Maschine, Hilfsmittel, Hilfsvorrichtung - wie umgehen?

Tach zusammen.

Ich steh vor einem Dilemma; und weiß nicht weiter und wollte eure Meinung hören.

Ich hab bei einigen meiner Kunden Hilfsvorrichtungen stehen. Bereich Automobilbau. Große Teileträger die mit Druckluft und Elektrik ausgestattet sind. Dort werden Formteile aufgelegt um verschiedene Arbeiten daran durchzuführen.
Hierzu wird das Formteil mittels Druckluft oder Elektromotoren mit Stempeln die von oben kommen eingeklemmt. Es kann auch sein, dass diese Stempel Teile (z.B. Rückfahrsensoren in eine Stoßstange) die auf das Formteil gesteckt werden eindrückt. Nach zurückfahren der Stempel wird das Teil herausgenommen.
Alles recht langsam, alles gegen gesichert (Plaxiglas gegen Eingriff, Zweihandschaltung, Elektrik abgenommen und durch einen Formenbauer erstellt). Passieren kann, meiner bescheidenen Meinung nach nix. Sogar ne BA besteht die Teile werden regelmäßig überprüft.
Jetzt hab ich allerdings keine CE oder keine Konfortmitätserklärung gefunden. Wenn ich die Maschinenrichtlinie und die BetrSichV auslege, komme ich hier auch eine Maschine (eine mit einem anderen als der unmittelbar eingesetzten menschlichen Kraft)....

Hab ich ne Maschine, darf ich sie nur einsetzen, wenn sie ne Zulassung hat, so meine Info.

Wie würdet ihr damit umgehen?

Mike

Das ist es ja; die Teile sind alle BJ 2008 und jünger.
Ich hab mir das mit den Checklisten für Maschinen auch schon überlegt. Das wäre der letzte Ausweg. Ich denke, ich ruf morgen früh mal den Hersteller an. Ist ein Unternehmen direkt gegenüber. Ein kleiner Formen- und Apparatebau.

Mike

Bin einen Schritt weiter... wie mans nimmt.

Hab grade mit dem "Hersteller" telefoniert.
Kurz zur Geschichte
Die bauen schon ewig lange "Haltevorrichtungen" und "Modelle". Eigentlich immer nur mit "einfachen" Haltemitteln (Kniehebelspanner, Klemmen, Formen). In den letzten Jahren kam aber immer mehr dazu dass sie die Kniehebelspanner gegen Druckluftzylinder ausgetauscht und mit Elektroteilen versehen haben. Alles CE geprüft versteht sich.
Habe mit dem Chef telefoniert. Er ist sich bewusst, dass die Dinger keine CE Kennzeichnung und keine Konformitätsbewertung haben. Auch gibts keine Gefährdungsbeurteilung dafür. Das soll der Kunde machen. Ist so abgesprochen. Eine Dokumentation gibts nicht wirklich.
Er bräuchte mal jemanden der ihm sagt, was er machen muss, so seine Aussage.

Da steh ich nun ich armer Tor...
Ich geh mit euch vollkommen einher. Die Dinger brauchen eine CE Abnahme. Das sind Maschinen.
Klar. Ich kanns mir jetzt GANZ einfach machen. Ich schreib in die GB rein: Nutzung von Maschinen ohne CE und lass den Kunden im Regen stehen; das ist aber normalerweise nicht meine Art, ich hab je nen Beratungsauftrag. Auch würde mich das Thema in meinem tätglichen Tun sehr interessieren.

Kennt sich einer im Bereich Formenbau aus, und weiß, wie man damit umgehen kann?

Mike