Schwerverletzter bei Umgang mit einem Freischneider

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  • Das habe ich jetzt wieder einmal nicht so ganz verstanden. Wie hat der sich verletzt?

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    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Wie hat der sich verletzt?

    Steht doch im Bericht. Freischneider gegen Bauzaun, von dem löst sich ein Teil und fliegt ihm unter das Schlüsselbein.

    Daher immer mit dem Freischneider von links an Hindernisse heran, dann fliegen die möglichen Teile weg von einem.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Steht doch im Bericht. Freischneider gegen Bauzaun, von dem löst sich ein Teil und fliegt ihm unter das Schlüsselbein.

    ja, neee........is klar. Aber der Hergang und die Verletzung sind schon sehr ungewöhnlich. Das habe ich so noch nicht gelesen oder erlebt.

    Daher immer mit dem Freischneider von links an Hindernisse heran, dann fliegen die möglichen Teile weg von einem.

    ein interessanter und wichtiger Hinweis. |?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
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  • Aber der Hergang und die Verletzung sind schon sehr ungewöhnlich.

    Eigentlich nicht. Meiner Erfahrung nach ist das der Klassiker bei rotierenden Grünpflegewerkzeugen. Aber normalerweise geht das glimpflich ab, weil die hochgeschleuderten Teile entweder klein und leicht sind oder die Leute ausreichend feste Kleidung tragen.

    (Außerdem: Wenn Du was im Gras verloren hast - der Freischneider findet das.)

    Aus der Baustellenpraxis vermute ich, daß da ein marodes Bauzaunfeld als zusätzlicher Faktor dazu kam. Die, die bei uns herumstehen, sind oft auch grenzwertig. Mit Auf- und Abbau, LKW- oder Radladertransport und zusätzlichem "Durch die Gegend werfen" sind die erstaunlich schnell ablegereif. Korrosion und gebrochene Schweißpunkte tun ihr Übriges.

    Insofern werden die bei den Baustellenbegehungen auch mit angeschaut und notfalls ersetzt.

    Andererseits sind wir da auch speziell. Bei uns gibt es eine Richtlinie, daß z. B. die Muttern der Verschraubungen nicht zur Laienseite weisen dürfen. Die müssen alle auf die EFK-Seite, und die SiGeKo schauen das tatsächlich nach, ehe ein Arbeitsbereich freigegeben wird. Hat wohl auch seine Historie...

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

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  • hach, ich liebe Abkürzungen und Fachbegriffe, die abgekürzt werden.

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    Gruß Mick

  • Abkürzungen

    Mea culpa. Ich nahm an, die seien halbwegs bekannt.

    SiGeKo: Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator nach §3 Baustellenverordnung

    EFK: Elektrofachkraft nach DIN VDE 1000-10, DIN VDE 0105, DGUV Vorschrift 3

    EFK-Seite ist bei Baustellen in und um Umspannwerken dementsprechend die Seite vom Bauzaun, auf der elektrotechnische Arbeiten durchgeführt werden, meist mit Hochspannung >220kV. Hier führen benannte EFK Aufsicht. (siehe Vorschrift 3)

    Die andere Seite ist die Laienseite, also dort, wo elektrotechnische Laien, also z. B. der Bau, auch ohne Aufsicht arbeiten dürfen. Die Steigerung wäre dann der Außenzaun, der gegen öffentliche Bereiche, in denen Passanten und andere Unbeteiligte herumstiefeln, abgrenzt.

    Hinweis: Der SiGeKo übernimmt bei uns deutlich mehr als die definierten Aufgaben und ersetzt ein Stück weit die (in der Regel abwesenden) Fachkräfte für Arbeitssicherheit.

    Ich als Projektsteuerer, der Anlagenverantwortliche des Kunden und die Bauleiter der beteiligten Unternehmen sind meistens gemeinsam mit dem SiGeKo unterwegs, um die Arbeitssicherheit auf der Baustelle zu prüfen und zu verbessern.

    Jedenfalls kennen wir das Problem mit dem Hochschleudern. Deswegen sind auch meist Abstandsregeln etabliert, damit niemand durch Teile verletzt wird. Falls erforderlich, werden auch Fangzäune aufgestellt, die den Schleuderradius begrenzen.

    Aber das ist bei der BG BAU oder der SVLFG sicher noch besser definiert.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"