Mit Gefahren ist auch dort zu rechnen, wo man sie am wenigsten vermutet

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  • Arbeitssicherheit: Toiletten-Explosion - Beschäftigter zahlt Schmerzensgeld

    Die Toilette heißt landläufig auch stilles Örtchen, weil sie
    in der Regel ein Refugium der Ruhe bildet – abgesehen von den Geräuschen, die
    bisweilen mit der dort zu verrichtenden Tätigkeit verbunden sind. Allgemein
    wird sie nicht gerade als gefährlich im Sinne der Arbeitssicherheit angesehen.
    So kann man sich irren… Die Stille auf einem eben solchen Ort in einem Betrieb
    im Ruhrgebiet wurde am 19.6.2006 jedoch jäh durchbrochen: durch eine heftige
    Explosion, die mit der Bestimmung der Örtlichkeit in keinerlei Zusammenhang
    stand.

    Vielmehr hatte ein Beschäftigter mindestens 2 Dosen
    Raumspray versprüht, weil er sich von den Geruchsemissionen seines dort
    ebenfalls weilenden Kollegen belästigt fühlte. Das explosive Gas-Luft-Gemisch
    entzündete sich (möglicherweise durch eine in diesem Moment eingehende SMS!),
    wodurch der „anrüchige“ Kollege lebensgefährliche Brandverletzungen erlitt und
    der Toilettenraum verwüstet wurde.

    20.000 EUR Schmerzensgeld
    Das Arbeitsgericht Oberhausen verurteilte den Sprayer zur
    Zahlung eines Schmerzensgeldes von 20.000 € an seinen ehemaligen Kollegen. Die
    Berufsgenossenschaft war nicht leistungspflichtig, da das Versprühen des Sprays
    keine betriebliche Tätigkeit darstellte (ArG Oberhausen, Urteil vom
    17.02.2010; Az.: 1 Ca 1181/09).

    Fazit: Mit Gefahren ist auch dort zu rechnen, wo man sie am wenigsten vermutet.

    Gruß Olaf

    Die Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf.

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  • Das explosive Gas-Luft-Gemisch entzündete sich (möglicherweise durch eine in diesem Moment eingehende SMS!)

    Das halte ich für sehr unwahrscheinlich, weil meines Wissens die Energie nicht ausreicht.
    Ist der text von Dir oder aus einem Zeitungsartikel?

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

    • Offizieller Beitrag

    ...

    handys spielen beim ex-schutz nur dahingehend eine rolle, wenn sie beim herunterfallen auseinanderfliegen und dabei der akku einen abreißfunken erzeugen kann, oder der akku (li-ion) beschädigt wird und sich selbstentzündet (das gilt sinngemäß auch für andere batteriebetriebene geräte, z.b. meßgeräte)

    Die sende und empfangsleistung reicht nicht aus, einen zündfunken zu erzeugen.

    Hier wird es wohl die "gemütliche" :D zigarette gewesen sein, die die zündung hervorgerufen hat. Das wird wohl der verursacher nur nicht zugeben wollen, weil da rauchverbot war.


    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

  • Die sende und empfangsleistung reicht nicht aus, einen zündfunken zu erzeugen.

    Schön, dass wir uns einig sind ;) . Ich habe mal eine Sendung gesehen (Mythbusters o.ä.), in der versucht wurde, viiiiele Mobiltelefone um ein rohes Ei anzuordnen und gleichzeitig anzuwählen ... das Ei war war nicht gegart, es waren keine Einwirkungen erkennbar ...

    Deswegen finde ich es befremdlich, solche eine Begründung in der Meldung bei einem Verlag zu lesen, der mit Materialien zum Thema Arbeitsschutz Geld verdienen will ...

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
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  • (möglicherweise durch eine in diesem Moment eingehende SMS!),


    Warum fallen jetzt alle über das "möglicherweise Handy" her? Könnte es nicht auch der elektrische Handtrockner gewesen sein? Der hat sicher glühende Drähte, die die notwendige Energie aufbringen.
    Erst alles genau lesen, verstehen und dann evtl. über die mögliche Unfähigkeit anderer herziehen. Vorausgesetzt es ist unter dem eigenen Niveau. Verhindert jedenfalls unnötige Diskussionen.

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Zitat

    Warum fallen jetzt alle über das "möglicherweise Handy" her? Könnte es nicht auch der elektrische Handtrockner gewesen sein? Der hat sicher glühende Drähte, die die notwendige Energie aufbringen.

    Vermutlich weil der Artikel das Handy erwähnt. Dort steht jedoch kein Wort über einen elektrischen Handtuchtrockner.

    Ich finde es wie die anderen erstaunlich, das ein Verlag der in der Tat mit Zeitschriften zum Thema Arbeitsschutz Geld verdienen will, das Handy erwähnt. Wie mehrfach geschrieben, reicht die Energie des Handys zur Zündung nicht aus.

    Zitat

    dann evtl. über die mögliche Unfähigkeit anderer herziehen

    Entschuldige, aber wo wird hier denn über andere hergezogen? Das lese ich an keiner Stelle.

    Grüße
    awen

    "Es gibt keine Trottel - nur Menschen, die wenig Glück beim Denken haben"

    ©sinngemäß nach Bruno Jonas, Kabarettist, Oktober 2016

  • 010

    Warum fallen jetzt alle über das "möglicherweise Handy" her?

    020 Das tut doch nur in weitestem Sinn der Artikelverfasser. Woher zitierst Du "möglicherweise Handy"?
    030 :rolleyes:
    040

    Zitat

    Könnte es nicht auch der elektrische Handtrockner gewesen sein? Der hat sicher glühende Drähte, die die notwendige Energie aufbringen.

    050 Neben der "gemütlichen Zigarette" auch plausibel.
    060

    Zitat

    Erst alles genau lesen, verstehen ...

    070 Dem schließe ich mich sofort an :D
    080

    Zitat

    ... und dann evtl. über die mögliche Unfähigkeit anderer herziehen.

    090 Und diese Unterstellung von Dir verstehe ich bei bestem Willen nicht.
    100 IF etwaiges Missverständnis geklärt GOTO 120
    110 GOTO 060
    120 END
    ;)

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

    Einmal editiert, zuletzt von a.r.ni (17. Januar 2011 um 22:48)