Lärmbelastung für Mitarbeiter bei Hubschrauberlandung

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  • Moin RaBau,

    Jens hat alles prima erläutert. Jetzt weißt Du, was Du zu tun hast. Wenn der Heli kommt, alle Mann in die Boote (Frauen und Kinder zuerst)


    hmm... irgendwie hat Ralf das mit den Frauen und Kndern auf der Bohrinsel am Freitag anders dargestellt... :44:

    in diesem Sinne

    Gruß
    Thorsten

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

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  • Hallo Jens,

    Wenn es so einfach wäre :( .
    Nein die baulichen Besonderheiten unserer Anlage führen auch zu Besonderheiten in der Bewertung.
    zu1) z. B. der Pilot entscheidet und das war beim letzten Mal schon ganz schön tricky.

    Den Rest hat Axel schon schön zusammengefasst.

    Gruß RaBau

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

  • Moin RaBau,
    ich habe eine Ausbildung zur Helideckbesatzung und habe auch Flugbetrieb mitgemacht.

    In der Regel wird dort kein Gehörschutz getragen, da man die Feuerschutzbekleidung inklusive den entsprechenden Feuerwehrhelm zu tragen hat. Es passt einfach nicht.

    Ausserdem ist es wichtig, dass man trotz des Lärms vom Hubschrauber auch alles andere noch hören kann, damit man eingreifen kann, wenn etwas schief geht.

    Es wird nur auf offiziellen Flugplätzen gehörschutz getragen, da es dort zu einer Dauerbelastung durch den Lärm kommt.
    Auf den Helidecks ist es etwas anderes, wie oft landet dort mal ein Chopper?

    Ich habe auch schon mal die Landung einer MK41 mitgemacht. Sie war nicht unbedingt die lauteste, nur weil sie groß ist. Kleinvieh macht auch Mist und Lärm, meist mehr wie großes :) .

    Gruß
    Sven

  • Auf den Helidecks ist es etwas anderes, wie oft landet dort mal ein Chopper?

    Also bei uns war diese Woche mal wieder Massenandrang.
    Erste Maschine auf der Plattform hat einen Patienten zum Verlegungsflug abgeholt, da kam plötzlich Hektik auf. Notfall im Anflug, also nichts wie weg hier. Kaum gestartet, landete der Notfall, da konnte man schon Heli Nr. 3 hören, der in Warteposition kreiste. Nach geschätzten 10 Minuten war wieder Ruhe für den halben Tag.
    Nachdem in den letzten Tagen ein paar Bäume gefällt wurden, habe ich jetzt wunderbar freie Sicht auf die Plattform.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo Kurok,

    unsere Brandschutztruppe hat integrierten Gehörschutz am Feuewehrhelm.

    Gruß RaBau

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    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

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  • Hallo!

    Ja, es ist viel Richtiges und Wichtiges gesagt.
    Umgerechnet auf 480 Minuten scheint der Lärmpegel, der in der Anfrage steht, absolut unter der Grenze von 80 bzw. 85 dB(A) zu liegen.
    Personen verlassen ihre Balkone, wenn der Verkehrslärm die 65 dB erreicht.
    Für mich heißt dies, dass jeder der einen Gehörschutz haben möchte, diesen auch bekommt.
    Grenzwerte von 80 dB(A) sind politisch ausgehandelte / festgelegte Werte. Eine Gehörbeeinflussung findet schon vorher statt.
    Grüße
    Flügelschraube

  • Hilft nur eins Lärmmessung durchführen. Dann hat man ja genaue Werte.
    und auf jeden Fall geeignete PSA zur Verfügung stellen. Das hat der jeweilige Unternehmer/Arbeitgeber zu tun.

  • Ein Hallo in die Runde,

    ich würde das Thema HUBSCHRAUBERLANDUNG gern noch mal aufnehmen.

    Hat zufällig jemand dazu Unterweisungsmaterial?

    Ich habe vor kurzem den AS in einem Krankenhaus übernommen, leider ohne Arbeitsmaterial des Vorgängers.
    Wir haben eine Hubi-Landeplatz auf dem Dach und müssen auch den Brandschutz zur Absicherung bei der Landung durch Mitarbeiter stellen.

