vergangenen 20 Jahre auch nichts passiert und sein Arzt habe ihm bestes Gehör bestätigt) und dem Dritten ist jeglicher Gehörschutz lästig (obwohl er zu Beginn des Test einsichtig und begeistert war).
Tja was sollen wir hier machen? Sollte der Test komplett scheitern, müssen wir konsequent darauf bestehen, daß Kapselgehörschützer getragen werden, egal ob man schwitzt oder nicht. Die Einmalstöpsel haben nicht den notwendigen Dämmwert, der für den Knall (~110dBa peak) eines Druckluftnaglers notwendig wäre. Die Otoplastiken sind ein Angebot der Firma, daß der Arbeiter eben nicht so übermäßig schwitzt wie mit einer Kapsel. Der Vorteil wäre dann zunichte und der Arbeiter wieder unzufrieden. Wie geht ihr da vor?
Welche Erfahrengen habt ihr so mit solchen uneinsichtigen Mitarbeitern gemacht?
Gruß aus Schwaben
Frank