Eigenwirtschaftlicher Tätigkeit Kreissäge

Zitat von Frank_sibe

... der Besuch der Kantine ist eigenwirtschaftlich und damit nicht versichert.

Nicht über die BG versichert, aber in der Regel über die Haftpflichtversicherung des Kantinenbetreibers.

Zitat

... betriebseigenen Kreissäge zu Kleinholz verarbeiten, um es zu Hause zu verfeuern (von Betriebsleitung genehmigt) handelt er doch ebenfalls eigenwirtschaftlich und damit unversichert, richtig?

Er ist versichert: Bei eigenwirtschaftlicher Tätigkeit greift die eigene Unfallversicherung, aber die BG ist nicht zuständig, auch nicht die Versicherung der Firma.
Aber wenn ein Unfall aufgrund fehlender Schutzeinrichtungen an der Kreissäge oder Schäden an der Elektrik vorkommen, dann ist auch die Firma in der Haftung (Regress).

Zitat

Macht es Sinn, das in die Betriebsanweisung aufzunehmen?

Mit der "richtigen" Formulierung: Ja. Oder ein gut sichtbares Schild:
"Die Benutzung sämtlicher firmeneigenen Geräte, Betriebsmittel, Arbeitsmittel, Transportmittel usw. außerhalb betrieblicher Aufträge erfolgt auf eigene Gefahr und Haftung".
(Urheberrecht liegt bei mir )

Zitat von a.r.ni

"Die Benutzung sämtlicher firmeneigenen Geräte, Betriebsmittel, Arbeitsmittel, Transportmittel usw. außerhalb betrieblicher Aufträge erfolgt auf eigene Gefahr und Haftung".
(Urheberrecht liegt bei mir )

na sicher doch

Hallo zusammen,
irgendwie hab ich ein Problem damit, festzustellen: das ist eigenwirtschaftlich – und die BG ist raus. Grundsätzlich mag das so sein – mit Blick auf den Klo- oder Kantinengang. In diesem Fall weigert sich allerdings einiges in mir, das so zu argumentieren..
Zum einen: das bringt ihr doch nicht wirklich, in die Unfallanzeige zu schreiben, dass der Mensch für sich privat Holz geschnitten hat, oder etwa doch?
Zum anderen: wenn die Möglichkeit besteht, dass man sich an der Maschine verletzt, dann ist es meiner Ansicht nach egal, ob Holz für private Zwecke oder eben dienstlich. a.r.ni hat das angedeutet, dass die Maschine grundsätzlich o.k. sein muss... Ich sehe hier den Unternehmer eher in der Pflicht, das zu erlauben – mit allen Konsequenzen oder einen privaten Gebrauch zu untersagen. Dann sollen sich das die Mitarbeiter zu Hause zurecht sägen. Der Unternehmer ist einfach verpflichtet, sichere Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen und eine geeignete Ablauforganisation zu installieren.

VG Martina

Hallo Menschenschützer,

nach Meinung der BG'n ist der Weg zur Kantine versichert. Sitzen und essen sind eigenwirtschaftlich. Dort trinken auch
Noch undurchsichtiger wird es beim Betriebssport. Bratwurst braten und essen.
Beim Sportfest ist der Wettkampfcharakter das k.o.-Kriterium für die BG.

"Treibe Sport oder bleibe gesund"
P.S. Hoffentlich bricht jetzt kein Sturm der Entrüstung aus

Gruß Reinhard