Transportwagen Eigenbau

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  • P.S. wobei man natürlich auch so clever sein Könnte den Wagen fertig zu kaufen und nur das Equipment selbst zu montieren...

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  • Klar kann man das etwas dramatisieren nennen

    Und genau deswegen schreibe ich dann:

    Ich überspitze jetzt mal.

    Aber genau das was ich oben beschrieben habe sehe ich"draußen" immer wieder.

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

  • Moin, jetzt hatte ich mich auf eine knallharte Diskussion bis aufs Messer eingestellt, diese kam dann (den Göttern sei Dank.) nicht zu Stande.

    Nachdem gestern auch mal aufgezeigt wurde was bei einem Eigenbau an Kosten kommt, war das Eigenbauthema vorerst wieder vom Tisch.

    Alleine ein vernünftiger Akku schlägt mit 1000€ ins Kontor.

    Vielen Dank nochmal an alle.

    Ich wünsche ein schönes Wochenende.

  • Hallo in die Runde,

    ich greifen diesen Faden wieder auf, weil er einige meiner Fragen schon beantwortet hat, andere aber noch offen sind.

    Und zwar handelt es sich um den Selbstbau eines Transportwagens für 15-20 Tonnen schwere Walzen, als Zubehör für eine neu beschaffte Produktionsanlage. Die Vorgaben für die Dimensionierung stammen von dem Lieferanten der Produktionsanlage.

    Eigentlich eine simple Geschichte: 4 hoch belastbare Rollen, 1 Rahmen als Fahrgestell, 2 Aufnahmen für die Walzenzapfen und eine Deichsel um das ganze innerhalb der Produktionshalle mittels Zugfahrzeug zu bewegen.

    Nach den vorherigen Beiträgen würde ich vermuten:

    CE = nicht notwendig

    Maschinenrichtlinie = kein eigener Antrieb, aber zum Schieben von Hand eindeutig zu schwer, also???

    Als Problem sehe ich:

    die nicht nachgewiesene Tragfähigkeit der ganzen Konstruktion
    die Deichsel (kann diese die Zug- und Druckkräfte überhaupt aufnehmen?)

    ab wann ist ein eigens Bremssystem vorgeschrieben?

    Wie ist diese ganze Geschichte einzuordnen?


    Viele Grüße und schon einmal Danke für eure Unterstützung

    Harti *maske*

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  • Auf jeden Fall greifen die Mindestanforderungen aus der BetrSichV, namentlich der Anhang 1.1, der für "mobile selbstfahrende oder nicht selbstfahrende Arbeitsmittel" gilt.

    Ansonsten der gesunde Menschenverstand:

    Kann die Zugmaschine 20 t ungebremste Anhängerlast sicher zum Stehen bringen?

    vermutlich eher nicht. =>Bremse für den Angänger.

    Wo ist der Schwerpunkt?

    Kann das Konstrukt in Kurven Kippen?

    Welchen Zug- und Stoßkräften ist die Deichsel im worst case ausgesetzt?

    Welche Kräfte (Längs und Querbeschleunigung) wirken auf den Rahmen bei den möglichen Fahrsituationen?

    Ist die Zug und Biegefestigkeit des Materials und der Schweißnähte dafür ausreichend?

    Dabei auch Drehmomente (Hebelarme) berücksichtigen.

    Bei Kommerziell erhältlichen Deichseln für LKW solte das gewährleistet sein, solange der Anhänger gebremst ist. Den Aufbau würde ich zumindest überschlagsweise statisch berechnen lassen.

    Ich würde vermutlich so eine Art Gitterrohrrahmen konstruieren.

  • Heutzutage ein Arbeitsmittel im Bereich Tonnen ohne CE und Bauartzulassung ist schon sportlich.

    Welche Maßnahmen verhindern ein Rausspringen der Zapfen während des Transportes? Nur mal als Beispiel: 1000t Turbine auf SPMT, eine kleine Fehlhandlung und das ganze Teil zerbeulte ein Binnenschiff und ging an der Kaje auf Grund.

    Die gerne angeführte Aussage "Das ist so schwer, da rührt sich nichts" hilft einem "danach" nicht.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Moin.

    Ich hab mir das mal versucht bildhaft darzustellen.