    Die Regelung, wer am Platz steht ist bereits festgelegt, auch das die eine Ein- regelmäßige Nachunterweisung brauchen.
    Nur ist leider kein Material dazu da.

    Die groben Fakten wie
    - Sogwirkung Rotor
    - Lärm- und Wind- Belastung
    - Herumfliegende Teile
    - Brandgefahr
    habe ich bereits schon ausgearbeitet.
    - Freigabe Landedeck
    - Kommunikation mit Pilot würde mich noch interessieren.

    Kann jemand helfen?

  • Wir haben eine Hubi-Landeplatz auf dem Dach und müssen auch den Brandschutz zur Absicherung bei der Landung durch Mitarbeiter stellen.

    Was steht dazu in Eurer Flugplatzbetriebsordnung? Die müsste es eigentlich schon geben, ohne die darf der Platz sonst nicht betrieben werden bzw. bekommt schon keine Genehmigung.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Das Ding kann ich als Arbeitsschützer leider nicht besonders gut heißen, zarte 5 Seite.
    Mit allgemeinem (Rauchverbot, Kennzeichnung, Alarmplan besteht aus Telefonnummern...)
    Bin ich persönlich nicht doll von überzeugt.

    Ich hab mir jetzt die Mühe gemacht unseren Hubschrauberplatz in jedem Detail (Feuerlöscherstandorte, Trage, Flugbuch etc.) zu fotografieren und das in der Präsi verständlich für die Mitarbeiter zusammengefasst.

    Was mir noch fehlt ist der Störfall
    - wenn rufen die an, wenn was sein sollte 112?
    - Leitstelle?
    Da steh ich auf dem Schlauch.

    Wie habt ihr das geregelt?

  • Wir haben eine Hubi-Landeplatz auf dem Dach

    Schau mal nach wohin das Oberflächenwasser geführt wird. Ich gehe einmal davon aus, dass es gefasst und in die Kanalisation geleitet wird. Ist irgendwo ein Ölabscheider vorhanden? Wenn ja, wo? Oben auf dem Dach oder irgendwo unten? Wie hoch über Grund befindet sich die Plattform? Mehr als 10m? Sollte kein Ölabscheider vorhanden sein, wie lässt sich im Havariefall die Kanalisation verschließen und z.B. austretender Kraftstoff auffangen?

    Was mir noch fehlt ist der Störfall

    In der Regel ist ja ein Sicherungsposten vor Ort, der muss die ersten Hilfsmaßnahmen einleiten und evt. externe Hilfe hinzuziehen. In der Regel wird dann auch eine Abmeldung des Landeplatzes bei der Leitstelle fällig.

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  • Schau mal nach wohin das Oberflächenwasser geführt wird.

    Ja Ölabscheider ist vorhanden, ist auch ausreichend groß und wird geprüft :)

    ersten Hilfsmaßnahmen einleiten und evt. externe Hilfe hinzuziehen

    ja das ist noch mein Problem.

    Ich bin jetzt mit unserm Brandschutzbeauftragten so verblieben, dass die Sicherungsperson NUR den Knopf unserer Brandmeldeanlage betätigt und die Zugänglichkeit für die Feuerwehr ermöglicht (Aufschließen der Schränke, Funktionsbereitmachen der Löschanalage), mehr ist glaube ich einem Pfleger oder Hausmeister im Ernstfall auch nicht zuzumuten. Ich kann von dem nicht verlangen ohne Ausrüstung einen brennenden Hubi zu löschen... Dann ist der gleich der nächste Patient im Krankenhaus.

