Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle ist im ersten Halbjahr 2011 um 0,5 Prozent auf 460.773 gestiegen. Die Zahl der tödlichen Unfälle sank um 19 auf 201. Das geht aus den vorläufigen Zahlen hervor, die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen jetzt vorgelegt haben. “Dieser minimale Anstieg spiegelt die gute Konjunktur mit zahlreichen Neueinstellungen wider. Deutschland zählt aber nach wie vor im internationalen Vergleich zu den Ländern mit den sichersten Arbeitsbedingungen”, sagte Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
Gesunken ist hingegen die Zahl der Wegeunfälle. Sie gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,9 Prozent auf 101.147 zurück. Dieser Rückgang verweist auf die Wetterverhältnisse in den ersten Monaten des Jahres, der Winter brachte 2011 deutlich weniger Eisglätte als im Vorjahr. Trotzdem endeten mehr Unfälle tödlich: 167 Menschen starben bei einem Wegeunfall, das sind 25 mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Deutlicher Anstieg bei Schulunfällen
Einen deutlichen Anstieg gab es bei den meldepflichtigen Schulunfällen. Im ersten Halbjahr 2011 verunglücken 12 Prozent mehr Kinder und Jugendliche in Bildungseinrichtungen als im Vorjahreszeitraum – insgesamt wurden den Unfallkassen 703.269 Fälle gemeldet. Davon 6 mit tödlichem Ausgang. Die Zahl der Unfälle auf dem Schulweg nahm hingegen nur minimal um 0,9 Prozent auf 61.788 zu. Davon verliefen 33 Unfälle tödlich, das sind 12 mehr als im ersten Halbjahr 2010.
Prävention durch Aufklärung
“Diese Zahlen”, so Breuer, “zeigen, wie wichtig die Präventionsarbeit gerade im Bereich der Schulen und Kindertagesstätten ist. Insbesondere der Sicherung des Schulwegs widmen die Unfallkassen viel Aufmerksamkeit. Nicht zuletzt im Rahmen unserer aktuellen Präventionskampagne “Risiko raus!” versuchen wir Eltern und Kinder für die Gefahren zu sensibilisieren.”
Quelle: http://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/ne…gestiegen-22935
Gruß
Simon Schmeisser