Reinigung von UV-Lack Lackieranlagen, Lösemittel

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  • Hallo,

    an mich ist eine Frage herangetragen worden, die etwas kniffelig ist.
    Ich denke, die kann man nicht pauschal beantworten.

    Frage:
    Welches Lösemittel, konkret Lösemittel ab welchem Flammpunkt darf man zur Reinigung von UV-Lackieranlagen (Rohrleitungen/Maschinen), die den Lack durch Versprühen auftragen, verwenden?
    Die Anlage enthält einige Motoren usw., daher ist die Gefahr von Funkenbildung/Zündquellen gegeben und ist nicht Ex-Geschützt.

    Meiner Meinung nach kann man das nicht pauschal beantworten, es hängt von den genauen Gegebenheiten ab.
    Ich würde generell von entzündlichen / dampfbildenden Lösemitteln abraten.
    Leider lassen sich die UV-Lacke aber nicht mit Wasser aus den Anlagen entfernen.
    Und mit reinen Monomeren reinigen hat auch seine Tücken, und wenn die härten hat man das gleiche Problem.

    Hat da jemand Ahnung, oder (besser) kan mir eine Gesetzesstelle sagen, wo ich etwas da zufinde.
    Eher Maschinentechnisch, chemisch werd ich wohl zurecht kommen.

    Gruß
    ADR-User

    The difference between twin witches is to tell which witch is which!

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  • Hallo ADR-User ,

    schon mal nachgeschaut was in der Bedienungsanleitung des Herstellers dazu steht ?

    Gruß Tanzderhexen

    Gruß tanzderhexen

    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

  • Hallo,

    Wenns so einfach wäre :-(.
    Ich habe keienn Zugriff auf die Anlage oder Unterlagen, da sie bei einem Kunden in Süddeutschland steht.
    Und der sicherheitstechnisch Null Ahnung hat.

    Aber der Tipp ist gut, ich versuche mal im Internet oder beim Hersteller (nachdem ich den genauen Typ der Anlage herausgefunden habe) die Bedienungsanleitung zu finden.

    Gruß
    ADR-User

    The difference between twin witches is to tell which witch is which!

  • Hallo ADR-User

    Um dem Problem mit den Lösungsmitteln aus dem Weg zu gehen, es gibt inzwischen viele Hersteller die einen Reiniger auf Basis von Wasser oder anderen Stoffen hergestellt haben und damit keine Explosionsgefahr besteht.
    Diese kosten auch nicht viel mehr als ein handelsüblicher Bombenleger.

    Beispiel

    Gruß RaBau

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

    Einmal editiert, zuletzt von RaBau (4. Januar 2011 um 08:36)

    • Offizieller Beitrag

    hallo ADR-user

    prinzipiell gibt es mehrere lösungsmöglichkeiten, da musst du mal schauen, was konkret machbar ist:

    1. bei verwendung von brennbaren lösemitteln muss mann das gleichzeitige zusammenkommen von brennbaren stoff und sauerstoff und zündquelle verhindern. Brennbaren stoff kann man nicht verhindern, sauerstoffentzug ist durch inertgaseinsatz möglich (atemschutz beachten), zündquellenverhinderung ist durch stromlos schalten der elektrischen anlagenteile und funkenfreies werkzeug möglich.

    2. ohne verwendung von lösemitteln: da kann man den brennbaren stoff von vorn herein verhindern und der ex-schutz spielt keine rolle. Es gibt auf basis von wasser und alkalien lackentfernungsmittel für verschiedene lacke. Allerdings muss man hier auf die jeweilige eignung für das untergrundmaterial, den umgang mit gefahrstoffen und den umweltschutz besonders achten.

    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

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  • Hallo ADR-User,
    wenn du keine nicht-brennbaren Reinigungsmittel verwenden kannst, gibt es einen recht einfachen Ansatz
    (siehe auch BGR104): Die maximale Temperatur, z.B. Oberflächentemperatur der Motore, muss 15K unter der minimalen Zündtemperatur des Reinigungsmittels liegen.
    Das muss sicher gestellt sein. Hier liegt in vielen Fällen "der Hund begraben".
    Gruss
    Martin