Klagen von MA über trockene Luft in Büros

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    Hallo,

    ich wollte einfach mal in die runde fragen ob ihr auch, gerade zu dieser jahreszeit bzw. in der heizperiode, mit dem phänomen von zu trockener luft in büros und die daraus resultierende gesundheitliche beschwerden von MA zu kämpfen habt? Wir haben (auf der gleichen etage) teilweise klagen über zu trockene luft und ein paar meter weiter haben andere MA keine probleme damit. Nun haben wir unsere BG beauftragt mit ihren messtrupp für fakten zu sorgen um uns eine verlässliche aussage zu machen wie es bei uns steht. Dem bericht nach zu urteilen ist alles okay......die frage war nun wie geht man weiter vor? Wir haben uns von dräger diese raumklima röhrchen mit anschließender analyse besorgt und diese in die jeweiligen büros aufgestellt, dass ergebniss muss aber noch ausgewertet werden. Eine kollegin brachte mich nun auf die idee das es auch ein Sick-building-Syndrom sein könnte, habt ihr ähnliche erfahrungen sammeln können oder habt ihr noch eine andere idee? Kurios ist das die hälfte des gebäudes auch noch über ein fluss gebaut ist :28: und in den büros wo die mitarbeiter sich beklagen angeblich regelmäßig gelüftet wird...

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    (Sapere aude)

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  • Hi

    ich habe die Erfahrung gemacht, dass "trockene Luft" häufig dann ein Problem ist, wenn eigentlich andere Probleme da sind: Arbeitsbelastung, Knatsch unter Kollegen, Überforderung....

    Das häufig angegebene Hauptproblem "trockene Augen" hat ebenfalls meistens andere Ursachen. Lediglich bei Kontaktlinsenträgern, kann tatsächlich eine geringfügige Abweichung der Luftfeuchte nach unten zu Problemen führen. Sehr häufig sind aber Blendungen im Augenrandbereich die eigentliche Ursache: man hat z.B. eine Lampe direkt über sich, die man beim Blik in den Bildschirm immer irgendwie mit erfasst - meist aber nur unbewusst. Logischerweise nehmen die Probleme dann im Winter deutlich zu. Die allermeisten Beschwerden wegen "trockener Luft" lagen in meinem Betrieben in dem Bereich.

    Ebenso häufig ist eine Überbelegung der Räume in Bezug auf die Kapazität der RLT-Anlage: dann findet ein nicht genügender Luftaustausch statt, mit dem Erfolg höherer CO2-Konzentrationen, die dann zum Ermüden, Kopfschmerzen etc. führen können. Außerdem führt dies zu überproportional hohen Temperaturen (mangels Luftaustausch). Auch das wird häufig pauschal als "trockene Luft" bezeichnet.

    Falsches Lüften im Winter kann tatsächlich zu trockener Luft, insbesondere bei überhitzten Räumen, führen. Der erste Schritt besteht daher bei tatsächlich niedriger relativer Luftfeuchte darin, den Mitarbeitern das richtige Lüften zu erklären.

    Wurde denn in den betroffenen Bereichen überhaupt mal - zumindest orientierend - die rel. Luftfeuchte gemessen? Das wäre für mich der allererste Schritt, bevor ich die BG aufs Tablette hole oder sonstige Messaktivitäten starte.

    Gruß A

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Wurde denn in den betroffenen Bereichen überhaupt mal - zumindest orientierend - die rel. Luftfeuchte gemessen? Das wäre für mich der allererste Schritt, bevor ich die BG aufs Tablette hole oder sonstige Messaktivitäten starte.


    Hallo Amaranth,

    natürlich haben wir im vorfeld die relative luftfeuchtigkeit in allen büros gemesen, wir hatten im schnitt um die 30%. Ich habe jetz noch was interessantes im netz gefunden was meine theorie bekräftigt...

    Position des AK „Klima“ vom DGUV.

