Handlungsschritte

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  • Hallo Leute,

    ich bin gerade in meiner Prakikumsphase und hänge gerade etwas.

    Ich habe eine Säge untersucht und die verschiedenen Gefährdungen analysiert
    und beurteilt sowie die notwendigen Schutzziele formuliert.

    Mein Problem ist, dass ich eine Menge von Gefährdungen habe, die ich nicht mit 3-4 Alternativen erschlagen könnte z.B. Gefahrstoffreduzierung und Gefährliche Teile von Säge, Klima, etc.?

    Wie gehe ich jetzt weiter vor bei der Lösungsfindung (alternativen)?
    Kann ich verschiedene Maßnahmen/Lösungen erarbeiten je Gefährdung?
    Wie sollen diese Verglichen werden, wenn diese gar nicht zusammenhängen z.B. Klima-Gefahrstoffe?

    Wir habt ihr das gemacht?

    MFG
    Chris

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  • Hallo Chris,

    bei der Gefährdungsbeurteilung hast Du ja bestimmt die einzelnen Gefährdungsfaktoren (mechanische-bewegte Teile, Teile mit gefährlichen Oberflächen; elektrische - gefährliche Körperströme; Gefährdungen durch physikalische Einwirkungen - Schall etc.) einzeln unter die Lupe genommen und diese auch mit geeigneten Mitteln (Matrix ....) eingestuft. Somit solltest Du erkannt bzw. analysiert haben, welche Gefährdungsfaktoren Handlungsanlass geben, bei denen Du in Deiner Ziel-, Lösungs- und Maßnahmenformulierung ansetzen mußt. Vergesse bitte nicht, die getroffenen bzw. geplanten Maßnahmen wiederrum auf neue Gefährdungen und auf Wechselwirkungen mit dem restlichen Arbeitssystem zu untersuchen - prüfe die Systemsicherheit!

    Du wirst bestimmt nicht bei allen Gefährdungsfaktoren einen Handlungsanlass haben, d.h. bei der Risikobeurteilung muß ja nicht zwangsläufig das höchste akzeptable Risiko überschritten worden sein! Die geplanten Lösungen und Maßnahmen sollten jedoch für jeden ermittelten Gefährdungsfaktor einzeln gemacht werden.

    Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen - ansonsten melde Dich bitte nochmal.

    Viel Spaß wünscht

    Justin :P

  • Hallo Justin,

    danke für deine Antwort(en).

    Ich habe die Gefährdungen beurteilt, dargestellt und auch herausgearbeitet wo Handlungsanlass besteht (Grenzrisiko überschritten).
    Ich habe leider noch aus der letzten Woche der Ausbildung (3-2) das nette Beispiel mit der Lüftung in Werkstatt (Gefahrstoffe) im Hinterkopf, wo die Lösungsvorschläge mehrere Angebote waren und wir diese nach verschiedenen Kriterien bewertet haben (Hilfe zur Auswahl).
    Ich sollte mich davon trennen und zu jeder relevanten Gefährdung verschiedene Maßnahmen (Lösungsvorschläge) erarbeiten.
    Das wird später in der Praxis auch so getan (denke ich).

    MFG

    CHRIS 8)

    • Offizieller Beitrag

    hallo chris 155

    justin hat es ja wirklich schon auf den punkt gebracht.
    Mit der gefährdungs-BEURTEILUNG (!) machst du ja letztendlich eine RISIKO-abschätzung. Und das für jede einzelne von dir gefundene gefährdung. Und wenn du für jede risikoabschätzung den gleichen maßstab angelegt hast ( wie z.b. die matrix von NOHL), dann kannst du für diese abschätzungen auch eine rang- und reihenfolge der abarbeitung im rahmen deines anschließenden maßnahmeplanes festlegen.
    Genau das ist ja "unser brot", dass wir für die "verantwortlichen" als fachkraft auf dem gebiet der arbeitssicherheit und des gesundheitsschutzes diese wertung vornehmen.

    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)