Mich bekommt man selten still... aber da hats mir die Sprache verschlagen!

Hallo Kollegen.
Ich hab heute etwas erlebt... da wusste ich selbst nicht mehr, was ich dazu sagen soll!
Hab heute eine Unterweisung als SiFa und eine Erstbegehung als Brandschutzbeauftragter in einer privaten Bildungseinrichtung durchgeführt. Das Gebäude ist saniert worden, abgenommen und seit Dezember 2013 in Betrieb.
Ich habe die Lehrkräfte/ Angestellten auf Brandschutzhelfer hingewiesen. Die fragten mich, was man da mache. Als ich zu dem Thema "Richtige Bedienung von Feuerlöschern" kam, schauten die mich mit großen Augen an. Dann kam die Aussage "Ach dann, dann brauchen wir das nicht. Wir haben keine Feuerlöscher!"
Wir reden hier über eine Bildungseinrichtung. Gebäude hat drei Stockwerke. Geschätzte Personenanzahl, wenn alles belegt, ca. bis 250 Personen! Jedes Stockwerk ca. 200m²!
Da kam nach meiner Rückfrage die Aussage, dass das Ing. Büro mitgeteilt hätte, dass die keine Feuerlöscher benötigen, weil das Gebäude eine BMA besitzt

Da hab ich mich gefragt, wo das nächste Sauerstoffzelt bereit ist!!!

Ich muss mich erst einmal abregen, bevor ich da die passenden Worte für finde

Gruß

Jens

Hallo Rainer.

Kein Problem. Diese Fragen hab ich auch gestellt. Schau mal in mein Profil, als Fachmann hab ich die Fragen und noch weitere bereits gestellt Diese Fragen stelle ich immer aber so etwas hatte ich nicht erwartet. Ich habe den Betreiber bereits angeschrieben und erwarte die Antwort auf meine Fragen. Da ich dieses Projekt bereits länger als Projektleiter betreue, es ähnliche Probleme in anderen Einrichtungen gab, andere Kollegen auch Einrichtungen betreuen und dieses eine neue Einrichtung war, die ich dazu genommen habe, hab ich mich jetzt entschlossen zu handeln und zu fordern,
Da ist direkter Handlungsbedarf gegeben. Ich habe den Betreiber bereits aufgefordert, entsprechende Stellungnahmen der Planer, ausführenden Firmen und Kontrolleuren einzufordern und mir mitzuteilen. Da in dieser Hinsicht keine Ignoranz besteht, sondern guter Kontakt, sehe ich da keine Probleme,

Ich denke mal, dass dieses IngBüro von meinem Kunden hören wird und etwas unter Druck gerät. Ich habe bereits empfohlen ein persönliches Gespräch mit allen entsprechenden Parteien zu führen. Und zwar zusammen.
PS: Ich gehe zu solchen Terminen immer alleine. Ich benötige keinen Freund. Mein Grundsatz ist: Wenn ich einen Freund haben möchte, dann kauf ich mir einen Hund!!!

Gruß

Jens

So. Nur kurz.

Sachstand: Planende Fa. hat nur das Baurecht betrachtet und beruft sich darauf. Das Arbeitsstättenrecht wird nur anhand der ASR A2.3 beachtet. Weitere Vorgaben werden nicht genannt. Das Objekt ist auch nach dem Baurecht abgenommen worden und so genehmigt, was so auch korrekt ist.

Wenn ich als Bauherr ein BSK in Auftrag gebe, erwarte ich doch, dass dieses alle Belange meines Objekts zur sicheren Nutzung einbezieht, oder? Jetzt kommt der "blöde Arbeitsschützer" um die Ecke und meint, dass das so, wie es ist, nicht geht. Jetzt kommt es zu Nacharbeiten, die natürlich auch Folgekosten erzeugen, z. B. Anpassung der F&R-Pläne, zusätzliche Kosten für Nacharbeiten, die hätten bereits in der Ausführung durchgeführt werden können, etc.

In NRW wäre das Konzept so überhaupt nicht genehmigt worden! Na ja. Bauherr möchte, dass bei solchen Projekten ab jetzt unsereins eine Kontrollfunktion übernimmt, um derartige Fehler zu vermeiden. Erinnert mich iwie an meine Tätigkeit als SiGeKo

Gruß

Jens