Defibrillator

ANZEIGE
ANZEIGE
  • Moin, Moin,
    wir haben bei einer ASA-Sitzung mit dem Betriebsarzt über die Anschaffung eines Defibrillator gesprochen. Kann mir jemand einen Erfahrungsbericht oder pro und contra zur Anschaffung sagen.
    Ich bin mir nicht sicher, ob man so ein Gerät im Betrieb einsetzen sollte.

    Gruß

    Volker1

  • ANZEIGE
    • Offizieller Beitrag

    hallo volker,

    fragen wir mal so, was spricht dagegen? die geräte sind einfach zu bedienen, man kann aus versehen kein impuls geben und wenn mal was passiert das sind es genau die fünf minuten die fehlen könnten.

    wir haben bei uns sowohl im öffentlichen bereich (kundschaft) wie auch in den werken insgesamt 5 geräte aufgebaut (weitere sollen folgen), ersthelfer werden bei ihren regelmäßigen schulungen mit einem testgerät geschult.

    wir haben unsere geräte über https://sifaboard.de/www.steiger-stiftung.de erworben, so kann man die stiftung dabei unterstützen.

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    (Sapere aude)

  • Hallo :)
    Ich kann auch nur sagen, es spricht nichts gegen, einen Defi anzuschaffen. Was ich für sehr wichtig ansehe, ist das der Defi dort hängen muss, wo das Gerät jeder nützen kann. Das ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Als Tipp, ich würde das Gerät über einen Hilfsorganisation anschaffen. Zum einen hat die Hilfsorganisation etwas davon und zum anderen, ist in der Regel dann eine Ausbildung für die Ersthelfer dabei. Und alles zu einem Preis. Ich habe das in einem meiner Betriebe mit den Maltesern gemacht und nur gute Erfahrungen gesammelt. Ich weis aber auch, dass das DRK dies anbietet.

    LG
    Michael Kasper

    _______________________________________________________
    Nicht jeder der viel redet, sagt auch viel !

  • Hallo!

    Aus leidvoller Erfahrung noch der Hinweis, dass die Dinger natürlich auch gewartet werden müssen. Ist peinlich, wenn dann die Batterie leer ist, wenn er gebraucht wird....

    Gruß
    Gerald

    _________________________________

    "Es ist gelogen, dass Computerspiele Kinder beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören." --- Kristian Wilson, Nintendo Inc. 1989

  • Da hat Gerald recht......
    ..... aber die Geräte haben eine gute Eigenüberwachung. Noch ein Tipp, wenn ich bei einer Hilfsorganisation eine Defi-Fortbildung buche, lege ich darauf Wert, das der Ausbilder eine "Wartung" des Defis durchführt.
    Meine Erfahrung, DRK und Malteser machen das auch.

    LG
    Michael Kasper

    _______________________________________________________
    Nicht jeder der viel redet, sagt auch viel !

  • ANZEIGE
  • Hallo Volker,
    auch ich kann die Anschaffung nur empfehlen. Meine Orientierung erfolgte auch erst in Richtung Schweiger Stiftung. Habe dann aber woanders gekauft. Natürlich ist die Unterstützung ein starkes Argument- der Preis aber eben auch. Letztlich muss das jeder selbst abwägen.
    Da diese Geräte Medizinprodukte sind, ist der Lieferant für eine zeitnahe Einweisung zuständig. Diese wurde bei uns gleich an den Ersthelfern "vorgenommen". Die Auffrischung gibt es im Zwei-Jahres-Rhytmus über die Ersthelfer- Auffrischung. Das machen die Ausbildungsstellen gleich mit - und die BG übernimmt die Kosten sowieso. Bleibt nur noch die "Wartung" und "Kontrollpflicht". Aber ganz ehrlich, wenn Du auch nur einen einzigen Kollegen davor bewahren kannst, den Rest seines Lebens mit Pflegestufe 3 im Heim vor sich hin zu vegetieren (ich red noch nicht vom tot sein)... - das steht doch in keinem Verhältnis. Sorry, wenn das jetzt etwas verschärft klingt, aber genau genommen trifft man mit der Anschaffung/ Nichtanschaffung möglicherweise genau darüber eine Entscheidung.
    LG
    Martina

