Schlüsseldepot

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  • Die Versicherung interessiert sich wie gesagt nur für die alarmgesicherte, schwere Eingangstür und dass dafür von außen kein Schlüssel zugänglich ist. Die wird die FW im Notfall sowieso durchs Fenster umgehen statt auf den Wachdienst zu warten. Über die einfachen Zimmertüren dahinter lacht die Versicherung nur, das ist ja kein Einbruchschutz. Trotzdem macht es Mühe und kostet Zeit, die im Notfall aufzubrechen; das können je nach Brandherd bis zu drei Stück sein bevor man dort ist. Ich dachte es ist vielleicht besser als nichts.

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  • Hallo,

    Dalarmgesicherte, schwere Eingangstür und dass dafür von außen kein Schlüssel zugänglich ist. Die wird die FW im Notfall sowieso durchs Fenster umgehen

    Das sagst Du oder die Feuerwehr?

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    wird von der Fenstergröße abhängig sein, in der Regel
    ist es aber kein Angriffsweg aus diversen einsatztaktischen
    Gründen.

    Du kannst ja das Ergebnis mitteilen wenn Du mal mit Feuerwehr etc.
    gesprochen hast.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Die Versicherung interessiert sich wie gesagt nur für die alarmgesicherte, schwere Eingangstür und dass dafür von außen kein Schlüssel zugänglich ist.

    Was ist das denn für eine Versicherung?
    Denen ist schon klar, dass die den Sachwert beim Brandschaden mitversichern oder nicht? Außer das Unternehmen hat dies nicht mit eingeschlossen.
    Die Frage ist auch! Kann die Feuerwehr immer jeder Tür aufbrechen mit dem vorhandenen Werkzeug? Außerdem wenn von außen kein Schlüsselloch vorhanden ist, wie soll das gehen? Den Knauf wohlmöglich abflexen, wenn es einen gibt.
    In der Tat muss man sogar mit der Brandschutzdienststelle sprechen und deren Lösungsvorschlag berücksichtigen. Es ist nämlich nicht gesagt, dass die beim nicht Öffnen der Tür automatisch durch das Fenster gehen. Das entscheidet in der Regel der Einsatzleiter vor Ort und der eine entscheidet so, der andere aber wieder so.

    :49:

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  • Ich verstehe die Idee mit dem Tresor/Zahlencode nicht ganz. Die Feuerwehr hat doch ihren eigenen Schlüssel für das Schlüsseldepot bzw. das Freischaltelement.

    Bei uns befindet sich das Depot außen am Pförtnergebäude und ist mit der BMA gekoppelt. Ein Aufbruchsversuch würde den Feueralarm auslösen.

    Jetzt machen wir erst mal nichts, und dann warten wir ab.

  • Hallo,

    Ich verstehe die Idee mit dem Tresor/Zahlencode nicht ganz. Die Feuerwehr hat doch ihren eigenen Schlüssel für das Schlüsseldepot bzw. das Freischaltelement.

    kurz und knapp, so wird in der Regel vorgegangen:

    http://www.lfs-bw.de/Fachthemen/Ein…eldeanlagen.pdf

    (relevant Seite 3 mit dem FSD und Ende).


    Ein Aufbruchsversuch würde den Feueralarm auslösen.

    Sabotagealarm wird ausgelöst...

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Wahrscheinlich ist der Titel des Themas missverständlich gewählt, sorry. Noch mal zum Verständnis:
    Wir sind mit mehreren anderen Parteien in einem Gebäudekomplex eingemietet. Unser Unternehmen kann man sich vorstellen wie eine Wohnung in einem mehrgeschossigen Mietshaus, nur viel größer. Nur für das, was hinter dieser "Wohnungstür" an Vorkehrungen getroffen werden muss, bin ich als ausgebildeter BSH der Firma mitverantwortlich.
    Das ganze Gebäude hat KEINE Brandmeldeanlage mehr. Deswegen geht es mir auch NICHT um ein Feuerwehr-Schlüsseldepot nach DIN schlagmichtot, das mit streng geregelten Sicherheitsstandards an/in der Außenwand angebracht einen Generalschlüssel beherbergt, um überhaupt ins Gebäude zu gelangen. Dafür hätte wenn überhaupt der Vermieter zu sorgen wenn es denn gefordert wäre, da der aber die BMA Stück für Stück zurückgebaut hat spielt das nun auch keine Rolle mehr. (Dass wir mal in ein BMA-gesichertes Gebäude eingezogen sind und das ohne unsere Kenntnis verändert wurde ist ein Nebenschauplatz, den es auch noch zu klären gilt...) Nicht, dass mich der Weg vom Hof bis in unsere Firma da nichts angeht, aber da habe ich einfach kein Mitspracherecht.

