Ultrafeine Aerosole und Nanopartikel am Arbeitsplatz

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  • "Ultrafeine Aerosole und Nanopartikel am Arbeitsplatz
    Internetportal des BGIA informiert über ultrafeine Stäube und Nanopartikel
    29.06.2009

    Umfassende Informationen zu Nanopartikeln und ultrafeinen Stäuben bietet das Institut für Arbeitsschutz (BGIA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung kostenlos in einem neuen Internetportal an. Fachleute und interessierte Laien können den aktuellen Wissensstand zum Thema, insbesondere zur Frage wirksamer Schutzmaßnahmen, mit wenigen Mausklicks abrufen......

    Die Oberfläche macht die Wirkung
    Die neuen, erwünschten Eigenschaften nanoskaliger Materialien werfen die Frage auf, ob die bisherigen Methoden zur toxikologischen Testung von Stoffen auch für nanoskalige Partikel angemessen sind. Zu erwarten ist, dass Nanopartikel Barrieren im Körper durchdringen und in Organe gelangen können, die größeren Partikeln unzugänglich sind...."


    ....für die, die es interessiert.
    Ich glaube, perspektivisch wird damit ein großes und neues Stück Arbeit auf uns zukommen.

    Viele Grüße
    Martina

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (W. Churchill)
    ----------------------------------------
    Das Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
    Andre' Maurois

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  • Hallo Martina,

    der Link funktioniert, zumindest bei mir, nicht.

    Ansonsten hast du völlig recht. Da kommt viel Arbeit auf die SiFas und BAs zu, aber es ist auch richtig schönes Thema.

    Meine erste Erkenntnis, auf die ich immer pochen muss:
    Es muss konsequent zwischen
    - Nanopartikel und
    - Nanostrukturen
    unterschieden werden.

    Nanostrukturen können ohne Nanopartikel hergestellt werden und sind voraussichtlich unkritisch bzw. leicht beherrschbar.
    Nanopartikel sind im Gefahrenpotential noch unbekannt, werden aber zunehmend in den verschiedensten Industrien und Fertigungsprozessen eingesetzt. Wir SiFas sollten hier nicht nur ein, sondern alle Augen wachsam auf die Entwicklung haben.

    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • ...finde ich auch.
    Spannendes Thema, bei dem man eigentlich noch nicht genau weiß, in welche Richtung "die Reise" gehen wird. Ein Seminar vor kurzem, hat da mein Interesse geweckt. Das könnte möglicherweise "das Asbest des 21. Jahrhundert" werden. Grund genug, mindestens zwei wachsame Äuglein auf die Entwicklung dessen zu werfen ;)

    VG Martina

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (W. Churchill)
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  • Zitat

    Original von Martina111
    "Ultrafeine Aerosole und Nanopartikel am Arbeitsplatz ...


    Mittlerweile auch ein Thema für das Bundesumweltamt:
    http://de.news.yahoo.com/2/20091021/tbs…it-f41e315.html (Quelle: AFP)

    Umweltbundesamt warnt vor Gesundheitsrisiken der Nanotechnik

    Das Umweltbundesamt (UBA) hat vor Risiken durch den Einsatz von Nanotechnologie etwa in Kleidungsstücken und Kosmetika gewarnt. So lange die Wirkung auf Mensch und Umwelt noch nicht erforscht sei, sollten Produkte, die solche winzigen Partikel frei setzen können, vermieden werden, teilte das UBA mit. Nötig sei eine Kennzeichnungspflicht und ein Melderegister für solche Produkte. Einem UBA-Hintergrundpapier zufolge können manche der mit bloßem Auge nicht erkennbaren Partikel bis tief in die Lunge vordringen und dort Entzündungen auslösen. Zu einem geringen Anteil könnten Teilchen auch in die Blutgefäße und damit in andere Organe des Körpers gelangen. Das UBA verweist auch auf Tierversuche, denen zufolge bestimmte Nanopartikel die Erbinformation schädigen und Lungenkrebs auslösen können. Es gebe beispielsweise Hinweise, dass Nanoröhrchen aus Kohlenstoff Erkrankungen ähnlich wie Asbestfasern auslösen können. Die Nanotechnologie arbeitet mit kleinsten Strukturen. Ein Nanometer ist 1000 Mal kleiner als der Durchmesser eines Menschenhaares. Die Nanotechnik beeinflusst bereits heute die Industrie in vielen Bereichen, etwa die Automobilindustrie, den Maschinenbau, die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie und die Umwelttechnik. Allein in Deutschland sind mehr als 800 Unternehmen in diesem Bereich tätig. Laut dem Verbraucherzentrale-Bundesverband stecken Nanopartikel bislang in einzelnen Produkten, zum Beispiel aus den Bereichen Funktionstextilien, Sonnencremes, Schuhputzmittel oder Wandfarbe. In Lebensmitteln würden sie hierzulande aber noch nicht verarbeitet, sagte eine Referentin. Das UBA sieht in der Nanotechnologie eigenen Angaben zufolge nicht nur Risiken, sondern auch Chancen für die Umwelt. So könnten zum Beispiel nanotechnisch optimierte Kunststoffe das Gewicht von Autos und Flugzeugen senken und somit helfen, Treibstoff zu sparen. Auch bei der Entwicklung energiesparender LED-Leuchten habe die Nanotechnologie einen wichtigen Beitrag geleistet. Die Grünen-Fraktion im Bundestag forderte, sowohl Chancen als auch Risiken der Nanotechnologie in den Blick zu nehmen. Diese biete große Chancen für ressourcenleichtes Wirtschaften, erklärte die forschungspolitische Sprecherin Priska Hinz. "Die können aber nur genutzt werden, wenn ihre Risiken erkannt und beherrscht werden können." Sowohl eine Meldepflicht als auch ein Kennzeichnungssystem für Nano-Produkte seien daher sinnvoll. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) unterstützt die Forderungen nach einer solchen Melde- und Kennzeichnungspflicht.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)