TRGS 509 - Erdung von Metallfässern oder der Auffangwanne?

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    Hallo ,
    wir haben ein kleines Lager für Lösungsmittel (Flammpunkt unter 50Grad). Hier werden aus Stahlfässern mittels manueller Handpumpe Lösemittel für die Siebdruckreinigung abgefüllt. Der Raum ist permanententlüftet (auch bodennah).
    Diese Fässer müssen also zur Verhinderung statischer Aufladung geerdet werden, da sich im Innern eine explosive Atmosphäre bilden kann. Muss ich die Fässer einzeln erden oder kann ich auch die Metallauffangwannen (mit Gitterrosten) an die Erdung anschließen? Weder in der TRGS 510 noch die 509 hab ich dazu eine Antwort finden können.

    Vielen Dank!

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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    Hallo Frank,

    wenn zwischen Fass und Auffangwanne keine isolierende Schicht mehr vorhanden ist kannst du problemlos die einzelnen Auffangwannen erden. Wenn du mehrere Auffangwannen hast kannst du auch diese miteinander verbinden und nur einmal an die Erde anschließen, so haben wir es auch gemacht

    Achte aber auch darauf das die weiteren Betriebsmittel, sprich 'Fasspumpe etc. geerdet ist.
    Das geht hin bis zu dem Gefäß in das die Flüssigkeit abgefüllt wird.

    Auch solltest du hier gleich die Beschaffenheiten des Boden mal ins Auge nehmen, ableitfähig? Wenn nein sollte entsprechendes Schuhwerk welches antistatisch ist vom Abfüllenden verwendet werden

    Ich hoffe ich konnte etwas helfen

    Gruss Marco

    Zitat von Koffer 81

    ...wenn zwischen Fass und Auffangwanne keine isolierende Schicht mehr vorhanden ist kannst du problemlos die einzelnen Auffangwannen erden.


    Wie kannst Du das sicherstellen? Bei lackierten Stahlfässern ist nicht immer sicher, dass der Bodenring soweit abgescheuert ist, dass das blanke Metall mit dem Gitterrost einen leitfähigen Kontakt ergibt. Somit ist Erdung an einer blanken Stelle des Fasses erforderlich.

    Zitat von Koffer 81

    Auch solltest du hier gleich die Beschaffenheiten des Boden mal ins Auge nehmen, ableitfähig? Wenn nein sollte entsprechendes Schuhwerk welches antistatisch ist vom Abfüllenden verwendet werden


    Was nützt ableitfähiges Schuhwerk, wenn der Boden nicht ableitfähig ist?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    Jedes Fass muss einen separat geerdet werden, das heißt aber nicht, das man hierfür einzelene Erdungsleitungen zum Potenialausgleich führen muss, sondern dass man auch schleifen kann -also von Fass zu Fass.Der Gitterrost ist sowieso in die Erdung mit einzubeziehen, aber mit einer separaten Erdungsleitung.Dies wird zumeist praktisch so gemacht.
    Gruß Martin

    Moin Frank,

    du kannst nie sagen, wie jetzt der Übergangswiderstand des Fasses zum Boden ist. Dazwischen können Reste sein, die isolieren, Farbe auf dem Boden und dem Fass, usw.,
    Aus dieser Sache kommst du nur raus mit einem vernünftigen Potentialausgleich. Also entweder etwas zum anschrauben an das Fass oder eine Erdungsklemme (recht kräftige Zange), die einen kleinen Übergangswiderstand bringen und auf der anderen Seite fest verdrahtet sind.
    Hier müßt ihr euch entscheiden. Ich würde dann auch nochmals den Übergangswiderstand kontrollieren.

    Der Aufwand ist wirklich gering.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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