Erstens kommt es anders....

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    Zitat von AxelS

    Ist in der Zeit auch der Schredder gelaufen, oder nur die bei Deinem Bedarf eher typische 1h/Tag?

    Moin Alex,

    es war ein kompletter Durchlauf während der gesamten Messzeit, wobei es technisch so läuft, dass man ca. 15 Minuten schreddert, unterbrochen durch ein paar Pressvorgänge, bis das gepresste Papier groß genug für einen Transportballen ist. Dann steht der Schredder für ca. 5 Minuten bis man den Ballen aus der Maschine gepresst, bebändert, abgelagert udn die Maschine für den nächsten Ballen vorbereitet hat. Dann beginnt das Spiel wieder von vorne.

    Zitat von Mick1204

    Ich habe ganze Transportbänder in Flammen aufgehen sehen, nur weil ein heißes Stück Metall draufgefallen ist.

    Das ist keine Maschine, in die Du auf einen Schlag 50kg Papier mit Büroklammern etc. hineinschüttest. Das meiste Schriftgut kommt sowieso entmetallisiert (bis auf Tackernadeln das wäre zu aufwendig).

    Zitat von Mick1204

    Dann bleibt immer noch die Lagerung und der Transport der Papierballen. Wo lagert ihr denn die Papierballen? Wer fährt die ab?

    Papierballen lagern bei uns und werden bei Bedarf auch von uns abgefahren (gibt auch noch ein paar Euro dafür).

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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    Zitat von Guudsje


    Das ist keine Maschine, in die Du auf einen Schlag 50kg Papier mit Büroklammern etc. hineinschüttest. Das meiste Schriftgut kommt sowieso entmetallisiert (bis auf Tackernadeln das wäre zu aufwendig).

    Wenn das immer so klappt, dann ist es ja gut. Wobei die Mengen hierbei nicht relevant sind. Wir haben eine ähnliche Maschine mit gleichen Prozessen, wie bei Euch. Ich habe dann mal gesehen, wie das dann funktioniert und durchgeführt wird. Das ist eine fürchterlich stupide Tätigkeit, bei der man schnell schluderig werden kann. aber egal. Wir müssen ja nichts konstruieren. meine Erfahrungen in einem Recyclingunternehmen reichen mir.


    Zitat von Guudsje


    Papierballen lagern bei uns und werden bei Bedarf auch von uns abgefahren (gibt auch noch ein paar Euro dafür).

    Wie bei uns auch. Ich habe dann flappsig behauptet, dass mit dem Geld Fleischkäsweck gekauft wurden. Auch hier haben wir den Transportprozess abgeklappert und für nicht angebracht gehalten. Ladungssicherung, Ergonomie (ein Ballen hat 60 kg) beim Einladen in einen Sprinter etc. Kein genehmigter Lagerraum (hohe Brandlasten). Unter Strich hatte ich die Entscheidungsträger schnell umgestimmt und dann war das Thema schnell erledigt.
    Gut die Lagerung der Alu-Papiertonnen bleibt. Aber ich kann den Abholrythmus ja vorgeben. Diese Kosten müssen dann halt getragen werden. Den sauren Appel muss man dann essen!
    Deine Mitarbeiter danken es Dir.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

    Zitat von Guudsje

    es war ein kompletter Durchlauf während der gesamten Messzeit

    Somit wurde also in den 4 Stunden Messzeit eine Arbeit simuliert, die normal nur 1-2 Stunden andauert. Daraus ergibt sich, dass der Zeitfaktor um das 2 bis 4 fache überschritten wird. Berücksichtigt man dies, dürfte der Schichtmittelwert eingehalten sein. Allerdings gehe ich davon aus, dass der Kurzzeitwert trotzdem überschritten ist und somit Maßnahmen notwendig sind. Nach TOP wäre natürlich hier zunächst entsprechende Technik gefragt, allerdings erscheint mir dies beim entsprechenden Tätigkeitsumfang nicht wirtschaftlich vertretbar.
    Somit bleibt die Beauftragung eines entsprechend ausgerüsteten Dienstleisters oder PSA mit entsprechender Tragezeit- und somit Arbeitszeiteinschränkung.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    Moin Axel,

    das Problem ist wie immer, dass es durchaus Ausreißer gibt. Im Normalbetrieb maximal eine bis zwei Stunden. Wir in der Registratur mal wieder richtig geräumt oder zur Ferienzeit (wenn die Teams mal wieder die Schränke ausmisten) oder zum Jahreswechsel (wenn wieder Aufbewahrungsfristen abgelaufen sind, kann da auch schon mal deutlich mehr kommen. Darüber hinaus passiert es auch immer wieder, dass sich Kollegen ein paar Tage "Auszeit" gönnen und die ganze Wochenration dann an einem Tag weghauen.

    Deswegen (und natürlich auch wegen der Nachweisgrenze) haben wir eine vierstündige Messung durchgeführt. Jetzt betrachten wir halt die Varianten externe Entsorgung, alte Maschine weiterbetreiben mit effektiver Absaugung oder neue Maschine; wobei die Kollegen zu einer neuen Maschine tendieren. Wir rechnen die einzelnen Varianten mal durch und schauen, was dabei rumkommt. Wenn man zu viele Arbeitsgebiete aus einem Team auslagert, kommen irgendwann die Controller und.....


