Bleiakkumulatoren

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  • Hallo.

    Ich bräuchte einen schnellen Rat.

    Eine mir bekannte Firma muß offene und geschlossene schwere Bleibatterien auf mehreren Baustellen entsorgen.
    Die Schwefelsäure wird durch eine Fachfirma abgesaugt.
    Die Bleiplatten muß die mir bekannte Firma aus Kostengründen selbst ziehen und über eine längere Wegstrecke (ca.20 bis ca.200m) per Hand zu einem dafür vorgesehen Entsorgungsbehälter tranportieren.

    Welche Gefahren bestehen beim Ziehen und beim Transportieren der Bleiplatten und welche Sicherheitsmassnahmen müssen hierbei beachtet / angewendet werden.

    Vielen Dank für Eure Mühe.

    ala pla MA

    p. i. t.

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    • Offizieller Beitrag

    Tach...

    Bin jetzt auch vorsichtig, so ohne genauer nachzuforschen...
    Denke das Blei dürfte weniger das Problem sein, eher das Gewicht (s.herbert) und vorallem was ist mit den Resten Schwefelsäure!?
    Sind die Platten dann mit Wasser abgespült? Hängt da irgendwo noch Säure dran?
    Blei ist ein giftiges Schwermetall das ist ja bekannt, solange man es "nur" transportiert und nicht bearbeitet... hm, denke gesunde Portion Extravorsicht beim Arbeiten...

    Gruß
    Chris

  • Hallo Platton,
    Was ich gelesen habe gibt mir zu denken, nach dem absaugen
    wird ein Rest elektrolyt (Schwefelsäure) übrig bleiben.
    also Schutzanzug T4/5 Schutzhandschuhe mit genügend großer
    Durchdringungszeit ( Säurebeständig)Gesichtsschutz
    Eventuell wasser zum spülen bereit stellen
    Unebenes Gelände auf Baustellen????
    Warum werden keine hilfsmittel Sackkarre oder ähnliches verwandt??
    Aufpassen beim abräumen der Akkus Zwangshaltung vermeiden.
    Auf zugelassenes Entsorgungsunternehmen achten
    Gefahrgut Transport
    Das ist das was mir so auf die schnelle einfällt ich hoffe es hilft dir ein stück weiter.
    wie wir immer sagen es kommt auch auf das vor ort sein an, was man gesehen hat kann man besser beurteilen.
    Gruß Günther aus dem Norden

  • Für mich kommt eine weitere Frage auf.

    Warum kann der Entsorgungscontainer nicht näher herangebracht werden Stapler oder Telehändler??
    Besteht nicht die Möglichkeit die Platten in einer Art Wanne zu tragen.
    Je weniger Kontakt um so besser!

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

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    • Offizieller Beitrag

    hallo platton,

    vielleicht schon spät aber hoffentlich nicht zu spät hier noch einige weitere hinweise:

    1. die akkumulatoren müssen natürlich vollständig entladen sein! Dazu vorsichtig über einen verbraucher (z.b. lampe) die verbliebene restspannung "abziehen", gleich danach den leeren akku über eine geraume zeit kurzschließen durch eine ausreichend stark bemessene elektrische verbindung zwischen plus und minus des akkus (vorsicht funkenbildung, exlosionsgefahr)
    2. den raum über der säure ausreichend belüften und eine anreicherung von wasserstoffgas damit verhindern (explosionsgefahr)
    3. die bleiplatten können an unterschiedlichen stellen unterschiedlich stark "korrodiert" sein. D.h. es können beim herausnehmen oder beim transport leicht teile davon abbrechen insbesonere im oberen bereich, wo der säurestand im laufe der akkulebenszeit immer mal wechselte/schwankte.
    4. an den bleiplatten werden sich kleine, feste z.t. spitze kristalle von bleisulfat abgesetzt haben die ein sehr rauhe oberfläche bilden (feste handschuhe)

    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

  • Hallo SiFa der schnellen Antworten.

    Ich wollte mich für die rasante Hilfe bei den Beteiligten an diesem Thema ganz arg bedanken.
    Das Projekt wurde ohne bis jetzt erkennbare Schäden bei den ausführenden Kollegen abgeschlossen.
    Die hier von Einigen erwähnte zusätzliche PSA kam in vollster Weise zum Einsatz.
    Das Einzigste, dass bei der ganzen Ausführung die größten Problemen darstellte, waren die unterschiedlichen Lasten der zu entsorgenden Akkumulatoren.
    Der Entsorgungscontainer war auf einen LKW stationiert und die Akkugestelle waren kompett in alte Bunker aufgestellt, so dass zu dem stellenweise schweren körperlichen Transport noch räumliche Enge hinzu kam.

    Nochmals vielen Dank für die ganzen Hilfen.

    platton

    p. i. t.