Gefährdungsbeurteilung Berufskraftfahrer

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  • Hallo zusammen,

    ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht.

    Aktuell bin ich dabei eine Gefährdungsbeurteilung für LKW Fahrer zu erstellen. Diese fahren nicht nur, sondern liefern auch Möbel und bauen diese teilweise auf.

    Ich weiß es gibt viel Material und Lesestoff zu dem Thema, die Quellen sind mir auch größtenteils bekannt, nur hadere ich noch mit mir wie ich es auf dem Papier umsetze, also in Form eines Fragebogens oder ähnlichen.

    Stehe etwas auf dem Schlauch aufgrund des vielen Inputs. Meint ihr es macht Sinn alle Gefährdungen in einer allgemeinen GBU unterzubringen oder es aufzuschlüsseln und zu jeder Gefährdung eine zu erstellen um dann mehrere in der Hand zu haben.

    Da ich noch nicht solange SiFa bin und diese GBU zum erstmalig erstelle, freue mich über jegliche Anregung, vielleicht ist hier auch jemand aus dem Speditions- oder Logistikbereich für einen allgemeinen Austausch.

    Viele Grüße,

    André

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  • Andre,

    grundsätzlich ist ein LKW Fahrer ein LKW Fahrer und ein Möbelschreuner ein Möbelschreiner.

    In meinen Augen bist Du gut beraten, wenn Du diese Tätigkeiten auch getrennt betrachtest.

    Für die Form einer GB brauchst Du keine Hilfe - suche Dir einfach die aus, die Dir am meisten zusagt.

    Bei der Erstellung der GB holst Du Dir einige Betroffene dazu.

    Grundsätzlich bist Du aber mit Arbeitsweisen wie Moderation, Teamarbeiten, 5W etc. vertraut, oder?!?!

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Moin Andre,

    ist zwar aus dem Bereich der Kurierfahrer, aber habe ich selbst schon für andere Bereiche genutzt. Das kann man einiges rausziehen. Ansonsten hat der "Rinderjongleur" recht "Bei dem Gemischtwarenladen an Tätigkeiten solltest Du diese in sinnvolle Bereiche gleidern und einzeln abarbeiten.

    Gruß Frank

  • Vielen Dank Michael und Frank für eure Antworten.

    Ja, grundsätzlich bin ich mit den Dingen vertraut, halt in der Theorie durch die Ausbildung zur SiFa, nun gilt die Praxis.

    Ich werde die Themen aufgliedern und dann als Fragebogen gestalten.

    Habt einen schönen Tag & beste Grüße,

    André

  • Aktuell bin ich dabei eine Gefährdungsbeurteilung für LKW Fahrer zu erstellen. Diese fahren nicht nur, sondern liefern auch Möbel und bauen diese teilweise auf.

    Somit mehrere Teiltätigkeiten, die man trennen kann. Wenn alle Fahrer ungefähr die gleichen Tätigkeiten ausführen kann man das in eine GBU packen, sollten unterschiedliche Fahrer auch unterschiedliche Teiltätigkeiten durchführen wäre es wahrscheinlich sinnvoll für jede Teiltätigkeit eine GBU zu erstellen.

    Meint ihr es macht Sinn alle Gefährdungen in einer allgemeinen GBU unterzubringen oder es aufzuschlüsseln und zu jeder Gefährdung eine zu erstellen um dann mehrere in der Hand zu haben.

    Wie oben bereits erwähnt, musst Du das entscheiden. Ich persönlich bevorzuge eine GBU, die alle Teiltätigkeiten entsprechend enthält und dann eine Gesamtbewertung durchführt. Davon kann man aber durchaus auch abweichen. Ich würde am Anfang einfach mal die Liste der Gefährdungsfaktoren heranziehen und diese für die einzelnen Teiltätigkeiten durcharbeiten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Ich würde jede Gefährdung separat betrachten. Dann hat man hinterher einen "Setzkasten" und kann die jeweils benötigten Gefährdungsbeurteilungen bedarfsgerecht zusammenstellen.

    Ad hoc fallen mir da ein:

    - Beladen des LKW

    - Entladen des LKW

    - Transport der Möbel zum Aufstellort

    - ggf. Einsatz von Hebevorrichtungen

    - Ladungssicherung

    - Verhalten bei Pannen und Unfällen

    - Fahrtzeiten und Pausen

    - Verwenden von Arbeitsmitteln beim Möbelaufbau

    - Verwenden des PRCDS bei Verwendung der Steckdosen vor Ort

    - Anwenden eines emissionsarmen Bohrverfahrens (z.B. BT 30 bei Asbestverdacht im Putz)

    - ...

  • Ich würde jede Gefährdung separat betrachten. Dann hat man hinterher einen "Setzkasten"

    Das kann man so machen, hat man aber mehrere GBU für die Einzeltätigkeiten und dabei z.B. jeweils die manuelle Lastenhandhabung bewertet, kann es durchaus sein, dass bei den Einzeltätigkeiten alles schön im "grünen Bereich" ist, in Summe aber eine erhöhte Belastung entsteht, also nicht einfach nur auf die einzelnen GBU verweisen, sondern diese dann auch entsprechend zusammenfassen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Das kann man so machen, hat man aber mehrere GBU für die Einzeltätigkeiten und dabei z.B. jeweils die manuelle Lastenhandhabung bewertet, kann es durchaus sein, dass bei den Einzeltätigkeiten alles schön im "grünen Bereich" ist, in Summe aber eine erhöhte Belastung entsteht, also nicht einfach nur auf die einzelnen GBU verweisen, sondern diese dann auch entsprechend zusammenfassen.

    Genau. Das meinte ich mit "Setzkasten".

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