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (W. Churchill)
    ----------------------------------------
    Das Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
    Andre' Maurois

  • Ich hatte einmal ein ähnlich Diskussion mit unserem Betriebsarzt.
    Dieser hat mich jedoch eines zu bedenken gegeben:
    Ist ein Ersthelfer nicht ganz fit im Umngang mit dem Gerät und benötigt er Zeit mit der Vorbereitung und ist in dieser Zeit niemand da, der die Erstversorgung (also HLW) durchführt ist der zeitliche Gewinn gleich null, bzw. man verliert sogar noch Zeit (zugegebenermassen ein vielleicht konstruierter Fall - aber für ganz unwahrscheinlichhalte ich ihn dann doch nicht).

    Wobei ich dazusagen muss, dass ich am Standort (ChemiePark) eine Standortunfallambulanz habe, die jeden Punkt im Werk in maximal 3 Minuten erreichen kann - und diese haben dann natürlich einen Defri dabei und können damit umgehen.

    in diesem Sinne

    Gruß
    Thorsten

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

    Einmal editiert, zuletzt von Thorsten S. (10. Oktober 2008 um 11:44)

  • :45: hm, welche Zeit? Den Defi klappt man auf - und schon gibt er Anweisungen zu HLW... Ob dann der Ersthelfer wirklich geeignet ist???
    LG
    Martina111

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (W. Churchill)
    ----------------------------------------
    Das Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
    Andre' Maurois

  • Lass es mich mal so ausdrücken:
    Das Konzept, des Ersthelfer-Defribillators steht und fällt mit dem Grad der Ausbildung / des Trainings, dass man in die Ersthelfer zu diesem Thema investiert:

    Ein Ersthelfer, der einmal bei seinem letzten Kurz vor 12 Monaten eine Einweisung auf so ein Gerät bekommen hat, und sicher erst mal wieder erinnern muss, wo welche Elektrode hinkommt, wo der Ein- / Ausschalter ist etc. wird sicher mehr Zeit benötigen, um alles vorzubereiten, als jemand der z.B. alle 6 Monate eine Auffrischung bzgl. des Gerätes bekommt - das meinte ich damit. Und bei aller Einfachheit der Geräte darf man ja auch nicht vergessen, dass besagter Ersthelfer, wenn er so ein Gerät im Ernstfall benutzen muss auch in einer echten Stresssituation ist.

    Klar ist, zu diesem Thema gibt es unterschiedliche Meinungen und alle haben ihre Berechtigung:
    Wenn ich die Mittel zur Vefügung habe, genügend Geräte zu kaufen und genügend Zeit und Geld in Training zu investieren sind diese Geräte sicherlich 3 mal ihr Geld Wert - Wenn ein Unternehemn gerade in Bezug auf das Training nicht zur Investition bereit ist und zudem noch eine Rettungswache in kürzester Distanz verfügbar ist muss man sich überlegen, ob es wirklich nützlich und nötig ist.

    in diesem Sinne

    Gruß
    Thorsten

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • ANZEIGE
  • Hallo Thorsten,
    natürlich ist es wie mit allen Dingen - und besonders im Arbeitsschutz... Es muss gewollt sein und der, der das Geld gibt, muss die Sinnhaftigkeit erkennen. Solange nichts passiert...
    Letztlich trägt immer der Unternehmer die Verantwortung.
    Ich persönlich halte es für notwendig - genau wie Rauchmelder in privaten Haushalten. Aber solange es nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird es immer eine Diskussion über das "ob" geben.
    LG
    Martina111

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (W. Churchill)
    ----------------------------------------
    Das Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
    Andre' Maurois