Schweres Unglück mit Betonpumpe in Düsseldorf - zwei Todesopfer.

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  • Moin,

    bei diesen Meldungen fehlen mir immer die Worte.

    Traurig, nicht fassbar und ein Riesenloch für die Angehörigen.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Auslöser war vermutlich wieder so ein Gedanke: "Wird schon irgendwie gehen". Oft werden Baustellenfahrzeuge bei der Bauplanung nicht mit einkalkuliert und der Bediener muss dann selbst schauen wie er mit den örtlichen Gegebenheiten klarkommt.

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  • Bei den Bildern von den diversen Berichten fällt mir auf, daß auf der rechten Seite mindestens eine Stütze kürzer ausgefahren war und man auch die entsprechende Platte zur Lastverteilung recht dicht am Fahrzeug liegen sehen kann. Die Front steht nicht mehr auf der befestigten schmalen Rampe, so daß die vordere rechte Stütze nicht nur wegen der nicht voll ausgefahrenen Stütze eine höhere Last aufnehmen mußte, sondern vermutlich auf weichem, nicht tragfähigen Boden stand. Zusätzlich hat die Rampe, also der Aufstellort ein starkes Gefälle.

    Nach meiner Überzeugung ist anzunehmen, daß es sich nicht um technisches, sondern um menschliches Versagen handelte. Das bedeutet, daß zum Leid der Hinterbliebenen der Toten, dem Leid des Verletzten, seiner Familie und der weiteren Arbeiter und Rettungskräfte (Stichwort posttraumatische Belastungsstörung) auch noch das Leid der Verantwortlichen kommt. Ob das nun Bauleiter oder andere mittlere Führungskräfte sind ist dabei im Grunde egal.

    All die Folgen wären vermeidbar gewesen. Und das, obwohl die meisten Betroffenen keine Möglichkeit hatten, das Unglück zu verhindern. Das führt zu einem Gefühl der Ohnmacht: Egal wie sicher ich mich verhalte und wie sehr ich auf meine Umgebung Einfluß nehme, ich kann dennoch jederzeit zum Opfer werden. Oder auch zum Täter, wenn ich mich dazu hinreissen lasse, bei der Sicherheit wegen der Kosten oder aus ähnlichen Gründe Fünfe gerade sein zu lassen.

    Im Rheinland sagt man "Et hätt noch emmer joot jejange", also "Es ist noch immer gut gegangen". Dieser tragische Unfall zeigt mal wieder, daß dieser Satz einfach nicht stimmt.


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Micherheit (12. April 2016 um 09:34)

  • Leute,

    dieser Unfall ist tragisch genug. Warum könnt ihr es nicht einfach mal lassen, euch mit wilden Spekulationen zu Ursachen, Schuldzuweisungen etc. pp. das Maul zu zerreissen?!? Das verschafft mir jedenfalls immer ein sehr unangenehmes Gefühl der Übelkeit...

    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)