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Hi Kelte,
wenn ich meinen MA noch sagen soll, wie sie ihre Schuhe zubinden sollen...
Also: Nein, selbstverständlich nicht.
In diesem Sinne
Der Michael
wenn ich meinen MA noch sagen soll, wie sie ihre Schuhe zubinden sollen...
Tja genau das müssen wir ... genauso wie Lüftungslöcher in Sicherheitsschuhe bohren
Also: Nein, selbstverständlich nicht.
Außerdem sagt die BAUA:
Für jede bereitgestellte PSA hat der Arbeitgeber erforderliche Informationen für die Benutzung in verständlicher Form und Sprache bereitzuhalten (z.B. im Rahmen einer Betriebsanweisung).
Der Arbeitgeber hat die Beschäftigten in der sicherheitsgerechten Benutzung der PSA auf Grundlage der Herstellerinformation zu unterweisen.
Hi Kelte...
schwieriges aber wichtiges Thema...
Okay, Lüftungslöcher in Sicherheitsschuhe bohren kenne ich jetzt nicht (bei uns werden auch "Sicherheitssandalen" eingeseztzt, wenn die GBU das zulässt).
Aber das Thema Einlagen in Sicherheitsschuhen kommt ja auch immer mal wieder hoch...
Umgang mit Chemikalienschutzhandschuhen ist ja wieder ein ganz anderes Thema, je nachdem welche und wie viele unterschiedliche Gefahrstoffe zum Einsatz kommen.
An die Unterweisung nach DGUV - R 190 denken die meisten ja, aufgrund der Kat. 3 PSA, aber bei so "trivialen" Punkten wie Handschuhe und normale Schuhe hört es eben auf...
(Nebenbei: Mein Highlight zu dem Thema war ein Kollege, der einen Chemiehandschuh auf "links" gedreht trug, weil er ja nur mit der einen Hand mit Chemie arbeitet, und er so den anderen Handschuh auch an der Hand tragen konnte... Mein Gesichtsausdruck als ich das gesehen habe, war sichere Gold wert...)
Moin Kelte,
Für jede bereitgestellte PSA hat der Arbeitgeber erforderliche Informationen für die Benutzung in verständlicher Form und Sprache bereitzuhalten (z.B. im Rahmen einer Betriebsanweisung).
das dürfte ja nicht das Problem sein. Bereitzuhalten ist ja kein Hexenwerk und die sicherheitsgerechte Nutzung in die allgemeine Unterweisung einzubauen sehe ich jetzt auch nicht als unlösbare Aufgabe an. Wenn ich sowieso unterweise, kann ich mir auch noch ein Minute für Handschuhe und Schuhe Zeit nehmen. Ich wäge da immer ab. Wenn es jetzt ein 0815 Handschuh ist, der vor banalen mechanischen Gefährdungen schützen soll, mache ich gar nix. Bei den Schuhen lege ich den Schwerpunkt meist auf die Hygiene, dann kann man dann auch noch einen kleinen Schlenker machen, dass bitte keine Löcher reingebohrt werden. 
Wenn es um Chemikalienschutzhandschuhe geht, wird das im Rahmen der Gefahrstoffunterweisung mit abgefackelt. Aber immer daran denken, dass man nicht um der Unterweisung Willen unterweist. Wenn ich jetzt einem Hausmeister der auch im Außenbereich auf dem großen Parkplatz bei Wind und Wetter den Besen schwingt, sage, dass er bei niedrigen Temperaturen und Dämmerung bitte die gefütterte Warnschutzjacke anziehen soll und darauf achten soll, dass er die Jacke nicht links herum anzieht, damit die Reflexionsstreifen gut sichtbar sind, und dass er über der Jacke keinen schicken Poncho tragen soll, damit ihn der Autofahrer auch sieht, und dass er.........
In diesem Moment wäre wahrscheinlich der Stiel des Besens das Letzte, was ich vor meiner Bewusstlosigkeit wahrnähme. 
So sorge ich nur dafür, dass er diese Jacke hat, gebe ihm ein paar Tipps bezüglich Trocknen, Hygiene etc. und sage ihm noch die maximale Anzahl der Waschzyklen.
Gruß Frank
Außerdem sagt die BAUA:Für jede bereitgestellte PSA hat der Arbeitgeber erforderliche Informationen für die Benutzung in verständlicher Form und Sprache bereitzuhalten (z.B. im Rahmen einer Betriebsanweisung).
Der Arbeitgeber hat die Beschäftigten in der sicherheitsgerechten Benutzung der PSA auf Grundlage der Herstellerinformation zu unterweisen.
Jau, iss klaa...
Ernsthaft Kelte, abgesehen von speziellen Ausrüstungen, Du möchtest Dich nicht wirklich zum Affen machen und deine eigene, mühsame Sicherheitsarbeit wieder torpedieren, oder?!? Wer glaubst du nimmt dich noch Ernst, wenn du mit einer BA für das Tragen von Sicherheitsschuhen um die Ecke kommst?! Ich würde es nicht und ich würde es auch von keinem anderen erwarten. Irgendwo in diesem Forum habe ich mich auch schon mal zum Thema Einlagen mit ähnlichem Tenor geäußert...
