Arbeiten in Kanäle und Schächte

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  • Moin Zusammen, bei uns als Facility- Dienstleister im Sinne von Handwerksunternehmen (auch in den Gewerken Sanitär- Gas- Wasser- Abwasser) finden auch schon mal Arbeiten in Kanäle und Schächte statt, meist Inspektion und Wartung von Pumpen usw.. Dafür benutzen wir bisher Gasspürgerät vom Typ "X-am 2500". Nun wird behauptet, das dieses Gerät nicht das passende Gerät zu sein scheint, um in Schächten dieGaskonzentrationen zu messen. Im Merkblatt T 021 ist zu lesen welche Gase in Abwassergruben und - schächte zu messen sind, aber nicht welche Geräte sich eignen. Ich habe bei meinen Recherchen das Gerätvon Dräger X- am 5600 gefunden, das kostet aber gleich ca. 2500,-€. Na und deutschlandweit muss ich sicher einige davon kaufen (lassen). Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es auchkostengünstigere Alternativen gibt. Hat hier jemand Erfahrung mit diesem Thema? VG Uwe Dünkel

    "Es ist der der gewöhnliche Fehler der Menschen, bei gutem Wetter nicht an Sturm zu denken." Niccolo´Machiavelli - Der Fürst 1513

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  • Moin,
    zunächst finde ich in der T021 nichts über die zu messenden Gase, das kann allerdings aber auch daran liegen, dass ich nur mal drüber geflogen bin. Wenn du da noch einen Input geben würdest wär das schön. Vielleicht deswegen ist mir auch nicht klar, warum das X-AM 2500 nicht geeignet sein soll, kommt ihr mit den vier Messköpfen nicht hin oder was ist das Problem?

    Gruß
    Moritz

  • Warum sollte das X-am 2500 nicht geeignet sein? Ich könnte mir nur vorstellen, dass vor Ort ein 5 Gas Messgerät sinnvoller wäre. Wenn es nicht unbedingt Dräger sein muss, würde ich z.B. dieses hier ansehen. Eine Pumpe ist meiner Meinung nach verzichtbar, Diffusion dürfte genügen. Bei mehreren Geräten im Einsatz dürfte auch eine eigene Kalibrierstation sinnvoll sein.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo Uwe,

    bei Kanalarbeiten müssen vor allem Sauerstoff, Methan, Kohlendioxid, Amoniak, Schwefelwasserstoff, UEG und gegebenfalls Kohlenmonoxid gemessen werden. Ich kenne das Gerät von Dräger nicht, auf den ersten Blick kann ich nicht erkennen, warum das von euch verwendete Gerät nicht geeignet ist.
    Kostengünstige Varianten findest Du z.B. bei Honeywell wenn Du nach Gaswarngerät Kanalset (ca. 1500 €) suchst.

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Da haben sich unsere Antworten überschnitten. Aber wenn 2 Doofe einen Gedanken haben ist ja schon mal ein gutes Zeichen :thumbup:

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  • wenn 2 Doofe einen Gedanken haben

    Wo ist denn der zweite, ich sehe nur einen? ;)

    Methan wird über UEG gemessen, welches auf Methan kalibriert ist.
    Ich würde dann noch Sauerstoff (O2),Kohlendioxid (CO2), Kohlenmonoxid (CO) und Schwefelwasserstoff (H2S) messen. Wobei man statt H2S auch Ammoniak nehmen könnte, beides stinkt zum Himmel, riecht man H2S nicht mehr wird es kritisch. Nur leider ist der Mensch nicht darauf getrimmt einen Geruch, den er nicht mehr wahrnimmt als Gefahr zu sehen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Moin,
    da kommen wir der Antwort doch näher ;-). Für das X-am 2500 gibts anscheinend keinen Kohlendioxid-Detektor, dann ist das für euch ziemlich sicher wirklich nix. Alternativ zum 5600 könntest du dir mal das 5000 angucken, da kommst du ein paar Euronen billiger weg.
    ZB. da klick
    Insgesamt finde ich die X-am Geräte so verkehrt nicht...

    Gruß
    Moritz

  • Das Gerät 2500 ist nicht unebdingt ungeeignet. In Tanks und Schächten ist aber laut Dräger die Messmethode nicht ausreichend.

    Dräger selbst empfiehlt hier

    Bei Freigabemessungen von Tanks und Schächten oder bei der Suche nach Leckagenist eine optionale externe Pumpe, mit einem Schlauch von bis zu 30 m, die optimale Lösung

    wobei hier von freimessen die Rede ist. Nicht von Dauerhaftem Messen am Mann. Ist die Frage der Gefährdungsbeurteilung ob dauerhaftes Messen zwingend notwendig ist.
    Unsere Schächte hier werden freigemessen, dann ent- beziehungsweise belüftet. Mobile Belüftungsanlagen gibt es ja auch.

    HIER hast du fundierte Informationen.