LEK 2 - Praktikumsarbeit

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  • Hallo liebe Mitstreiter,

    ich habe die P3.2 abgeschlossen und mit Systemkonzept das Praktikumsthema abgesprochen und "festgezurrt"
    Thema ist Analyse eines Arbeitssystems (Scanarbeitsplätze) + psychische Belastungen (Zeitdauer die nächsten 10 Jahre)
    Thema-Vorbereitung und erste Begehung (ASA) habe ich schon gemacht - Analyse bin ich grad dran - erste Gedanken zu möglichen Lösungsansätzen gibt´s auch schon...
    Bei den "psychischen" habe ich schon ein Gespräch mit dem Betriebsarzt hinter mir, bin da aber noch etwas unsicher
    - Arbeits Monotonie (->Job Rotation, Job Enrichment, Job Enlargement)
    - Licht (Veränderung der Beleuchtung)
    - Zugluft (Großraumbüro)

    Fällt euch dazu -trotz der eher rudimentären Info´s - noch Überschriften/Themengebiete ein?

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  • Hallo MikePoint,

    ich weiß ja nicht wie und wo gescannt wird, aber vielleicht ist Ergonomie (Stuhl, Tisch, Arbeitsbereich etc.) noch ein Thema. Vielleicht auch Alleinarbeit?

    Gruß aus dem Norden

    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

  • Hallo NJ,

    das geht ja hier wirklich rubbeldikatz...
    Natürlich ist genau das ein Problem...Schwierig für mich, hier Info´s zu geben, ohne zu langweilen
    Kurzbeschreibung des Arbeitssystems:
    Gescannt werden sollen Akten (Umfang ca. 20 Dokumente pro Akt, Format A6-A3) mit Hilfe einer Aufsicht-Scanstation
    1. Akte vorbereiten (entklammern, sortieren, nicht zugehörige Dokumente entnehmen)
    2. (Einzel)-Dokumente positionieren (Dokument in der richtigen Reihenfolge nacheinander auf die Abbildungsfläche positionieren - Kontrolle über Monitor ist möglich)
    3. Scanvorgang durchführen (mehrere (3) unterschiedliche "Positionen" im Vorgang (Akt)
    4. gehe zu 2.
    5. Akt zusammenlegen, wenn fertig
    6. Akt wieder in einen Ablagefähigen Zustand überführen (Nachbereitung)

    Insgesamt bis zu 15 Stationen möglich, Belegung derzeit mit durchschnittlich 2,5 VZE
    Arbeitsplatzergonomie habe ich (glaube ich) einigermaßen im Griff - bin mir gerade bei den psychischen Faktoren aber unsicher, ob ich nicht wesentliche Merkkmale übersehe...

  • Moin MikePoint,

    manchmal ist es halt notwendig etwas weiter auszuholen (auch auf die Gefahr hin, dass man irgendjemanden langweilt :D ).

    Zwei Dinge sind zumindest mir noch nicht klar, auch wenn ich glaube den Arbeitsablauf verstanden zu haben:

    Was meinst Du mit 15 Stationen, und was bitte sind "VZE"? ?( :?: ?(

    Noch als Idee: Gibt es Termindruck, also Stress? (Oder könnt ihr stressfrei arbeiten "Zeitdauer die nächsten 10 Jahre" - soweit ich weiss, gibt es in Bad Arolsen gemeinnützige Werkstätten?)

    Gruß aus dem Norden

    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

  • Bis zu 15 Scanstationen sind vorhanden und platztechnisch stellbar
    Idealerweise Besetzung mit 3 Personen (Vorbereitung - Scannen - Nachbereitung)
    VZE = Vollzeitequivalent = Stellen

    Stressfrei eher nicht, da ein ziemlicher "Berg" abzuarbeiten ist - aber Stellenabgang aufgrund Verrentung in den nächsten 5 Jahren absehbar
    Bathildisheim fällt leider raus (GL-Beschluss)

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    • Offizieller Beitrag

    hallo MikePoint,

    bitte denke hier auch die arbeitszeit/pausengestaltung (aktive zeiten, pausenrhythmus, umfeld, ...).

    Bei solchen arbeiten oder visuellen prüftätigkeiten oder programmierarbeiten am bildschirm ... usw. sollte man auch zusätzliche sogenannte "augenpausen" mit einplanen. Dazu sollte dann auch tatsächlich eine entspannende und freundliche umgebung zur verfügung stehen, in der man die pause verbringen kann.


    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

  • Bei solchen arbeiten oder visuellen prüftätigkeiten oder programmierarbeiten am bildschirm ... usw. sollte man auch zusätzliche sogenannte "augenpausen" mit einplanen. Dazu sollte dann auch tatsächlich eine entspannende und freundliche umgebung zur verfügung stehen, in der man die pause verbringen kann.

    Aber das mit den Augenpausen nicht falsch verstehen. Das heißt nicht, dass die MA Pause machen, sondern in der Zeit eine andere Tätigkeit machen sollen.
    Ich kenne es von Callcentern. Da wird nach 55 Minuten für 5 Min. der Bildschirm dunkel geschaltet und Gespräche werden umgeleitet auf einen anderen Platz, der grade nicht seine Augenpause/ Bildschirmpause hat. In der Zeit können dann andere Sachen gemacht werden, z. B. Papierkram.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

    • Offizieller Beitrag

    hallo jens,

    du hast schon recht, aber ich wollte ja eigentlich auch nur das stichwort "augenpause" in die runde werfen. Wie MikePoint das dann für sich anwendet, muss er noch für sich recherchieren.

    Ich habe das in der mikroelektronischen fertigung kennen gelernt. Hier gab es prüfplätze für eine visuelle prüfung von bauteilen unter bestimmtem momochromatischen licht. Nach 45 min prüfen ging man für 15 bis 20 min. in einen anderen (leider aber auch fensterlosen) raum mit normaler beleuchtung und austattung (mit grünpflanzen und dekorativer gestaltung) in dem man seine prüfberichte anfertigen konnte und in dem auch die bauteile verpackt wurden. Einen pausenraum bzw. eine kantine gab es extra.


    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

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  • Hallo Peter, Hallo Jens,
    vielen Dank für eure Anmerkungen - ich bin mir aber sicher, dass die angesprochenen "Augenpausen" in meinem Fall nicht zur Anwendung kommen.
    Die Bildschirmtätigkeit beschränkt sich darauf, den Scanprozess (positionieren - Scannen) zu überwachen und das Dokument möglichst gerade auf die Vorlagenoberfläche (DIN A2 Platte) zu positionieren.
    Zu diesem Zweck wird am Bildschirm die Scan-Funktion angezeigt (ca. 1/3 der Bildschirmfläche); also ob der Umschlag, der Innenteil oder die Karten gescannt werden sollen
    die restlichen 2/3 zeigen eine Echtzeitansicht der Kamera (möglichst gerade Ausrichtung des Dokumentes)
    Danach Hände weg und Scan auslösen
    Im automatischen Nachgang werden die Images aufgehellt, geradegerichtet und auf die jeweilige Größe zugeschnitten...

    Für mich war in diesem Zusammenhang die Erwähnung des Pausenraums und die Durchführung regelmäßiger Pausen wichtig, da hatte ich noch nicht den richtigen Blick drauf...

    Viele Grüße
    Michael

  • Ok. Dann ist das ja ähnlich wie an Kassenplätzen. Dann fällt es wohl nicht unter die BildscharbV.
    Viel Glück dabei.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)