    Mein Anliegen ist, dass den beiden ausgebildeten BSH sowie dem Hausmeister (wegen Wasser/Elektrik usw.) wenn notwendig Zugang zu allen Räumen gewährt wird. Und wenn es brennt eben auch der Feuerwehr. Da wir aber nicht alle mit kiloschweren Schlüsselbunden rumlaufen wollen, so Unmengen Schlüssel auch nicht im Umlauf sein sollten und es der Feuerwehr vielleicht auch was nützen könnte, wenn's Sonntag früh um drei irgendwo da hinten raucht, entstand die Idee mit dem codegesicherten Tresorschlüsselkasten (ich vermeide besser das Wort Depot...). Dafür scheint es nach meinem bisherigen Kenntnisstand nun keine konkrete Regelung in Sachen Form/Standort/Beschilderung etc. zu geben. Also wird es das beste sein ich erreiche endlich einen kompetenten Verantwortlichen beim zuständigen Brandschutz...

  • Bin ich zu doof, es zu kapieren? Ihr braucht doch eigentlich nur ein sauberes Schließmanagement. Von mir aus für jede Tür ein anderes Schloß mit jeweils einem anderen Schlüssel für Karl Napp und Lieschen Müller. Für die Personen, die Zutritt zu allen Räumen im Notfall benötigen, gibt es einen Generalschlüssel. Damit ist Euer internes Problem schon einmal gelöst. Für die Feuerwehr installiert man einen Feuerwehrschließkasten mit einem Halbzylinder, so dass dieser nur durch die Feuerwehr, die das passende Gegenstück hat, geöffnet werden kann und alle Spatzen sind gefangen.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Das wäre in der Tat die geschmeidigste Lösung. Leider auch eine der teuersten und das Budget werde ich definitiv nicht bekommen, weil ich auch keine Verordnung vorlegen kann wo drinsteht dass man das braucht. Es geht insgesamt um 18 Türen (aber zum Glück nicht 18 verschiedene Schlüssel, sondern sieben). Wir haben drei Räume für deren Zugang man durch sechs Türen mit drei Schlüsseln muss. Die ersten zwei haben maximale Sicherheitsstufe und sind alarmgesichert, für die letzten reicht ein einfaches Schloss. Da wurden auch mehrere Räume im Lauf der Jahre dazugemietet die andere Schließsysteme haben, Wanddurchbruch hier und zugemauert da usw., deswegen ist es auch so verschachtelt. Während der Arbeitszeit sind ja die meisten davon offen, aber nach Feierabend ist natürlich alles zugesperrt. Klar wäre der zentrale Schlüsselkasten nur eine provisorische Lösung für das Chaos, aber irgendwie besser als nichts.

  • Hallo,

    Da wir dort zum Teil sehr hochwertiges Material lagern, müssen fast alle Türen abgeschlossen sein...

    Das wäre in der Tat die geschmeidigste Lösung. Leider auch eine der teuersten und das Budget werde ich definitiv nicht bekommen...


    Du siehst den Widerspruch? Maximaler Schutz für hochwertiges Material, aber dafür nichts bezahlen wollen? Die Frage ist doch. Wie viel ist Euch dieses Material wert? Wie hoch wäre der Schaden, wenn das Material entwendet oder zerstört werden würde? Investive Kosten für Schutzmaßnahmen sind einmalig zu zahlen. Danach habt Ihr das gewünschte Schutzniveau. Eigentlich ganz einfach. :)

