Brandschutzbeauftragter......Wie fang ich an !

Hallo,

entsprechende Arbeitshilfen gibt es jeweils für die einzelnen Fachbereiche,
kostenfrei u.a. bei den Berufsgenossenschaften.
Für Begehungen/ Brandverhütungsschau gibt es ganz gute Arbeitshilfen, wie
zum Beispiel diese hier: http://www.lfs-bw.de/Fachthemen/vb/…andreichung.pdf

Kontakt mit der örtlichen Fw. und Brandschutzdienststelle würde ich auch aufnehmen,
erst aber wenn ich einen Überblick über die "Verhältnisse" hätte. Anfangen würde
ich daher mit der Prüfung damaliger Bauunterlagen/Pläne/ Konzepte, u.a. auch
um eventuelle Änderungen/Abweichungen festzustellen. Ergänzend dazu eine erste
Begehung und Aufnahme der Brandschutzeinrichtungen und eventueller Mängel.
Im zweiten Schritt würde ich dann die Fw. zu einer Objektbegehung und Besprechung einladen.

Anmerkung: Vorher nachfragen, ob die Begehung/ Besprechung mit Fw. oder/und
Brandschutzdienststelle kostenfrei ist. Immer häufiger werden nämlich entsprechende
Gebühren dafür berechnet.

Die nächsten Schritte, z.B. Erstellung entsprechender Prüfübersichten für
Brandschutzeinrichtungen, Anfertigen/Aktualisieren entsprechender Brandschutzpläne/
Ordnungen, ergeben sich aus dem Resultat der ersten Begehung und Besprechung.
In den nächsten Schritten kann und sollte man vielleicht auch prüfen, in wie weit man
sich entsprechenden Brandschutzverbänden anschließen möchte, auch im Hinblick
auf Fortbildung usw..

Erste Richtlinien/Handbücher zur Organisation vom betrieblichen Brandschutz, Ausbildung
usw., findet man auch hier kostenfrei im Download: http://vds.de/de/bildungszen…en/brandschutz/

Gruß
Simon Schmeisser

Ergänzend findet man hier in der VdS 3111 Fachkraft für Brandschutz (Brandschutzbeauftragter)
auch entsprechende Checklisten zur Begehung sowie Anfertigung entsprechender Gefährdungs-
beurteilungen, Link: http://vds.de/fileadmin/vds_publikationen/vds_3111_web.pdf

Gruß
Simon Schmeisser

Zitat von Sifa-1962

Bestellung leider noch nicht !wie immer gehts um den Zeitaufwand für das Amt!

Hallo sifa ,

das würde ich zuerst klären. Wenn das er Fall würde ich eine Begehung durchführen um erstmal den IST-Zustand festzustellen.
Hier eine Vorlage eines Versicherers.

http://www.hdi-gerling.de/docs/industrie…tragter.pdf?NM_

Im Netz bei Tante Google findest du noch mehr.
Bei deiner Ausbildung solltest du hoffentlich auch Unterlagen dazu bekommen haben.

Gruß Tanzderhexen

Zitat von SimonSchmeisser

Anmerkung: Vorher nachfragen, ob die Begehung/ Besprechung mit Fw. oder/und
Brandschutzdienststelle kostenfrei ist. Immer häufiger werden nämlich entsprechende
Gebühren dafür berechnet.

Moin.
Kann ich nur zustimmen. Ich habe es selber noch nicht erlebt aber das war auch Thema auf meinem Arbeitskreis am Freitag und viele von uns haben sehr verwundert geschaut. Ich finde es ein Unding, dass ich um saubere Arbeit zu leisten, was ja auch allen zu Gute kommt und ich auch immer zum Kontakt mit der Brandschutzdienststelle rate, dafür auch noch bezahlen muss. Hier werden wieder die klammen Kassen gefüllt und leider kann dieses eben auf Kosten der Sicherheit gehen. Dies führt genau dazu, dass demnächst keine oder kaum Rücksprachen gehalten werden, was wiederum dazu führt, dass nur eines darunter leidet, der Brandschutz und somit Menschenleben. Sehr schade.