Da wir ja scheinbar immer statt an die Beschäftigten eher daran denken unseren Arsch an die Wand zu kriegen und dementsprechend Vorschriften auslegen, machen wir uns die Welt nicht nur ziemlich schwer, sondern lenken auch oft vom Thema ab. Wenn also, um hier mal wieder "Schwarz-Weiss" zu denken, ein Richter fragt wo denn eine solche BA ist, werde ich mich hier gerne mit ihm auseinandersetzen.
Trefft doch einfach mal Entscheidungen und steht dazu - so schwer ist das nicht...
In diesem Sinne
Der Michael
Trefft doch einfach mal Entscheidungen und steht dazu - so schwer ist das nicht..
Der Ketzer nun wieder. Ich habe es höflicher formuliert. 
Stimme Dir aber inhaltlich voll zu. 
Gruß Frank
Wenn es um Chemikalienschutzhandschuhe geht, wird das im Rahmen der Gefahrstoffunterweisung mit abgefackelt. Aber immer daran denken, dass man nicht um der Unterweisung Willen unterweist. Wenn ich jetzt einem Hausmeister der auch im Außenbereich auf dem großen Parkplatz bei Wind und Wetter den Besen schwingt, sage, dass er bei niedrigen Temperaturen und Dämmerung bitte die gefütterte Warnschutzjacke anziehen soll und darauf achten soll, dass er die Jacke nicht links herum anzieht, damit die Reflexionsstreifen gut sichtbar sind, und dass er über der Jacke keinen schicken Poncho tragen soll, damit ihn der Autofahrer auch sieht, und dass er.........
In diesem Moment wäre wahrscheinlich der Stiel des Besens das Letzte, was ich vor meiner Bewusstlosigkeit wahrnähme.
So sorge ich nur dafür, dass er diese Jacke hat, gebe ihm ein paar Tipps bezüglich Trockne, Hygiene etc. und sage ihm noch die maximale Anzahl der Waschzyklen.
Genau das ist mein Problem ....diese Gratwanderung ..
Mitarbeiter die die mitdenken sind hier nicht das Problem...
Ehr solche...
Nebenbei: Mein Highlight zu dem Thema war ein Kollege, der einen Chemiehandschuh auf "links" gedreht trug, weil er ja nur mit der einen Hand mit Chemie arbeitet, und er so den anderen Handschuh auch an der Hand tragen konnte... Mein Gesichtsausdruck als ich das gesehen habe, war sichere Gold wert...)
und nun bin ich am Überlegen, wie man das nicht nur in der Unterweisung bekannt gibt sondern noch in schriftlicher Form Plakat, BA, Flyer ....was auch immer
Da wir ja scheinbar immer statt an die Beschäftigten eher daran denken unseren Arsch an die Wand zu kriegen und dementsprechend Vorschriften auslegen, machen wir uns die Welt nicht nur ziemlich schwer, sondern lenken auch oft vom Thema ab.
Ok, dann sag mir bitte von welchen Thema abgelenkt wird....
Und in welchen Bereich ich die beschäftigten vergessen habe um jemanden seinen Arsch zu retten.
nd nun bin ich am Überlegen, wie man das nicht nur in der Unterweisung bekannt gibt sondern noch in schriftlicher Form Plakat, BA, Flyer ....was auch immer
Hi...
sorry Kelte... schriftlich, Plakat, Flyer macht gerade bei solchen Kollegen keine Unterschied...
Es gibt immer wieder einzelne Kollegen, die auf Ideen kommen, die wir uns nicht mal ansatzweise vorstellen können.
Da halte ich es eher mit einem persönlichen Gespräch...
Erst mit dem Kollegen selbst, dem ich erkläre was und warum da gerade was falsch läuft und dann aber auch mit dem Vorgesetzten!
Von dem erwarte ich, dass er das erkennen und auch unterbinden kann (spätestens nachdem ich mit ihm darüber geredet habe) und muss!
Es gibt immer wieder einzelne Kollegen, die auf Ideen kommen, die wir uns nicht mal ansatzweise vorstellen können.
Das mag sein...
Da halte ich es eher mit einem persönlichen Gespräch...
Erst mit dem Kollegen selbst, dem ich erkläre was und warum da gerade was falsch läuft und dann aber auch mit dem Vorgesetzten!
Von dem erwarte ich, dass er das erkennen und auch unterbinden kann (spätestens nachdem ich mit ihm darüber geredet habe) und muss!
Das passiert sowieso ....
Hey,
ich Weiss, ich bin manchmal so aber...iss nicht persönlich Kelte!!!
Mit vom Thema ablenken meine ich: "Da steht ich brauch ne Anweisung, dann mach ich halt eine und alles iss gut!" Leider ist dem nicht so.
Fakt ist, solche Anweisungen liest keine S... Ich muß mir also Wege überlegen, wie ich die Leute dazu kriegen kann, ihre PSA, wenn sie denn welche tragen müssen, auch anzuwenden - und das noch richtig. Dazu muss ich mich halt persönlich mit ihnen beschäftigen, Gespräche führen, ja, auch kontrollieren, etc. pp.