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Prinzipiell hast du damit recht. Aber a) erzähl das meinem Chef und b) ganz so einfach ist es in unserem Fall leider nicht. Wenn wir mit der Produktion von teurem Zeugs unser Geld verdienen würden, wäre die Sache einfacher. Dann würde man solche Maßnahmen nämlich einfach auf das Produkt umschlagen. Wir sind aber ein Verbund von Fachmagazinen, die hochwertige Produkte testen. Das Material gehört also nicht uns sondern den jeweiligen Herstellern, an die es auch wieder zurückgeht. Wie es der Printbranche momentan geht weiss man ja; auch wenn wir da im Vergleich noch sehr gut dastehen weiss ich, dass mir eine komplette neue Schließanlage zumindest kurzfristig nicht genehmigt wird. Und wir müssen uns mit den Gegebenheiten dort abfinden, wir können mit unseren vielen Maschinen auch nicht einfach umziehen. Unser Objekt ist mit der Alarmanlage, dem Wachdienst und auch baulich gegen Einbruchdiebstahl ausnehmend gut gesichert. Der Brandschutz wurde bisher eher stiefmütterlich behandelt. Immerhin gibt es nun seit kurzem zwei BSH und wir verstossen auch gegen keine Vorschriften mehr. Aber das ist jetzt alles OT und führt hier nicht zum Ziel. Ich suche eine kurzfristige Lösung mit der ich besser schlafen kann.

    In den hintersten Räumen befindet sich der Heizungsraum (zu vom Hausmeister), ein kleines Fernsehstudio mit viel Elektronik (nur für die Techniker) sowie ein kleiner Lagerraum mit Produkten aus faserverstärkten Kunststoffen (auch meistens zu weil da manchmal auch Gäste langmarschieren). Dorthin gelangt man nur durch ein Fotostudio, das auch abgeschlossen wird weil Kameratechnik drin steht, sowie durch einen weiteren Vorraum. Und das ist auch das einzige Szenario bei der mir nicht ganz wohl ist in der Firma: Wenn es da hinten irgendwo schwelt und die Feuerwehr Mühe hat und unnötig Zeit braucht, um den Brandherd zu erreichen, weil Türen im Weg sind. Das umzustrukturieren ist leider keine Option, da im vorderen Bereich Prüflabor und Metallverarbeitung fest installiert sind und es auch logistisch gar nicht anders geht.

    Aber egal, scheint hier ein Sonderfall zu sein wofür es keine Richtschnur gibt. Ich werde noch andere Stellen konsultieren und das sonst einfach so machen. Danke trotzdem für die vielen Beiträge, einige haben mir auch geholfen.

  • Hallo,

    vielleicht sollte man erst intern mal den Stellenwert bez. BS klären
    und sich dann Gedanken über die möglichen Maßnahmen machen.

    Auf der einen Seite will man Maßnahmen ergreifen, auf der anderen Seite
    geht es um Einbruchschutz und Werte und letztlich geht
    es auch noch ums Geld.....dies ist kein Vorwurf an Dich, sondern
    an die Chefetage bei euch.

    Viel Glück dabei.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Prinzipiell auch richtig, aber ich würde es nicht so pauschalisieren. Wir haben großzügig Löscher angeschafft, Brandschutztüren installiert, teilweise Böden ausgetauscht und in einen speziellen Schrank für die Lagerung von Hochleistungsakkus investiert. Auch die Lehrgänge kosten ja Geld, es ist also nicht so dass man sich hier gegen alles sperrt. Der größte und wichtigste Teil ist auf einem guten Stand würde ich sagen. Da hinten ist halt eine "blöde Ecke", durch eine Brandschutztür abgetrennt und wenns da fackelt ist der Teil eben weg. Das beraubt uns jetzt nicht unserer Existenz, aber vielleicht könnte man trotzdem irgendeine einfache, aber effektive Vorkehrung treffen.

    Mich wundert ein wenig, dass es für dieses "Schlüssel zugänglich machen" so gar keine Beispiele gibt, von dem Außendepot für einen Generalschlüssel mal abgesehen. Es gibt doch sicher auch andere Unternehmen wo Räume innerhalb abgeschlossen sein müssen. Aber wahrscheinlich sind einheitliche Schließsysteme eher die Regel, und wenn das aus Sicherheitsgründen verboten ist gibt es wohl auch spezielle BS-Maßnahmen.