    Gruß Frank

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    Zitat von Guudsje

    wobei die Kollegen zu einer neuen Maschine tendieren.

    Wäre eben die Frage, ob eine neue Maschine hier bessere Werte liefert. Das System ist ja irgendwie offen, keine Ahnung, ob es da ganz geschlossene Anlagen gibt. Für die feine Staubfraktion müsste ein "laues Lüftchen" genügen, um diese wegzuschaffen, allerdings muss sie gerichtet sein und eben alle Bereiche erfassen, besonders die Ausgabeöffnungen. Da sehe ich die Probleme, dass ich mir nicht so recht vorstellen kann wie das sinnvoll funktioniert. Zieht man zu schwach, kommt nichts vom Staub weg, zieht man zu stark sind auch die Papierschnipsel weg. Filteranlagen sind dann in der Regel auch recht laut und bringen weitere Probleme mit sich.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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    Deswegen prüfen wir ja alle Varianten und nehmen Betriebsarzt und SiFa von Anfang an mit ins Boot. Unser momentanes Problem ist ja das eher offene System. Neuere Maschinen arbeiten da deutlich anders.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

    Moin Frank,

    gibt es für den Aktenvernichter keine Säcke, die eine Staubbelastung deutlich reduzieren würden?

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

    Zitat von bauco

    Moin Frank,

    gibt es für den Aktenvernichter keine Säcke, die eine Staubbelastung deutlich reduzieren würden?

    Gruß
    Stephan

    Guten Morgen Stephan,

    wir haben eine ähnliche Maschine, die nicht mehr im Eisatz ist (s. o.)[die könnte ich eigentlich Frank verkaufen!]. Der Anbau ist dafür ausgelegt, Ballen zu Pressen. Die länglichen Schnipsel werden in eine Presse abgeleitet und dort zu Ballen verpresst. Die Ballen sind recht groß und schwer (60 kg). Man bräuchte einen anderen Anbau zum einhängen von Säcken oder BigBags-ähnlichen Gebinden (nicht staubdicht).
    Und dann hast Du immer das Problem, dass Shredder (Zerkleinerer) nie ganz dicht sind. Sonst kann man diese ja nicht befüllen :D

    Diese Maschinen bekommst Du einfach nicht dicht. Und leise sind die auch nicht. Ich bleibe dabei --> Fremdvergabe.

    Gruß

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    Gruß Mick

    Einmal editiert, zuletzt von Mick1204 (8. Januar 2016 um 07:52)

    Zitat von bauco

    Moin Frank,

    gibt es für den Aktenvernichter keine Säcke, die eine Staubbelastung deutlich reduzieren würden?

    Moin Stephan,

    für dieses Modell leider nicht. Der Auswurf des Schnittgutes ist zu schmal, um dort eine geeignete Aufhängung für Säcke zu realisieren. Ich schaue mal, ob ich ein Foto schießen kann, dann wird es vielleicht deutlicher.

    Gruß Frank

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    Moin,

    so da isses.

    Ballenpresse1.jpg

    Das Problem ist, dass sich das Schnittgut unterhalb des Auswurfs auftürmt und die Mitarbeiter in Abständen die Auswurfklappe händisch von dem Papier befreien müssen, weil ansonsten die Klappe nicht mehr zurückschwingt und sich der Deckel der Ballenpresse nicht schließen lässt, wodurch eigentlich der meiste Staub entsteht. Wäre das System so konstruiert, dass bei geschlossenem Deckel der Presse das Schnittgut darunter ausgeworfen würde, stellte sich die Problematik nicht.

    @bauco Wie Du siehst ist also mit Säcken oder ähnlichem bei dieser Maschine kein Staat zu machen.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

    Moin,

    ich sehe gerade, dass ich noch den Ausgang der Geschichte schuldig geblieben bin. Wir haben richtig Geld in die Hand genommen und eine neue Maschine inklusive neuer Elektroinfrastruktur hingestellt. Die Staubbelastung ist jetzt deutlich geringer, die Maschine arbeitet schneller, leiser und die Säcke, die das Schnittgut auffangen sind wesentlich leichter als die bisher gepressten Ballen. Seit dem die Maschine im Einsatz ist, hat kein Mitarbeiter mehr über gesundheitliche Beschwerden geklagt. Nicht billig, aber Ziel erreicht. Es war nach Vorlage des Messergebnisses überhaupt kein Problem die Gelder bewilligt zu bekommen.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

    Ich bin auch auf ein Relikt in einem Kellerloch gestoßen, das die letzte UVV Prüfung 2011 hatte... ohne Kommentar.

    @ Frank kannst du mir vielleicht den Typ nennen den Ihr beschafft habt und was ihr ca. dafür investiert habt.

    Gruß Michael

    Dein einen gab Gott den Mut Dinge zu verändern, den anderen die Kraft Dinge zu ertragen die Sie nicht ändern können und mir gab er die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.

    Moin Michael,

    es gibt eigentlich nur drei Hersteller in diesem Segment. Je nachdem welche Sicherheitsstufe Du benötigst, reduziert sich der Kreis noch weiter. Wir haben einen HSM Powerline FA 400.2 für ca. 8.000.--EUR hingestellt.

    Gruß Frank

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