Langärmlige Arbeitskleidung vorschreiben?

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  • Hallo Kollegen,

    ich brauche mal wieder euren Rat.

    In unsrem Betrieb geht es darum neue Arbeitskleidung für die Mitarbeiter der Produktion und Instandhaltung zu beschaffen. Wir haben viele warme Leitungen, Dampf. Chemikalien. Unternormalbedigungen kommt man als Produktionmitarbeiter nicht mit heißen Medien oder Chemikalien in Kontakt. Allerdings kann es beim Probeziehen oder Filterwechsel mal dazu kommen, dass Spritzer herauskommen. Die Instandhaltungsmitarbeiter können eher mal mit heißen Leitungen und scharfkantigen Blechen in Berührung kommen.

    Wir haben natürlich Gefährdungsbeurteilungen und in allen Bereichen kommen solche Tätigkeiten vor. Daher wollen wir einheitlich langärmlige Kleidung einführen. Unser technischerf Aufsichtsbeamter der BG sagte dazu, dass es aus der Gefährdungsbeurteilung hervorgehen muss ob lang oder kurz. Er kenne aber keine vergleichbaren Betriebe, in denen es nicht Vorschrift wäre langärmlig zu tragen.

    Unter BR ist jedoch gegen langärmige Kleidung, da es bei uns auch recht warm ist und langärmlige Kleidung eine Belastung für die Mitarbeiter darstelle.

    Habt ihr vielleicht noch Ideen für Argumente? In welche Richtung die gehen ist zunächst egal, ich will versuche unvoreingenommen an die Sache ranzugehen, auch wenn ich schon sehr start zur langen Kleidung tendiere.

    Das zeitweise Tragen von kurz und lang wir verhaltensbedingt nicht zu realisieren sein.

    Danke schonmal und Gruß

    Kai

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  • Hallo Kai,
    wenn unter normalen Bedingungen kurze Ärmel ok sind, dann sollte man für die MA die mit heißen teilen in Kontakt kommen könnten eben Jacken oder eine Art Armgamschen vorschreiben, die dann getragen werden wenn sie in den Gefährdungsbereich kommen.
    Wir arbeiten mit Säuren und es gibt auch Bereiche ohne Gefahrstoffe. Nur in den bereichen mit Gefährdung sind auch Jacken vorgeschrieben. Allen die langen Jacken vorzuschreiben wäre sinn- und aussichtslos.

    Gruß
    Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Tach.
    Es gibt auch auf Baustellen diese Problematik. Nicht auf den chemischen Bereich zu sehen. Den grenz ich jetzt mal aus...
    Wir tragen auch grundsätzlich lang. Ich hatte mir als Trageversuch mal eine Hose angeschafft, die am Beinrücken lange Reißverschlüsse hat. Darunter ist eine Art "Fliegennetz". Ich bin damit sehr zufrieden. Aber ich nutze diese Hose auch draußen. Da haste meistens a bissl Wind. Bei Schutzkleidung... z. B. bei Schweißern oder im chemischen Bereich is das NO GO... keine Ahnung...

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Hallo Kai,


    würde da die Meinung vom Kollege Frank teilen.Über die GFB sollte klar geregelt sein bei welchen Tätigkeiten und in welchen Bereichen eine Gefährdung durch heiße Oberflächenoder Spritzer gegeben ist.

    Hier sollte als Maßnahme die Pflicht für langarmkleidung bestehen.Auch wenn es doch technisch möglich ist die Gefährdung zu reduzieren, z.B beim Probeziehen oder anderen Tätigkeiten ist die PSA hier unterstützend sicher unstrittig. An den Bereichen ohne Gefährdung eine generelle Langarmpflicht ein zu führen gibt sicher nur unnötigen Ärger ;)


    Gruss Marco

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  • Geb ich Marco vollkommen Recht. Zuerst steht die Sicherheit... und ganz kurz danach kommt die Ergonomie. Nur dann wird es angenommen. Grade bei z. B. Hitzearbeitsplätzen im Stahlwerk, Chemiebuden oder Höhenarbeiten. Aber auch die "Kleinigkeiten" net vergessen. Schutzbrille beim Bohren, Hautschutzplan, etc.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)