  • Haben deine Leute in den betreffenden Räumen/Büros alle die gleichen Beschwerden oder gibt es inerhalb eines Raumes noch unterschiedlich Empfindungen der trockenen Luft. :?:

    • Offizieller Beitrag

    in der regel sind es einzelbüros, wie gesagt verwendete materialien in den büros sind alle identisch. ich weiss aber das der/die kollegen zusammen zu mittag gehen und sich regelmäßig über solche dinge austauschen, was mich wieder zu meiner theorie bringt.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    hab noch was interresantes dazu gefunden :D

    eine checkliste zur beurteilung vom raumklima

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
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    (Sapere aude)

  • Hallo,
    die VBG behauptet jetzt, daß es keine Beeinträchtigungen der MA gäbe, da wir ja gar kein Sinnesorgann hätten, mit dem man die Luftfeuchte spüren könne.
    Im Winter sagen alle hier auch, die Luft sei "trocken".
    Ich glaube aber, die Luft ist einfach nur schlecht. Alle heizen wir bekloppt und keiner macht das Fenster auf. Draußen ist ja kalt! :thumbdown: Schlechte Luft, künstliches Licht, wenig Tageslicht und schon trocknen die Augen aus. Außerdem wenn einer im Büro krank ist und keiner mal die Luft austauscht, also das Fenster öffnet), ist es nur eine Frage der Zeit bis alle krank sind.

    Also sollte man eine Anweisung geben, daß in gewissen Zeitabständen die Fenster zu öffnen sind, um die Luft auszutauschen. Und siehe da, es werden auch weniger krank, da die Viren-Anzahl in der Raumluft auch kleiner geworden ist.

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von Frank_sibe (21. Januar 2011 um 11:12)

  • Hallo


    die VBG behauptet jetzt, daß es keine Beeinträchtigungen der MA gäbe, da wir ja gar kein Sinnesorgann hätten, mit dem man die Luftfeuchte spüren könne.


    Was ist das denn für eine Logik?
    Wenn wir keine Sinnesorgane für "trockene Luft" hätten, würde sich auch keiner beschweren. Es beschwert sich schließlich auch niemand darüber, dass das Erdmagnetfeld so stark ist, der Ultraschallbereich so laut (und das, wo wir sogar Ohren haben) oder die Strahlenexposition so hoch ist (Gibt es, weil wir die Strahlung nicht wahrnehmen, auch keine Strahlenschäden?).
    Im übrigen haben wir sehr wohl die Möglichkeit die Luftfeuchte körperlich zu erfahren: man denke an einen Aufenthalt in den Tropen im Vergleich zu einem Aufenthalt in der Wüste. Der Unterschied dürfte jedem auch ohne praktische Erfahrung eingängig sein.
    Trockene Luft trocknet Schleimhäute aus (Augen, Lunge, Nase, Mund) und schafft nebenbei freie Bahn für Krankheitskeime.
    Feuchte Luft verhindert das schwitzen.

    Gruß A

    Einmal editiert, zuletzt von Amaranth (21. Januar 2011 um 20:31)

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  • Hi,

    sorry, daß ich erst jetzt antworte (war ne Weile arbeitsmäßig auf Tour).
    Trockene Luft ist in vielen Büros gerade im Winter ein Thema, aber wie eben das menschliche Befinden immer unterschiedlich gewichtet. Klar ist Dir natürlich schon, daß 30% Luftfeuchtigkeit an der untersten Grenze sind. Bei Erkältungen oder sonstigen Beeinträchtigungen merkt man das umso mehr.
    Und dann kommen noch Licht (Farbe, Flackern), Kollegen (Gerede, offene Türen), vielleicht noch besonderer Arbeitsdruck usw. dazu.
    Wie siehts mit elektrischen Geräten aus? Wie mit Pflanzen (Schimmelbefall)?
    Es kann natürlich auch räumlich unterschiedlich ausfallen. Rein probeweise hab ich mal die Räume in meiner Wohnung geprüft. Am trockensten ist die Luft in der Küche. Warum? Das hab ich noch ncht rausgefunden... :D


    Gruß
    Markus