Hallo,
jeden Tag etwas Neues. In unserem Beruf vergeht doch kein Tag, an dem wir nicht etwas Neues erfahren, erleben und dann bearbeiten dürfen. Wir haben in einigen Gebäuden Büros, die im Kellergeschoss mit großen Fenstern zum Rausgucken eingerichtet. Also, die sind schon immer da, länger als ich (ich bin drei Jahre dabei). Seit ein paar Wochen beklagen sich einige Mitarbeiter über übelste Gerüche in einigen der Büros eines Gebäudes. Ich kenne diesen Geruch und es war für mich klar, dass sind verendete Ratten oder Mäuse, also richtiger Verwesungsgestank. Ein ohne mein Wissen beauftragter Kammerjäger hat sich die Zwischenräume in den Decken (die Decken sind mit sog. Odenwaldplatten abgesenkt) angesehen. Er konnte Rattenkot so wohl als auch tote Rattenkadaver sehen. Das wollen wir natürlich sanieren lassen. Ich brauch jetzt natürlich Futter um das Baureferat zum handeln zu zwingen und eine dafür zugelassene Firma mit der Sanierung zu beauftragen. Unsere eigenen Handwerker haben dafür (sofern überhaupt notwendig, keine Ausbildung).
1. Fallen diese Sanierungsarbeiten unter die BioStoffVO? Wenn ja dürfte es sich ja um keine gezielte Tätigkeit handeln. Welcher Impfschutz wird hier gebraucht? Welche PSA, dürfte klar sein! Sind die Räume bzw. die Etage bei der Sanierung komplett einzuhausen?
2. Gilt bei der Herunternahme der Odenwalddecke, welche aufgeschnitten werden muss, die TRGS 521? (Faserstoffplatten).
3 Wer hat Erfahrungen mit der Sanierung von Decken oder Wandverkleidungen nach der Verunreinigung mit ´Kot und Kadavern?
4 Habe ich hierbei etwas übersehen?
Mein Arbeitgeber glaubt immer, ich schieße über das Ziel hinaus. Das denke ich hier in diesem Fall aber nicht?
Vorab vielen Dank für Eure reichlichen Ideen.
Mick