Wir glauben hier leider immer noch viel zu häufig mit einem Blatt Papier oder einer Unterschrift Sicherheit schaffen zu können. Und das ist etwas, was mir manchmal nicht nur fürchterlich auf den Senkel geht, sondern auch, und das ist viel schlimmer, anfängt mich zu frustrieren.
Also Kelte, nix für ungut...
In diesem Sinne
Der Michael
Aber vielleicht habt ihr ja recht ....
immer alles schriftlich zu machen ist ein Problem.....Doch leider, möchten in diesem Fall die Führungskräfte hier, genau das
Hi...
das deutet für mich (aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein) auf ein Problem der Führungskraft / des Vorgesetzten hin...
getreu dem Motto: "ich kann den Beschäftigten nicht im Gespräch von seiner Verpflichtung übeerzeugen, also brauchg ich was schriftliches, damit ich ihm hinterher einen reinwürgen kann..."
Wie sagte ein Ex-Kollege von mir immer so schön:
Es gibt Führungskräfte und es gibt Vorgesetzte.
Führungskräfte können führen, die Vorgesetzten werden den Kollegen vorgesetzt...
ich Weiss, ich bin manchmal so aber...iss nicht persönlich Kelte!!!
Hilfe ..... Nein ...nehme ich nicht persönlich, ...ich bin für jeden Denkansatz offen.
Mit vom Thema ablenken meine ich: "Da steht ich brauch ne Anweisung, dann mach ich halt eine und alles iss gut!" Leider ist dem nicht so.
Das ist mir klar das das nicht die Lösung sein kann.
Fakt ist, solche Anweisungen liest keine S... Ich muß mir also Wege überlegen, wie ich die Leute dazu kriegen kann, ihre PSA, wenn sie denn welche tragen müssen, auch anzuwenden - und das noch richtig. Dazu muss ich mich halt persönlich mit ihnen beschäftigen, Gespräche führen, ja, auch kontrollieren, etc. pp
Das kontrollieren und die Unterweisungen und oder persönliche Gespräche machen wir schon.... das schriftliche wäre nur zusätzlich
Wir glauben hier leider immer noch viel zu häufig mit einem Blatt Papier oder einer Unterschrift Sicherheit schaffen zu können. Und das ist etwas, was mir manchmal nicht nur fürchterlich auf den Senkel geht, sondern auch, und das ist viel schlimmer, anfängt mich zu frustrieren.
Wenn es zusätzlich ist ...und ein bisschen was bringt ...Warum nicht?
das deutet für mich (aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein) auf ein Problem der Führungskraft / des Vorgesetzten hin...
getreu dem Motto: "ich kann den Beschäftigten nicht im Gespräch von seiner Verpflichtung übeerzeugen, also brauchg ich was schriftliches, damit ich ihm hinterher einen reinwürgen kann..."
Hmmmm .... ganz so extrem ist es zum Glück noch nicht.
Hallo kelte,
im Gegegensatz zu Michael empfinde ich es nicht als überflüssig die MA über den richtigen Gebrauch von PSA (egal ob Handschuh oder PSAgA) zu informieren. ich sehe das eher ganzheitlich. Wenn ich bei PSA den Laissez-faire-Stil auspacke, bekomme ich Probleme in anderen Bereichen ein glaubhaftes Interesse an meinen Mitarbeitern zu vermitteln.
Nicht falsch verstehen, mir geht es nicht um Dokumentation als Absicherung für den Unternehmer, sondern um Hilfsmittel für einen sicheren und geeigneten Umgang mit der PSA.
Als Beispiel die Schutzhandschuhe auf der Baustelle: Der nicht informierte Polier hat einen Karton mit Rindkernspaltlederhandschuhen Model Baumarkt Größe 12, für alle MA und für alle Arbeiten Haben der Polier und seine Maurer eine lebhafte Unterweisung eines großen Lieferanten für PSA erhalten, wissen sie (auch anhand des übersichtlichen Handschuhplans) welche Handschuhe für welche Arbeiten geeignet sind und nutzen sie auch deutlich häufiger. Gleiches gilt für so vermeintlich einfache PSA wie Sicherheitsschuhe. Wer einmal in eine Baubude gekommen ist, in der nasse Schutzschuhe zum trocken standen, weiß was ich meine.
Deswegen meine Empfehlung: Wende Dich an euren Lieferanten für PSA. Er soll euch einen Handschuhplan erstellen, Helm, Schuhe, was auch immer ihr nutzt mitbringen und eine Unterweisung auch mit so wichtigen Infos wie Lagerung, Trocknung, etc. durchführen.
Ansonsten bin ich bei Michael, Dokumentation um der Dokumentationswillen ist wenig hilfreich.
Gruß
Stephan
Ansonsten bin ich bei Michael, Dokumentation um der Dokumentationswillen ist wenig hilfreich.
es geht nicht darum nur zu dokumentieren damit man was schriftlich hat, es geht darum was zusätzlich zu machen.
bauco: Ich habe mit keiner Silbe von "nicht informieren" gesprochen... 
In diesem Sinne
Der Michael