Gruß

Jens

Hallo,

ja das stimmt.
Gegen eine kleine Gebühr wäre ja nichts einzuwenden, teilweise sind diese aber
unverschämt hoch. So werden zum Beispiel bei uns, 67.00 Euro/ Stunde!
für Beratung (sei es vor Ort oder bei denen) + 23.00 Euro/ Stunde! Kostenpauschale
für Fahrzeugkosten berechnet, wenn der Mitarbeiter der Brandschutzdienststelle vor
Ort kommt.

Diese Kosten sind einem Kunden nur schwer vermittelbar bzw. kenne ich
nicht wenige Kollegen, die mittlerweile diese Gebühren vom Gewinn
aus dem Auftrag selbst finanzieren um den Kunden nicht zu "verprellen".
Auch die Städte mit eigenen VB- Abteilungen oder die Landkreise machen ein gutes
Geschäft damit. Alleine bei uns die VB- Abteilung der kreisfreien Stadt Heidelberg, führt
laut deren Bericht jährlich bis zu 1200 Beratungen durch. Nicht berücksichtigt sind dabei
die Zahlen für Stellungnahmen, Inbetriebnahme BMA oder z.B. für Brandverhütungsschauen
die jährlich geleistet werden und natürlich ebenfalls berechnet werden.

Gruß
Simon Schmeisser

Zitat von SimonSchmeisser

Diese Kosten sind einem Kunden nur schwer vermittelbar bzw. kenne ich
nicht wenige Kollegen, die mittlerweile diese Gebühren vom Gewinn
aus dem Auftrag selbst finanzieren um den Kunden nicht zu "verprellen".
Auch die Städte mit eigenen VB- Abteilungen oder die Landkreise machen ein gutes
Geschäft damit. Alleine bei uns die VB- Abteilung der kreisfreien Stadt Heidelberg, führt
laut deren Bericht jährlich bis zu 1200 Beratungen durch. Nicht berücksichtigt sind dabei
die Zahlen für Stellungnahmen, Inbetriebnahme BMA oder z.B. für Brandverhütungsschauen
die jährlich geleistet werden und natürlich ebenfalls berechnet werden.

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Hier wird doch wieder doppelt abkassiert. Die Brandschutzdienststelle wird doch sowieso von den Bürgern bezahlt. Durch Grundsteuern und andere Abgaben. Heißt zu deutsch, dass die sowieso eingerichtet ist und bereits von uns bezahlt wird. Und jetzt kommt nochmals eine Rechnung oben drauf. Topp. Äußerst bürgernah.

Gruß

Jens

Hallo,

ja, diese Dienststelle kann sich dadurch aber finanziell selbst tragen oder
es wird einfach zur Deckung anderer "Behörden- Haushalte" verwendet.
Siehe mal nur, wo in der Vergangenheit Steuern wie z.B. die
Feuerschutzsteuer verwendet wurden.

Auch ist es doch gerade z.B. bei den Feuerwehren wie Berufsfeuerwehren so,
dass sie oft feuerwehrfremde Zusatz- Aufgaben erledigen müssen. So gibt es in Deutschland
Berufsfeuerwehren, die Abschleppen müssen, zur Verkehrsüberwachung (Blitzen) eingesetzt
werden, zur Entfernung von Graffiti oder zur Betreuung der städtischen Signalanlagen
(Ampeln).

Im Rahmen der Ausbildung, war ich für eine kurze Zeit in form eines Praktika bei
der Berufsfeuerwehr in der Tages- Wachschicht. Zu den Aufgaben der Wachschicht
gehörte auch die Betreuung der städtischen Signalanlagen (Ampeln). Dies bedeutete das
meist mehrmals am Tag, ein Kleineinsatzfahrzeug oder eine Drehleiter (je nach Ampel) bewaffnet
mit Glühbirnen die ausgefallenen Ampeln angefahren hat. Was glauben Sie wie ich geschaut habe
, als ich dass erste Mal zu einem solchen Einsatz während dem Praktika ausgerückt bin?
Gott sei Dank war ich damals nicht der einzigste Praktikant in der Tagschicht, so waren diese
Einsätze gleich verteilt.

Gruß
Simon Schmeisser