    Also ganz ehrlich... mit nem einfachen Transportwagen oder so hätte ich keine Probleme das "selber" zu machen.

    Aber wenn ihr tatsächlich 20to rumschieben wollt und das selber baut... uhhhh...

    Da will ich nicht als Verantwortlicher nachher da stehen und sagen müssen: "ja.. wir haben uns da was selber gebaut...."

    Du schreibst was von einem Lieferanten. Haben die nicht sowas im "Programm"?

    Klar; selbermachen spart u.U. Geld, aber ich denke da ist am falschen Ende gespart

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    Mike

  • Nach den vorherigen Beiträgen würde ich vermuten:


    CE = nicht notwendig

    Maschinenrichtlinie = kein eigener Antrieb, aber zum Schieben von Hand eindeutig zu schwer, also???

    Meiner Meinung nach fällt der Anhänger unter die Maschinenrichtlinie, denn alle Ausnahmen, die dort für Kfz Anhänger genannt sind, dürften auf Deinen Anhänger nicht zutreffen oder soll das Teil eine Zulassung für den Straßenverkehr bekommen?

    So wie es aussieht soll der Anhänger ja 4 Räder bekommen, da hätte ich schon gleich eine Frage zur geplanten Lenkung. Drehschemel oder Achsschenkel. Beim Drehschemel besteht ja unter Umständen erhöhte Kippgefahr.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Guten Morgen in die Runde,

    eure Anmerkungen und Bedenken spiegeln meine Gedanken recht gut wieder.

    Also, es gibt vom Maschinenhersteller wohl eine Konstruktionszeichnung, das Ganze ist aber wohl eher als Lagerbock gedacht, unter den man 4 Bockrollen (davon 2 lenkbar) vorgesehen hat.

    Diese Rollen sind wahrscheinlich lediglich zum Bewegen (fein justieren bei Beladung durch Kran) des leeren Bockes gedacht.

    In dem Augenblick, in dem ich aber den beladenen Bock mit einer Deichsel (maschinell) hin und her ziehe oder schiebe, ist das ja keine reines Lagerungs-, sondern ein Transportmittel.

    Ich werde von dieser Form der Nutzung abraten.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Harti

  • Vielliecht mal ne andere Idee.

    Ein Kunde von mir hat eine Thermoplastanlage. Die haben da drin Werkzeuge, die sie immer wieder wechseln. Eins wiegt auch schonmal 30to eine Hälfte. Die werden mit einem Hallenkran aus der Thermoplast genommen und auf ein Fahrsystem gestellt. Vier Podeste mit Rollen. Diese verfügen über Motoren die an einer Steuereineit hängen. Das Werkzeuge wird auf die Podeste gesetzt und dann verfahren.

    Nicht "arg" weit; ich sag mal 40m zur nächsten Halle.

    wäre das eine Idee? Dann ruf ich mal kurz dort an und frag nach dem Hersteller.

    Hab den Hersteller sogar noch in meinen Unterlagen gefunden. Die heißen "Morello" und sitzen in Italien. Sicher gibt es noch andere Hersteller; soll nur ein Beispiel sein.

    Die bauen Schwerlasttansportwägen in allen möglichen Ausführungen. Das System was mein Kunde hat, ist nich auf der Homepage. Aber dafür meherer andere Möglichkeiten.

    Meine "Idee" wäre jetzt... ihr besorgt euch ein Gestell für die Walzen (geschweißt, mit Nachweis und "Aufnahme" für die Walzen und stellt das auf so einen selbstfahrenden Transportwagen mit Antrieb mit entsprechender Zulassung....

    Und schon hast du das Problem vom Tisch.

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    Mike

    Einmal editiert, zuletzt von Mike144 (19. Dezember 2022 um 09:31)

  • Wenn das nicht funktioniert, möchte ich nicht dabei sein. Wenn man die Expertisen für eine sichere Konstruktion und Prüfung nicht hat, würde ich da immer die Finger davon lassen.

    Ist da am Ende wirklich Geld gespart?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Hallo Mike,

    das was Morello da anbietet wäre schon recht passend.

    Ich leite das mal weiter.

    Viele Grüße

    Kai

    Super. Sag mal Bescheid, wenn das klappt. Von Eigenbau würde ich in eurem Fall echt die Finger lassen.

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    Mike