Gefährdungsfaktor?

ANZEIGE
ANZEIGE
  • Huhu, ich stecke gerade in meiner Praktikumsarbeit in der Gefährdungsbeurteilung und habe einen Induktionsschmelzofen, der einen 4 kHz-Dauerton von sich gibt. Die Anlage liegt ungefähr bei 82 dB(a). Wie ich den Lärm einstufe, ist klar. Was mache ich aber mit der Dauertonfrequenz? Psychische Faktoren? Oder auch Lärm und dann daraus entstehende psychische Belastung?

    Danke schon mal,

    hnooasl

  • ANZEIGE
  • Hallo,

    vom Ansatz her würde ich es anders machen.

    http://www.ald-laerm.de/alles-uber-lae…ngen-des-laerms

    4 KHz ist der Hörbereich, den man verlieren kann, zunächst. Das jetzt in Verbindung mit 82 db ist in einem Bereich, der bei einer entsprechenden Expositionszeit, einen Dauerschaden verursachen kann. Klar, ich weiss, es gibt Leute, die reden von 85 db als Grenze, für mich ist das jedoch 80 db. Somit sind die vorhandenen 82 db da voll drin.
    Was macht denn nun dieser Dauerton? Er nervt. Er nervt so, dass man sich nicht mehr voll konzentrieren kann. So das man Kopfschmerzen bekommen kann, so das man dauernd abgespannt ist und nur noch weg will? Der körperlich spürbar ist, weil er auch mit Gehörschutz voll auf einen einwirkt?

    Was wären das für Belastungen? Was könnte dann daraus (bei Dauerbedudelung) entstehen? Vielleicht sogar Krankheiten?

    Wäre das ein Weg, der bei der Betrachtung weiterhelfen könnte?

    Den Rest vom Ofen nicht vergessen: extrem starke Induktion (Magnetfeld)(Herzkranke), hohe Wärmeleistung (verbrennen), Verblitzung der Augen durch das glühende Metall, unkontrollierte Bewegung durch das flüssige Metall, das gegossen wird, usw.

    Viel Erfolg.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hi...

    die nächste Frage ist noch:
    wo steht der Ofen, sprich arbeiten Kollegen ständig im direkt "Einflußbereich" und unter ständiger Einwirkung dieses Tons?
    Dann ist dies definitiv eine Belastung der Mitarbeiter die zu gesundheitlichen Problemen aber auch (und da kann man dann wieder gut bei den Vorgesetzten mit ankommen) zu Konzentrationsschwierigkeiten, höheren Fehlerquoten und so weiter führen kann und sicherlich auch wird! zur Anwendbarkeit der Lärm- und Vibratioschchutzverordnung hat Waldmann ja schon eine Aussage getätigt.

    Idealerweise steht ein derartiges Gerät irgendwo eingehaust herum, wo niemand davon belästigt wird.
    Es ist unabhängig davon ja derzeit auch noch die Konkretisierung der Arbeitsstättenverordnung zum Thema Lärm als ASR A3.7 in der Pipline, die über die Vorgaben der Lärm- und Vibrationsschutzverordnung himaus Hinweise und Regelungen zu diesem Thema geben wird. Gerade die psychologischen Aspekte von Lärm werden dabei berücksichtigt werden (auch unterhalb von 80 dB (A)).

    in diesem Sinne

    Gruß
    Thorsten

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • Wie ich den Lärm einstufe, ist klar. Was mache ich aber mit der Dauertonfrequenz? Psychische Faktoren? Oder auch Lärm und dann daraus entstehende psychische Belastung?


    Ich würde es im Bereich Lärm entsprechend bewerten und dort als psychische Reaktion berücksichtigen, auch weitere vegetative Reaktionen sind möglich. In den Lehrgangsunterlagen kann man dies in Lektion 1 gut nachsehen. In der Version 5.03 ist es als Abbildung 7.2 und 7.3 grafisch schön ersichtlich.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • ANZEIGE