Freigabeschein für Metallroste?

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  • Hallo Zusammen,

    für unsere Baustelle suche ich einen Freigabeschein für Metallroste (Gitterroste), auf dem Auftragnehmer ersehen können, welche Rostflächen frei begehbar sind (ähnlich einem Gerüstfreigabeschein). Hat da jemand eine Quelle für mich?

    Gruß Holgi

    Kein Mensch ist so beschäftigt, dass er nicht die Zeit hat, überall zu erzählen, wie beschäftigt er ist. (R. Lemke)

    Einmal editiert, zuletzt von holgi (5. August 2010 um 13:28)

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    • Offizieller Beitrag

    hallo holgi,

    dass für metallgitterroste ein spezielle freigabe gefordert wird, ist mir nicht bekannt. Es ist aber sicherlich im rahmen der bauabnahme richtig und wichtig, dass zum einen klar erkennbar dargestellt wird, welche gitterroste betreten werden dürfen und welche nicht und dass der montagebetrieb erklärt sich an die montagevorschriften des herstellers gehalten zu haben.

    Was bei der montage zu berücksichtigen ist, kannst du u.a. auch hier finden:
    http://www.bge.de/asp/dms.asp?url=/zh/z196/TITEL.HTM

    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

  • Hallo guten morgen,

    mir ist ein solcher freigabeschein nicht bekannt. Ich halte das aber so dass Bereiche die aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden dürfen von mir mit einem Stoppschild versehen werden, das gleiche wie beim Gerüstbau. Oder die Bereiche mit Ketten sperren die nicht betreten werden dürfen.
    Ich finds sowieso immer besser die gefährlichen Zonen zu sperren als begehbare als solches zu markieren.

  • Zitat

    Original von Andrasta
    ......Ich finds sowieso immer besser die gefährlichen Zonen zu sperren als begehbare als solches zu markieren.


    Zumal es eigentlich mehr begehbare als gesperrte gibt......Aber der Schilderwald kann ja auch wachsen... :D

    "Sei achtsam auf dem Weg zur Schicht, auf der Strasse schläft man nicht!"

    "Wenn es einen Weg gibt, es besser zu machen: finde ihn." Thomas Alva Edison (1847-1931)

  • Hallo Zusammen,

    für uns ist das wichtig, weil letztes Jahr auf einer vergleichbaren Baustelle ein Arbeiter zu Tode kam. Das möchten wir nicht erleben. Deshalb soll eine Firma, wenn sie in einem bestimmten Bereich der Baustelle arbeiten will immer genau wissen, wer da noch arbeitet und evtl. die Gitterroste entfernen muss, um an ein Bauteil zu kommen. Das hat nix mit Schilderwald oder sowas zu tun. Da arbeiten bis zu 70 Firmen nebeneinander her, da muss der eine wissen, was der andere macht, sonst gibt es Chaos.

    Gruß Holgi

    Kein Mensch ist so beschäftigt, dass er nicht die Zeit hat, überall zu erzählen, wie beschäftigt er ist. (R. Lemke)

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  • ...aber genau das ist doch der orginäre Grund einer Gefährdungsbeurteilung, oder?!?!

    Tätigkeiten, Gefahren und Gefährdungen ermitteln, Maßnahmen zur Risikominimierung treffen und umsetzen sowie deren Wirksamkeit überprüfen. Das Ergebnis einer solchen GB kann natürlich ein Freigabeschein sein, wie es beispielsweise bei Arbeiten in engen Räumen der Fall ist. Es kann aber auch jede andere Art von Dokumentation sein.

    Also, lege einfach den Umfang der Arbeiten fest (incl. aller Beteiligten), und setze die entsprechenden Schritte um.

    In diesem Sinne
    Der Michael

    PS: ... und nur mal so am Rande: Wenn die Arbeit im wahrsten SInne voranschreitet, sich Arbeitsumgebung und - bedingungen also ändern, kann die Durchführung einer solchen GB auch durchaus täglich erforderlich sein...

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Holgi, nur mal so, Off topic, .... deine Baustelle ist nicht zufällig eine von E.On?

    Zurück zum thema, also was Michael weiter unten sagt ist schon richtig. Bei sovielen Unternehmen muss eine ordentliche Koordination stattfinden.
    Bei mir ist das so dass die Baustelle in verschiedene durchnummerierte Arbeitsbereiche eingeteilt ist. Jedes Gewerk muss täglich bei mir vorsprechen und mir melden welche Arbeiten wo mit was geplant sind, und welche Sicherheitsmaßnahmen getroffen sind. Das wird dann von mir geprüft und ergänzt.
    Mit den sogenannten Arbeitsfreigaben spaziere ich dann täglich zum Bauherrn und lasse sie mir genhemigen.
    Ab und an hat er dann noch anmerkungen dazu, die dann am nächsten Morgen, wenn jeder Polier bevor er die Baustelle betritt die Freigabe bei mir gegenzeichnet nochmals besprochen werden. Danach werden die Freigaben in Kopie an einem Bord ausgehängt wo jeder auch nochmal nachschauen kann.
    Ob sich Gewerke in die Quere kommen, das habe ich vorab zu prüfen. Und entweder entsprechende Maßnahmen zu bestimmen oder mit den Polieren zu klären ob eine andere Möglichkeit gegeben ist.
    Wenn ich dann jemanden erwische der eine Absperrung nicht respektiert, oder aufeinmal was ganz anderes macht als er bei mir beantragt hat, dann kann er für den Tag einpacken und nach Hause gehen.