Hat sich jemand mal den überaus simplen Laborversuchsaufbau angesehen auf Seite 37?
Es muss sich erst mal zeigen, ob sich die Laborergebnisse in die Realität übertragen lassen, also ein reales Gebäude. Im Laborversuch gelten andere Randbedingungen als im realen Leben, für Mindestluftwechselraten in Gebäuden gibt es z. B. eine DIN-Norm. Ein gewisser Luftwechsel erfolgt auch immer unkontrolliert durch Undichtigkeiten des Bauwerks. Und der beeinflusst mit, wie hoch die Konzentration eines Schadgases, das durch eine Wand diffundiert/permeiert, dann im anderen Raum ist. Lauter Sachen, die der Versuch garnicht abbildet.
Für mich ist das bisher nur ein Sturm im Wasserglas. Mehrere Peer Reviews müssen auch erst mal diese Laborergebnisse bestätigen oder widerlegen. Nur so funktionieren Wissenschaft und Erkenntnisgewinn. Und dann ist die Übertragbarkeit vom Labor in die Lebenspraxis immer noch nicht bewiesen.
Vielleicht brauchte der vfdb mal wieder eine Gelegenheit für eine Pressemeldung und um zeigen zu können, dass es ihn noch gibt.
Lasst Euch nicht kirre machen von Titeln wie "Kohlenmonoxid geht durch die Wand: Studie weist gefährliche Ausbreitungswege des lebensgefährlichen Gases nach". Das ist reißerische Wortwahl und Darstellung und unseriös, die BLÖD-Zeitung macht das genauso. Wer sich für eine Autorität im Brandschutz hält und so kommuniziert, der verliert meinen Respekt.