Fehlender Rettungsweg: 15.000 Euro pro Woche für Brandwache

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  • Hallo,

    siehe hier:

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Zweiter Bericht dazu: https://www.wa.de/hamm/fehlt-24-…source=ECRslide

    Zitat


    Dabei müsste es die Rettungszufahrt seit 45 Jahren geben. Sie gehörte nach Informationen unserer Zeitung tatsächlich zu den Bauauflagen. In den Bauplänen eines Hammer Architekturbüros ist sie allerdings nicht eingezeichnet. Abgenommen wurde der Bau offenbar trotzdem.

    Da frage ich mich, auf welcher Grundlage die Gebäude abgenommen wurden. Auf Grund der Pläne des Architekten? Wird bei der Abnahme nicht auf die Nebenbestimmungen aus der Baugenehmigung geachtet?

  • Unglaublich! Ich als Behördenleiter würde mich in Grund und Boden schämen, wenn ich eine solche Anordnung erlassen würde.

    Da darf man sich nicht wundern, wenn Unternehmen und Fachkräfte ihr Glück nicht in Deutschland suchen...

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • ... da scheint jemand neu in seinem Job zu sein oder möchte mal die Muskeln spielen lassen.

    Aus eigener Erfahrung, halb Hamburg und halb Berlin haben Probleme mit der Sicherstellung der zweiten Rettungswege in Wohngebäuden ...

    Lt. Artikel ist das hier in dem Bsp. eine WEG - also viele kleine Eigentümer die jetzt gemeinsam eine Lösung finden sollen und solange die Brandwache aus eigener Tasche zahlen. Interessant wird, ob das als versteckter Mangel im Kauf der Wohnung gewertet werden würde und so der Verkäufer ursprünglich ...

    Beste Grüße

    J.H.J

  • Das ist Ein Thema, das sich mittlerweile durch die ganze Republik zieht. Da wo die Behörden jahrzehntelang geschlafen haben, holen die plötzlich die Keule raus. In der Siedlung meiner Schwiegermutter geht z.Zt. genau das Selbe ab (Brandwache, außenliegende Fluchttreppen).

    Sarkasmus an:

    Für mich sieht das so aus: Ob Starkregen, Überschwemmungen, Feuer, Corona, Schweinepest oder schlechtes Programm im Fernsehen... da im Nachhinein immer ein Schuldiger gefunden werden muss, werden sie jetzt wach, damit im Fall der Fälle der eigene Hintern aus der Schusslinie ist.

    Ich würde mich freuen, wenn die im Fall von z.B. Kindeswohlgefährdung auch so proaktiv wären.

    Sarkasmus aus:

    Grüße aus dem Bergischen Land

    Michael

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  • Hallo,

    Da frage ich mich, auf welcher Grundlage die Gebäude abgenommen wurden. Auf Grund der Pläne des Architekten? Wird bei der Abnahme nicht auf die Nebenbestimmungen aus der Baugenehmigung geachtet?

    Vielleicht kannte der Bauherr Karl, den Bürgermeister Herrmann

    und schon kann Gesetz und Co. nur Geschichte sein. Oder es

    interessierte einfach niemanden. Solche Fälle sind leider nicht

    die Ausnahme. Bei nahezu jedem gravierenden Brandereignis

    in den letzten Jahren, konnte man hinterher Aktivität feststellen.

    Hatte ich auch schon x-fach, wo Baubehörden u.a. teils sogar

    Sonderbauten im Kenntnisgabeverfahren durchgewinkt haben.

    Und dann verzweifelt versucht wird über BVS etc. etwas wieder

    einfangen zu können.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Vielleicht kannte der Bauherr Karl, den Bürgermeister Herrmann

    und schon kann Gesetz und Co. nur Geschichte sein. Oder es

    interessierte einfach niemanden. Solche Fälle sind leider nicht

    die Ausnahme.

    Das mag alles richtig sein. Allerdings wird man die Verantwortlichen, die das "verbrochen" haben nicht mehr zur Verantwortung ziehen.

    Die Kosten dieser Versäumnisse bleiben an den heutigen Eigentümern hängen. (Oh Schatz, eine bezahlbare Eigentumswohnung. Da können wir im Alter mietfrei wohnen.)

    Grüße aus dem Bergischen Land

    Michael

  • Jau, man muss sich allerdings auch mal fragen, wieviel dieser Kosten tatsächlich erforderlich bzw. welche Maßnahmen sinnvoll sind.

    Im Brandschutz wird, ob "regelgerecht" beim Neubau oder bei Sanierungen in meinen Augen einfach, wie beim Denkmalschutz auch, sehr weit übers Ziel hinausgeschossen.

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Hallo,

    Das mag alles richtig sein. Allerdings wird man die Verantwortlichen, die das "verbrochen" haben nicht mehr zur Verantwortung ziehen.

    Kann man ohnehin nicht, da es für Bürgermeister/Gemeinderäte

    wie generell in der Politik, keine persönliche Haftung in dem

    Sinne gibt. Wenn, dann wird die Kommune und damit alle Steuer-

    zahler zur Kasse gebeten.

    Im Brandschutz wird, ob "regelgerecht" beim Neubau oder bei Sanierungen in meinen Augen einfach, wie beim Denkmalschutz auch, sehr weit übers Ziel hinausgeschossen.

    Das ist nicht ganz falsch. Man braucht sich aber auch nicht zu

    wundern, wenn jedes Ereignis sofort mit einer Schuldfrage

    verbunden wird.

    Und es braucht heute nur ein Mehrfamilienhaus oder eine

    Schule zu brennen und es muss zu Brandopfern kommen.

    Sofort werden dann folgende Fragen gestellt:

    - Wer ist Schuld?

    - Waren Rauchmelder/BMA vorhanden? Nein? Warum nicht?!

    - Warum keine Sprinkleranlage?

    - Wann war die letzte Brandschutzkontrolle?

    - War die Feuerwehr schnell genug vor Ort?

    usw.

    Da braucht man sich nicht zu wundern.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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