Probleme Praktikumsarbeit

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  • Hallo Sifa - Kollegen :)

    Ich bin gerade neu hier angekommen und hoffe das Ihr mir vielleicht helfen könnt. Ich bin gerade dabei meine Praktikumsarbeit zu schreiben und hänge hier irgendwie total fest.. Ich kriege die Riskobewertung z.B. nach Nohl einfach nicht hin, weil ich keinen wirklichen Gefährdungspunkt ausmachen kann bzw. kann ich den nicht richtig zuordnen bei meinem Thema.
    Mein Thema ist ein einheitliches Kalkulationssystem oder eher eine Checkliste zu entwickeln, damit bei z.B. Krankheitsfällen ein anderer Bauleiter die Arbeiten vom kranken Kollegen übernehmen kann um die z.B. Baustelle fertigzustellen. Im Endeffekt soll ich ein neues Arbeitssystem entwickeln, in dem solche Übergaben berücksichtigt sind und umgesetzt werden. Der Sinn dieser Checkliste liegt darin, alle möglichen Gefährdungen die bei dieser bestimmten Baumaßnahme auftreten könnten dem Ersatzmann zu verdeutlichen und zu übergeben,. Das ist ja nun kein Akt, aber wonach beurteile ich die Gefährdung wenn diese Checkliste nicht bestehen würde ? Ich meine das ist ja nun keine Physische Belastung / Gefährdung oder Bewegte Teile, usw. Da zählt ja eigentlich alles rein. Kann ich eine andere Riskobewertung denn so allgemein halten das ich probiere damit alle Gefährdungen oberflächlich abzugelten ?
    Die Gefährdung besteht ja im Endeffekt ohne diese Checkliste, dass ein nicht im Detail steckender Bauleiter nicht alle Gefährdungen sofort beurteilen und überblicken kann. Nur wie bewerte ich das genau ? Vielleicht hat ja einer eine Idee, wäre ich sehr dankbar drüber :)

    So jetzt noch nen schönen Abend an alle, ich bastel erstmal weiter *g*

    Gruß vom Zackman :)

    Einmal editiert, zuletzt von ZackiZackman (19. März 2008 um 20:32)

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  • Ich komme zwar nicht vom Bau, aber ich würde das so argmentieren:

    Für die verschiedenen Arbeiten die der "erkrankte" Bauleiter beaufsichtigt oder unterweist gibt es sicherlich Gefährdungsbeurteilungen. Dort sind doch sicherlich auch viele Gefährdungsfaktoren und deren Risikobewertungen drin. Würde der "Ersatz" Bauleiter über diese Gefährdungsbeurteilungen nicht auf den laufenden gebracht werden könnten die Gefährdungen aus den Grundbeurteilungen mit den dort angegebenen Bewertungen wieder wahrscheinlicher werten.

    Dies so nach Nohl zu beurteilen wird allerdings schwierig.
    Hoffe das jemand eine gute Idee hat.

    Gruß Ralph

    "In der Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen." (Voltaire)

  • Hey Ralph !

    So ungefähr hatte ich mir das auch gedacht, nur eben mit der Beurteilung, da stehe ich jetzt momentan auf dem Schlauch... Ich kann ja nun nicht alle Gefahren von einer Baustelle aufzählen und die bewerten... Selbst wenn ich einzelne Gefährdungen rauspicke verfehle ich irgendwie das Thema, da es eigentlich um die reine Beurteilung geht, welcher Zustand besteht ohne diese Checkliste...Oder Ablaufchema, wie man es sehen will... Tja, die Anwendung der normalen Gefährdungsbeurteilung greift hier irgendwie nicht. Oder ich übersehe es einfach... Warscheinlich ganz einfach, nur gwußt wie :)

    Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Antwort !

  • hallo ,
    wenn ich meinen senf dazu geben kann würde ich sagen das es ja schon entsprechende gefährdungsbeurteilungen gibt, siehe vorredner, die frage die doch im raum steht ist wie kommt der ersatzmann an die entsprechenden infos, oder ???
    also handelt es sich um eher ein organisatorisches problem, und somit auch um organisatorische maßnahmen,
    also sehe ich die lösung darin eine organisationsform zu finden die es ermöglicht den info austausch oder besser die übergabe in dem fall sicher zu stellen.

    habe keine passende lösung aber ich denke einen richtigen ansatz.

    gruß

    ramilus

  • Hallo Zacki,

    ich sehe das ähnlich wie meine Vorredner - es ist eine reine organisatorische Maßnahme.

    Das, was mir da spontan zu einfällt, bezüglich einer Risikobewertung ist die Tatsache, dass bei der Übergabe Gefährdungsbeurteilungen nicht weitergegeben werden.
    Die daraus resultierenden Folgen für den neuen Bauleiter könnten z.B. psychische Belastungen (Stress) sein, wenn die Gefährdungen wirksam werden.
    Oder auch Stress infolge von Terminproblemen, weil erforderliche Sicherungsmaßnahmen (z.B. Absturzsicherungen) nicht rechtzeitig errichtet wurden.

    Grundsätzlich erhöht sich veilleicht das Wirksamwerden der Gefährdung, wenn der neue Bauleiter keine Kenntnis von ihr hat.

    Wäre das ein Ansatz für eine Risikobewertung?

    Viel Erfolg

    Isabeau

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  • man soll sich bei der Praktikumsarbeit auf ein Subsystem, also eine möglichst kleine Einheit begrenzen.

    Ich würde mich auf Gefährdungsfaktoren bei den Arbeitsabläufen oder die Arbeitsschutzorganisation mit den Verantwortlichkeiten beschränken.

    Bei den Arbeitsabläufen müßte der Stand der Arbeiten mit den Fachkräften vor Ort besprochen werden.
    Ein Ablaufplan welche Arbeiten als nächstes anstehen sollte erstellt werden.
    Die notwendigen Maßnahmen im Bezug zum Arbeits- und Gesundheitsschutz müßten auch festgelegt werden.

    Die durchgeführte Gefährdungsbeurteilung des erkrankten Bauleiters muß vor Ort verfügbar sein.

    In der P-Arbeit könnte ein Weg sein:

    G-Faktor = Absturz, GQ = fehlende Baugerüst, Wahrscheinlichkeit des Absturz = gering, mögliche Schadenschwere = Schwer, Risiko = hoch Handlungsbedarf = Ja, dringend erforderlich

    Jetzt könnte eine Lösungsmöglichkeit die Checkliste sein

    Ich hoffe du kommst jetz weiter.

    Gruß Leo

    vG

  • Hallo Sifa - Kollegen !

    Vielen Dank für die schnellen Antworten, damit habt Ihr mir schon sehr geholfen... Ich werde mich gleich weiter drüber her machen und das mal umsetzen was Ihr geschrieben habt. Damit habe ich auf jeden Fall schon nen guten Ansatz für den weiteren Verlauf meiner Arbeit...!

    Schöne Ostern allen !

    Gruß vom Zacki