Überprüfung von Holzbauteilen notwendig

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  • Hallo,

    nachfolgenden Hinweis habe ich heute morgen als AK-Mitglied erhalten, ist sicherlich allgmein
    von Interesse:

    "ÜBERPRÜFUNG VON HOLZBAUTEILEN NOTWENDIG
    Mögliche Gefährdung der Standsicherheit von Bauwerken mit harnstoffharzverklebten Holzbauteilen

    Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg rät dringend, die
    Standsicherheit von Bauwerken mit harnstoffharzverklebten Holzbauteilen zu überprüfen. Da
    Harnstoffharzklebstoffe gegenüber länger einwirkender höherer Feuchtigkeit oder höheren Temperaturen
    nicht beständig sind, ist der Anwendungsbereich dieser Stoffe beschränkt. Eine Untersuchung der Universität
    Stuttgart hat ergeben, dass bei manchen Bauwerken der Anwendungsbereich von harnstoffharzverklebten
    Bauteilen unbemerkt verlassen worden und damit ein Sicherheitsrisiko entstanden ist. Das Ministerium rät
    aufgrund des Gefahrenpotentials dringend Konstruktionen mit verklebten Holzbauteilen auf ihrer Sicherheit
    zu untersuchen, auch wenn nur wenige Konstruktionen mit dem beschriebenen Risiko und möglicher Gefährdung
    der Standsicherheit existieren dürften. In jedem Einzelfall sollte untersucht werden, ob die Holzkonstruktion
    einer Bauweise mit erhöhtem Sicherheitsrisiko zuzuordnen ist. Sollte dies der Fall sein, werden eingehende
    Untersuchungen sowie gegebenenfalls bauliche und/oder organisatorische Maßnahmen erforderlich."

    Quelle: interne Mail der IHK Rhein-Neckar für die Mitglieder vom Arbeitskreis "Sicherheit in der Wirtschaft" der
    IHK.

    Bei Interesse, der Mail waren noch Schreiben bezüglich der Überprüfung angehängt, bei Bedarf
    kann ich die Schreiben per PM weiterleiten.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo Simon.
    Danke schonmal für die Info.... aber kann man diese Mitteilung iwie eingrenzen? Baujahre, Bautypen, besondere Hölzer oder Regionen? Is ja sehr allg. gehalten. Da kämen für mich viele Bauten in Frage... eigentlich fast alle, da Harnstoff in vielen Varianten Bestandteile entsprechender Verwendungszwecke sind ;)
    Etwas genauer wäre schon schön. An der PM wäre ich trotzdem interessiert :thumbup:

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Hallo,

    scheinbar nicht, laut dem Schreiben vom Ministerium dürften wohl nur wenige
    Konstruktionen dieser Art existieren. Wobei dies sicherlich nur die Sichtweise
    für Baden-Württemberg sein dürfte.

    Was war der Hintergrund?

    Hintergrund war der Einsturz der Eissporthalle Bad Reichenhall im Januar 2006,
    wo eine solche Konstruktion mit ursächlich für den Einsturz war.
    Um die genaue Gefährdung einer solchen Konstruktion zu ermitteln, war die
    Materialprüfungsanstalt der Uni Stuttgart mit entsprechenden
    Forschungen beauftragt. Diese Forschungen fanden jetzt ihren
    Abschluss und der Erkenntnis das eine Gefahr nicht ausgeschlossen werden
    kann. Daher jetzt der Aufruf vom Ministerium zu dieser möglichen Gefahr.

    PM geht raus.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Jo, danke.
    Finde ich nur sehr, sehr schade, dass so etwas jetzt erst erkannt wird!!! :cursing:;(
    Gibts da auch etwas vom DIBT? Die müssten ja entsprechende Versuche durchgeführt haben? ?(?(?(

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Hallo,

    die waren nach meinem Kenntnisstand am Forschungsauftrag beteiligt.
    Ansonsten scheint wohl nur das Land Baden-Württemberg die Problematik
    jetzt aufgegriffen zu haben.....

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • ...Mögliche Gefährdung der Standsicherheit von Bauwerken mit harnstoffharzverklebten Holzbauteilen

    Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg rät dringend, die
    Standsicherheit von Bauwerken mit harnstoffharzverklebten Holzbauteilen zu überprüfen. ...


    Da ist wohl mehr die Prüfung der Tragfähigkeit von Dachkonstruktionen gefordert

    ...Hintergrund war der Einsturz der Eissporthalle Bad Reichenhall im Januar 2006,
    wo eine solche Konstruktion mit ursächlich für den Einsturz war. ...


    Aha, also die "Leimbinder". Nur zu dumm, dass wohl kaum ein Bauherr Informationen darüber besitzt, mit welchem Mittel diese verklebt wurden. Somit bleibt eigentlich nur, dass man diese grundsätzlich überprüft, zumindest wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt wurden.
    So manche Sport- und sonstige Halle, dürfte mit solch einer Dachkonstruktion ausgestattet sein.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    wobei die Hinweise nicht vollständig sind, insgesamt sind es drei Schreiben....
    Warum man die nicht allle Online stellt, keine Ahnung.


    Da ist wohl mehr die Prüfung der Tragfähigkeit von Dachkonstruktionen gefordert

    Nein, es geht nicht nur um Dachkonstruktionen.


    Nur zu dumm, dass wohl kaum ein Bauherr Informationen darüber besitzt, mit welchem Mittel diese verklebt wurden. Somit bleibt eigentlich nur, dass man diese grundsätzlich überprüft, zumindest wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt wurden.
    So manche Sport- und sonstige Halle, dürfte mit solch einer Dachkonstruktion ausgestattet sein.

    Als Bauherr sollte man Wissen was man mal ausgeschrieben bzw. geplant und genehmigt
    bekommen hatte... und wenn man absolut keine Ahnung hat, kann man sich immer noch an seinen
    ehemaligen Architekten oder Holzbaubetrieb wenden. Es sollte daher kein Problem sein, nachprüfen
    zu können was verwendet wurde.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • ... und wenn man absolut keine Ahnung hat, kann man sich immer noch an seinen
    ehemaligen Architekten oder Holzbaubetrieb wenden. Es sollte daher kein Problem sein, nachprüfen zu können was verwendet wurde...


    Wenn es den Betrieb noch gibt. Gerade bei Dachdeckern ist es ja schon fast branchenüblich, dass selbige in regelmäßgen Abständen in Konkurs gehen.
    Wir besitzen hier einen schönen "Neubau", gerade mal 5 Jahre alt und alles schön ausgeschrieben. 50% der Handwerksbetriebe, die am Bau beteiligt waren gibt es heute so nicht mehr.
    Bei den in Frage kommenden Hallen dürfte es sich um ältere Bauten handeln, denn relativ schnell nach dem Einsturz wurden die Leimbinder in Kombination mit Feuchtigkeit als Schadensursache genannt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Hallo,

    da hast Du nicht Unrecht, aber siehe mein letztes Posting.
    Wenn man es nachvollziehen möchte kann man es auch nachvollziehen,
    insbesondere da sich wohl der Einsatzzweck hauptsächlich auf Bauten
    mit großen Spannbreiten etc. beschränken dürfte.

    Im übrigen, Dachdeckereien kommen hier bei der Verarbeitung nicht in Frage, da
    diese nur sehr eingeschränkt Holzbau betreiben dürfen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010