Mäharbeiten an Uferböschungen

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  • :moin:

    Kann mir einer Tipps geben, wo ich eine sicherheitstechnische Regel o.ä über Mäharbeiten an Uferböschungen finde?
    Die DGUV-Regel 114-014 (BGR/GUV-R 2102) habe ich bereits, da steht aber leider auch nicht allzu viel drin. Suche auch nach unterschiedlichen Möglichkeiten der Absturzsicherung und Vorschläge über mögliche Arbeitsverfahren und Maschinen.

    LG

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  • Ich weiß nicht ob das ganz passt...
    Gelbe Mappe BG Bau Baustein C480. Vielleicht kannst du da was rausziehn.
    http://www.bgbau-medien.de/bausteine/c_480/c_480.htm

    Vielleicht kann dir auch C 469 Geböschte Gräben Weiterhelfen.
    Da hast du die Sicherheitsabstände...
    http://www.bgbau-medien.de/bausteine/c_469/c_469.htm

    Mike

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

  • danke!
    Die Sachen hab ich auch gefunden, helfen mir aber nicht so wirklich weiter.
    Ich suche mehr nach Möglichkeiten wie man Mäharbeiten an Uferböschungen möglichst gefahrlos gestalten kann.

  • und Vorschläge über mögliche Arbeitsverfahren und Maschinen.

    Suche mal nach Spider ILD01 oder ILD02, schon muss keine Person mehr im Böschungsbereich stehen. Spaß macht die Anwendung dieses Gerätes bestimmt auch. Nur der Preis ist ein wenig abschreckend.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    je nach Lage der Arbeitsstelle wird es grundsätzlich schwierig mit Absturzsicherungen (PSAgA) zu arbeiten.

    Besteht die Gefahr des Ertrinkens steht in der BGR/GUV-R 2102:
    Rettungsmittel für Arbeiten am Wasser
    Besteht bei Arbeiten am, auf und über dem Wasser die Gefahr des Ertrinkens, müssen geeignete Rettungsmittel in ausreichender Zahl einsatzbereit zur Verfügung stehen und benutzt werden.
    Dies bedeutet, dass:
    • jeder Beschäftigte eine automatisch aufblasbare Rettungsweste tragen muss,
    ( Rettungswesten nach DIN EN ISO 12402-3 „Rettungswesten,Stufe 150“)

    Auch die "Sicherheit beim Betreiben von Wasserkraftwerken (bisher: BGI/GUV-I 8684)" behandelt diese Problematik.

    Gruß
    AL_MTSA

    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

    Einmal editiert, zuletzt von AL_MTSA (17. Oktober 2016 um 09:42)

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  • den Spider haben wir.
    es ist eine etwas schwierige Örtlichkeit mit einem Geländer und einer sehr steilen Böschung. der Spider ist da nicht einsetzbar.
    bei einem Ortstermin gerade haben wir beschlossen dass wir diese Arbeit an eine spezialfirma vergeben werden. es geht nicht allein um Mäharbeiten sondern auch Entfernung von z.B Brombeersträuchern und kleinen Bäumen.
    Aber danke für eure Unterstützung!

  • den Spider haben wir.
    es ist eine etwas schwierige Örtlichkeit mit einem Geländer und einer sehr steilen Böschung. der Spider ist da nicht einsetzbar.
    bei einem Ortstermin gerade haben wir beschlossen dass wir diese Arbeit an eine spezialfirma vergeben werden. es geht nicht allein um Mäharbeiten sondern auch Entfernung von z.B Brombeersträuchern und kleinen Bäumen.
    Aber danke für eure Unterstützung!

    Lass Dir doch dann bitte mal von der Spezialfirma die Gefährdungsbeurteilung zeigen. Die Betriebsanweisung sollte dich dann natürlich auch interessieren.
    Ganz ehrlich, dieses Thema interessiert mich auch. Bei uns ist es nicht ganz so gefährlich, aber noch genug. Dabei interessiert uns natürlich auch, wie die Spezialfirma das Problem löst.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Ich werde versuchen bei dem Thema am ball zu bleiben. Die Ausschreibung und die Vergabe läuft bei uns über den Fachbereich. Werde die zuständigen Kollegen aber ansprechen, dass sie mich in dem Thema weiter auf aktuellem Stand halten sollen.

    Hier ein paar Bilder, damit ihr euch dir Örtlichkeit besser vorstellen könnt.
    Das Gewässer ist der Rhein, welcher momentan einen sehr niedrigen Pegel hat.

    P1010914.JPGP1010915.JPGP1010917.JPGP1010918.JPG

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  • Hallo,
    zunächst würde ich bei einem größeren Teil der Schräge auf maschinelle Mäheinrichtungen zurückgreifen.
    Im flachen Bereich ist ein Mähen mit PSA m.E. nach mit überschaubarer Gefährdung möglich.

    ja, in diesem wirklich sehr steilen Böschungsbereich ist ganz klar, dass unsere Mitarbeiter diesen nicht manuell bearbeiten müssen.
    Die Schwierigkeit an der maschinellen Bearbeitung liegt darin, dass die Böschung sehr tief ist und wir keine Maschine haben, mit der wir bis unten kommen (Es gibt sicher welche mit denen es möglich ist).
    Ein weiteres Problem ist, dass das Schnittgut nicht im Rhein landen darf, sondern am Ufer entsorgt werden muss.
    Ich bin gespannt wie der Unternehmer dies bewältigen will. Sobald ich was weiß, werde ich berichten :)


    Hallo,

    schau mal
    wsv.de/ftp/presse/2011/00471_2011.pdf

    Gruß aus dem Norden

    Danke!
    Das werde ich an die entsprechenden Vorgesetzten weiterleiten.

