ArbMedVV - regelmäßige Tätigkeit in FSME-Endemiegebieten

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  • Also spart euch den Aufwand und investiert das Geld lieber in sinnvolle Schutzmaßnahmen (z.B. geeignete Arbeitskleidung, Zeckenabwehrspray, Hilfsmittel zur Zeckenentfernung) statt in sinnbefreite Zeckenuntersuchungen.

    schöne Grüße

    Nach dem T-O-P Prinzip müssten wir aber bei der Ausrottung beginnen. Privat haben wir (mehrere Anwohner nebeneinander am Waldstück) Zeckenrollen zur Bekämpfung ausgelegt, damit der Zyklus der Zecke frühzeitig endet.

    Code
    Die Zeckenrollen enthalten natürliche Baumwolle, die mit einem für Zecken tödlichen Wirkstoff behandelt wurde. Neugierige Mäuse krabbelen gerne in diese Rollen und nehmen die behandelte Baumwolle für den Nestbau mit. Der Wirkstoff bleibt dabei am Fell der Mäuse haften. Zecken, die die Mäuse nun befallen, sterben ab.

    Eigentlich hat die Zecke nur wenige natürliche Feinde "Haushühner, Rebhühner, Auerhühner, Wachteln, Fasane, Pfauen, Truthühner, Steinhühner, Amseln, Drosseln, Tauben, Krähen, Spitzmäuse, Igel, Maulwürfe, Ameisen, Eidechsen, Weberknechte", darf der Mensch in das Leben einschreiten oder gibt es diese Spezies genau aus diesem Grund? Nämlich zur Begrenzung und Ausrottung anderer... Eine Zecke, ein Parasit und doch ein Lebewesen mit dem Recht auf Leben.

    Beruflich stellen wir entsprechende Arbeitskleidung, Abwehrspray und ganz viel Teebaumöl zur Verfügung.

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  • Klingt zwar blöd aber...

    Nach dem T-O-P Prinzip müssten wir aber bei der Ausrottung beginnen.

    ... die korrekte Maßnahme wäre der Einsatz von Maschinen. Die werden nicht von Zecken angesteckt.

    Ausrottung (da bin ich ganz bei dir, ich hasse die Viecher) wäre aber keine Substitution sondern der falsche Weg.

    Keine Demonstration verändert die Welt.

    Es ist die unpopuläre und stille Eigenverantwortung im Handeln jedes Einzelnen, die eine Wandlung in Bewegung setzt.:evil::saint:

  • Das verhindert die Untersuchung der Zecke auch nicht.

    Nicht jede Zecke, die infiziert ist, führt zu einer Borreliose. Somit wird erst bei den typischen Symptomen, wie der Wanderröte mittels Antibiotika behandelt. Dabei muss man keine AU bekommen, oft sind die Anfangssymptome durchaus erträglich.

    Da halte ich mich an die Beratung durch unsere Betriebsärztin, die zu der Untersuchung geraten hat, um Borrelien früh zu erkennen und therapieren zu können.

    Es geht ja nicht um "Die Sifa bringt den Hintern an die Wand und dokumentiert Beratungsleistungen", sondern auch darum, den Mitarbeitern Hilfestellung zu geben, solche Erkrankungen nach Möglichkeit wirksam zu vermeiden oder früh zu therapieren. Ob sie das dann mit der Betriebsärztin oder lieber mit ihrem Hausarzt durchführen, ist ihnen ja selbst überlassen.

    Die anderen Hilfsmittel kommen ja trotzdem.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

  • die zu der Untersuchung geraten hat, um Borrelien früh zu erkennen und therapieren zu können.

    Die Untersuchung dauert mit Einsenden der Probe einige Tage, in der Zeit hat man üblicherweise auch schon die typischen Symptome

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Bei uns werden auch Impfungen angeboten.

    Ich werde mir aber mal Gedanken darüber machen müssen, weil unsere REHA Therapeuten in kurzen Hosen Walken anbieten und durchführen.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Wobei es keine Impfung gegen Borreliose gibt, nur gegen FSME.

    ja, schon klar

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Hi,

    das RKI schreibt zur Frage, ob eine Untersuchung einer Zecke auf Infektionserreger sinnvoll ist:

    Eine Untersuchung von Zecken auf Infektionserreger wie Borrelien oder FSME-Viren wird nicht als sinnvoll angesehen.

    Also spart euch den Aufwand und investiert das Geld lieber in sinnvolle Schutzmaßnahmen (z.B. geeignete Arbeitskleidung, Zeckenabwehrspray, Hilfsmittel zur Zeckenentfernung) statt in sinnbefreite Zeckenuntersuchungen.

    schöne Grüße

    Das RKI hat am Anfang der Pandemie auch geschrieben dass Masken unsinnig sind. ;)

    Beim Thema Borreliose sind die Behandlungsregime in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich ... ein Indiz dafür, dass kein Regime besonders überzeugend ist. In den USA bekommt man nach Zeckenbissen routinemäßig meist ein Depot-Antibiotikum (Spritze in das Gesäß) ... gut gegen Borreliose, schlecht bzgl. AB-Resistenzen und schlecht bei Allergien. In Deutschland wartet man erst mal ab, der Patient soll den Zeckenbiss (formal ist es ein Zeckenstich) beobachten und sich bei Ausbildung einer "Wanderrötung" wieder melden. Problem: Einige Infizierte haben nur eine sehr leicht ausgeprägte oder überhaupt keine Wanderrötung. Bei denen wird eine rechtzeitige Behandlung dann evtl. verpasst und worst case könnte dann eine Neuro-Borreliose sein.

  • Wobei es zum Thema Impfungen gegen Borreliose Hoffnung gibt:

    Borreliose-Impfung: Valneva und Pfizer starten Zulassungs-Studie | MDR.DE
    Die Impfstoff-Hersteller Valneva und Pfizer haben eine klinische Phase-3-Studie ihres Impfstoffs gegen Borreliose gestartet. Ist der Test erfolgreich, gäbe es…
    www.mdr.de

    In USA gibt es schon ein zugelassenes Vakzin, das aber gegten andere Borrelien- Spezies Formen hilft, als die in Europa verbreiteten

    Lyme-Borreliose-Impfung

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  • Ich möchte das auch noch einmal auffrischen, denn ich kann mit dem Satz aus der FAQ

    Die Regelmäßigkeit einer Tätigkeit oder eines Kontaktes wird dadurch charakterisiert, dass die wiederkehrende Exposition gegenüber dem biologischen Arbeitsstoff bestimmend für den Charakter der Tätigkeit oder des Kontakts ist (tätigkeits-/kontaktspezifisches Auftreten).

    zunächst wenig anfangen.

    Wann ist denn eine wiederkehrende Exposition bestimmend für den Charakter einer Tätigkeit oder des Kontakts?

    SB