  • Ja Ölabscheider ist vorhanden, ist auch ausreichend groß und wird geprüft

    Relevant ist die Höhendifferenz zwischen Plattform und Ölabscheider. Da droht bei entsprechender Höhe Gefahr der Zündung durch Kavitation. Sollte der Ölabscheider relativ nahe an der Plattform liegen, ist relevant, wie man diesen entleert und auch reinigt. Ist jetzt die "Fallhöhe" groß droht ebenfalls Kavitation. Bei uns ist z.B. der Abscheider oben unterhalb der Plattform. Zur Geländeebene sind es mehr als 10m. Somit ist bei Reinigung des Abscheiders mit Kavitation zu rechnen. Daher darf nicht einfach abgesaugt werden, sondern muss mit dem Saugdruckfahrzeug erst Wasser nach oben gepumpt und dann ohne Luft zu ziehen, langsam abgesaugt werden. Das schafft man nicht vollständig, also muss dann von Hand abgeschöpft werden. Die Reinigungsleitung muss leitend ausgeführt werden, um statische Aufladung zu verhindern. Natürlich dann noch alles korrekt geerdet, also Potentialausgleich zwischen Plattform, Ölabscheider und Reinigungsleitung.

    Ich kann von dem nicht verlangen ohne Ausrüstung einen brennenden Hubi zu löschen...

    Sofern es ein Entstehungsbrand ist würde ich den Versuch wagen. Wenn Du wartest, bis die Feuerwehr vor Ort ist könnte es zu spät sein.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Was mir noch fehlt ist der Störfall
    - wenn rufen die an, wenn was sein sollte 112?
    - Leitstelle?
    Da steh ich auf dem Schlauch.

    Wie habt ihr das geregelt?

    Welche Löschmittel setzt du ein? Sind die Schaummittel Schwerschäume und bleiben liegen oder benötigt ihr auch noch einen Leichtschaum?
    Ist die Feuerwehr überhaupt in der Lage zu unterstützten.
    Wie ist die Feuerwehr eingebunden für weitere Löschmaßnahmen.
    Wo werden die brennbaren Flüssigkeiten abgeleitet vom Dach.

    Das zu Löschen ist nicht einfach zu handhaben.

    Habt ihr ein Räumungskonzept?

    Gruß RaBau

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

    Einmal editiert, zuletzt von RaBau (10. Juli 2017 um 09:45)

  • Guten Morgen :)

    So viele Fragen :)
    Also, wir haben CO2 Löscher (2x 25kg, 4x6kg) 4x6kg Pulver und eine große Wasser/Schaumanlage 350 l (eine HDL 250)

    Ob unsere Feuerwehr dazu in der Lage ist - Ich hoffe doch.
    Für die Erste Einsatztruppe ist das HDL gedacht.
    Ansonsten ist noch unsere Nassleitung die mit angezapft werden kann, bzw. wird die Feuerwehr ja Löschmittel haben (hoff ich doch).

    Räumungskonzept gibt es,
    Ob das bei Minimalbesetzung in der Nacht auch umsetzbar ist - möchte ich jetzt aber nicht weiter diskutieren :)


    Mir geht's es darum, was Vermittel ich meine Kollegen, die als Kontrollperson oben stehen, wie sie sich zu verhalten haben im Störfall.

    Beispiel:
    Turbine fängt Feuer beim Landeanflug...
    Maßnahme meiner Leute:
    - Alarm verständigen (BMZ - Feuerwehr)
    - Sicherung, dass unbefugte nicht auf Landeplatz laufen (Schaulustige)
    - HDL für eintreffende Feuerwehr vorbereiten.

    Warum nicht mehr - weil die kleine Krankenschwester die Löschmittel schon gar nicht bis zum Hubi bekommt.
    Eigensicherheit der Mitarbeiter - Treibstoffentzündung/Explosion möglich -
    Wir haben zwar Feuerwehr-Helme und Löschdecken etc da. aber bis die Krankenschwester das an hat, ist auch die Feuerwehr da.
    Daher ist nicht viel mit Brandbekämpfung bei "Entstehungsbränden" zu machen.
    Meiner Meinung nach.
    Oder?

  • Wenn das so funktioniert, dann übe das mit deinen Mitarbeitern und der Feuerwehr.
    Dann spricht einer Schulung in dieser Form in Theorie und Praxis ja nichts entgegen.

    Bzw. ich würde diese Maßnahmen vor dem Schulen noch einmal mit der Feuerwehr durchsprechen. Man erlebt zwischendurch Überraschungen die man eingentlich nicht erleben wollte.

    Mit dem Löschschaum kläre mit der Feuerwehr womit Sie so einen Brand löschen würden.

    Gruß RaBau

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)