Bildschirmarbeitsplatzverordnung /Schriftgrößen auf dem Monitor

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  • Liebes Forum,

    ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen:

    Wir haben in unserem Unternehmen zahlreiche Bildschirmarbeitsplätze, die mit TFT-Monitoren zwischen 19" und 21" ausgestattet sind. Seit einiger Zeit klagen zunehmend Mitarbeiter darüber, dass die Schriftgrößen auf dem Monitor zu klein seien und trotz entsprechender Einstellungen (große Schriften etc.) und Bildschirmarbeitsplatzbrille nicht mehr richtig gelesen werden können. Sie möchten einen größeren Bildschirm. Hauptsächlich verweisen Sie auf die zukünftig/tatsächlich ? in die neue Arbeitsstättenverordnung eingegangene GUV-I 650 (neu DGUV-I 215-410). Darin werden Schriftgrößen genannt (ab 3,2 mm), die sich noch auf Röhrenmonitore beziehen, nach der BAuA sollen Großbuchstaben bei einem Monitorabstand von 50 cm eine Mindestgröße von 2.6 mm aufweisen.

    Jetzt meine Frage: wie finde ich zuverlässig die Größe der Buchstaben heraus ? Gibt es da evt. eine kleine Software ? Optimalerweise als Freeware. Vom Monitor mit einem Lineal abmessen erscheint mir nicht wirklich praktikabel, da zu ungenau.

    Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen einen größeren Monitor, aber das wirft dann leider weitere Probleme (Platz auf dem Schreibtisch, ausreichender Abstand, "Vorbildwirkung" - bei mehreren hundert Bildschirmarbeitsplätzen auch eine finanzielle Herausforderung) auf.

    Danke vorab für Eure Tipps und Tricks.

    Gruß

    colonia

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  • Genau kann ich dir das nicht sagen, ABER.... haben diejenigen die an den Bildschirmen arbeiten mal versucht einfach den Bildschirmzoom hochzudrehen, bis es ihnen angenehm ist?

    Versuch mal STRG + Mausrad hoch.... und STRG und Mausrad runter.

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

  • Hi,

    es gibt auch Programme die eine Vergrößerung von bestimmten Positionen auf den Bildschrim vornhemen. Suche doch mal im Internet nach Bildschirmlupe.

    Gruß

    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft."

    Werner v. Siemens, Berlin 1880

  • Nicht ganz taufrisch, aber als Argumentationshilfe ist dieses Dokumentbestimmt zu gebrauchen.

    Leider sind die gängigen Bildschirme nicht das was man eigentlich benötigt. Neue Bildschirme haben oft ein 16:9 oder 16:10 Breitbildformat. Das mag für Kinofilme und Fernsehprogramme nett sein, zur Bearbeitung von Dokumenten eher unsinnig zumindest dann, wenn der Bildschirm keine Pivot Funktion hat. Gängiges Ausgabemedium ist auch in der heutigen Zeit ein DIN A4 Blatt im Hochformat und somit sollte der Bildschirm eine ähnliche Form aufweisen, was leider fast nirgendwo der Fall ist.
    Wenn man zur Vergrößerung der Buchstaben einen größeren Bildschirm wählt und den Sehabstand beibehält (sonst wirken die Buchstaben ja nicht größer), wird gleichzeitig das notwendige Sichtfeld größer. Da das menschliche Auge aber nur in einem relativ begrenzten Bereich scharf sehen kann, ergibt sich daraus kein Vorteil sondern eher das Problem, dass man nun ständig die Augen oder den Kopf bewegen muss, was zu entsprechenden Ermüdungserscheinungen führt. Besonders kritisch ist dies bei Gleitsichtbrillenträgern, denn da ist der scharfe Sehbereich in der Regel sehr begrenzt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Vielen Dank für Eure Antworten.

    Leider helfen Bildschirmzoom bzw. Lupe hier nicht weiter. Es geht vorrangig um in entsprechende (teils grafische) Anwendungen eingebette Schriftgrößen. Da führt der Zoom dann dazu, dass zwar die Schrift größer, aber grafische Elemente ggfs. unschärfer werden und der MA ständig hin und her scrollen muss, um das Anwendungsfenster nutzen zu können. Über Softwareergonomie müssen wir hier nicht reden: die Software ist (für viel Geld + ggfs ohne Beteiligung meines FaSi-Vorgängers) angeschafft worden und muss verwendet werden. Außerdem handelt es sich um überregional verwendete Software.

    Mir ging es momentan vorrangig darum, dass eher subjektive Empfinden der zu kleinen Schrift durch geeignete Messverfahren zu untermauern oder eben nicht.

    Also: Tipps sind noch immer willkommen

    Gruß

    colonia

  • Hallo Zusammen
    es gab von der VBG eine Schablone, mit der die Zeichengröße ermittelt werden konnte.
    Ich weiß leider nicht, wie ich eine Datei hochlade. Unter dem Suchbegriff Messschablone und VBG kommt der Link zu einem pdf.
    Wenn man die Datei auf Folie druckt, kann man die Schablone selber herstellen.
    Vielleicht hilft das weiter.

    VG
    Grisu_1995


    Wenn nicht geschehen wird, was ich will, so wird geschehen, was besser ist.
    Martin Luther
    (1483 - 1546), deutscher Theologe und Reformator

  • Leider war ich ein paar Tage nicht online.

    @Grisu_9195

    Recht vielen Dank. Genau das hatte ich gesucht. Sehr hilfreich !!

    Danke und viele Grüße

    colonia