  • Moin Denise,

    ich kann es auf den Bildern nicht genau erkennen, aber welchen Böschungswinkel haben wir denn vor Ort? Der Spider schafft ja bis zu 40°. Mit der optionalen Seilwinde bis zu 55°, und 55° ist schon ein Haufen Holz. Ist das wirklich so steil, dass der Spider hier keine Verwendung finden kann? Ohne Winde schafft das Gerät ja schon fast 90% Steigung.

    Für den Grünschnittfang genügt ja eigentlich eine befestigte Barriere im unteren Bereich. Das muss nix dolles sein, nur verhindern dass der gute Bioabfall nicht in Deutschlands bekanntestem Fluss landet. ;)

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • da nicht nur der "rasen gemäht" werden muss, sondern auch riesige Brombeerbüsche und kleinere Bäume entfernt werden müssen, ist der Spider leider nicht geeignet.
    Einen genauen Böschungswinkel konnte ich nicht messen und den konnte mir bei dem Termin auch keiner sagen. aber grob geschätzt würde ich sagen so 70°. :S
    Evtl ist es auf diesem Bild deutlicher.P1010912.JPG
    Befestigte Barriere gut und schön da findet sich sicher was, aber wir möchten keinen unserer Mitarbeiter der Gefahr aussetzen die Böschung hinab zu steigen und den dort aufgefangenen Grünschnitt nach oben zu transportieren. Auf den Bildern ist der Rheinpegel extrem niedrig. dies kann sich aber bei dem angekündigten Wetter schnell ändern. Und zu was für einem reißenden Gewässer der Rhein dann werden kann brauch ich glaub ich nicht erläutern. :/
    Ich habe an die Vorgesetzten die Empfehlung ausgesprochen die Arbeiten besser von einer Fachfirma erledigen zu lassen, welche über die entsprechenden Hilfsmittel verfügt.
    Ist auf jeden Fall wirtschaftlicher, als wenn wir uns jetzt für eine einmalige Arbeit die teuersten Maschinen anschaffen.

    Wenn mal jemand von euch einen solchen Fall hat, würde mich eure Lösung brennend interessieren :D

  • Moin Denise.

    okay, Danke für das Bild. Das ist doch steiler als zunächst ersichtlich. Die Frage ist einfach, wie oft werdet ihr mit solchen Verhältnissen konfrontiert? Alle paar Schaltjahre, dann Fremdfirma oder doch regelmäßig, dann wäre eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den Erwerb entsprechenden Arbeitsgerätes angesagt. Bei diesem Böschungswinkel scheidet für mich manuelle Tätigkeit aus.

    Alternativ würde mir nur noch die Beweidung durch bergziegen einfallen, sofern sie das Seepferdchen nachweisen können.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Hallo Denise,

    sieht aus, als wäre die Anlage noch nicht sooo alt. Bei den Bauarbeiten gab es ja sicherlich einen SiGeKo wegen der gefährlichen Arbeiten. Dieser muss auch eine "Unterlage für spätere Arbeiten" anfertigen, aus der hervorgeht, wie Wartungsarbeiten sicher ausgeführt werden können.
    Ich habe zwar den Verdacht, dass dies bei der Planung der Anlage einfach übergangen wurde, aber mit jeder Frage danach wird wieder ein Vorgesetzter sensibilisiert und denkt beim nächsten mal daran.

    Das WSV (Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes) lässt regelmäßig solche Arbeiten ausführen.

    Ich kenne die Ausführung der Arbeiten in 3 Formen:
    - vom Wasser aus mit Ponton (z.B. Bagger mit Anbaugerät Kreissäge und Balkenmäher)
    - von der Straße aus mit entsprechend langen Anbaugeräten
    - mit Personal auf der Böschung (hier sehe ich das aber auch problematisch. Eventuell mit Zwischenpodest möglich)
    Bei Personal auf der Böschung sollten Rückhaltesysteme eingesetzt werden. Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) funktioniert am Wasser nicht, bzw. nur spezielle bei denen das Geschirr in Kombination mit der Rettungsweste eingesetzt werden kann.

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Bei den Bauarbeiten gab es ja sicherlich einen SiGeKo wegen der gefährlichen Arbeiten. Dieser muss auch eine "Unterlage für spätere Arbeiten" anfertigen, aus der hervorgeht, wie Wartungsarbeiten sicher ausgeführt werden können.

    :Lach:

    Moin Stephan,

    ich habe mich doch tatsächlich erdreistet, bei unserem Gebäudemenagement nach diesen Unterlagen gemäß Regel 32 zum Arbeitsschutz auf Baustellen (RAB32) zu Fragen, als es um Tätigkeiten auf Flachdächern ging, die keine Absturzsicherungen aufweisen.

    Die Kollegen haben mich angesehen, als hätte ich sie zum A...verkehr eingeladen.

    :Lach:

    Seitdem werde ich nicht mehr zu den Baustellenbesprechungen eingeladen. :thumbdown:

    @Denise1 sorry fürs off-topic, vielleicht hast Du ja Glück, und diese Unterlagen existieren tatsächlich. Guter Tipp von Stephan. |?

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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