Tokiohotel gesucht

Also ich suche ein Hotel, nicht die Band für meinen Sommerurlaub, in Tokio, bevorzugt im Norden, Nähe Uni bzw. Ueno oder eben Bezirk Hongo, Nishitaka, Bunkyo. Muss kein Luxusteil sein, sondern sollte hauptsächlich bezahlbare Preise verlangen, Mitte August bis Ende August. Wenn es dann nicht gerade ein kleiner Pappkarton ist, um so besser.
Hat hierfür jemand eine Empfehlung?

Wenn sich jemand auskennt, ich bin auch noch auf der Suche nach einem Zimmer zur Langzeitmiete für 11 Monate ab September mit ähnlichen Prioritäten. Bevorzugt in der Nähe der Uni, Hongo Campus zum bezahlbaren Preis.

So, kleiner Zwischenstandsbericht. Habe über airbnb inzwischen eine Wohnung, statt dem Hotel, in Sumida gefunden, Metrostation Asakusa, nur grob 500m weg vom Sky Tree. Hoffentlich fällt der nicht um und in meine Richtung, sonst bin ich platt. Gegenüber dem Hotel spare ich einiges, bei mehr Raumangebot und eigener Dachterrasse , trotzdem für 12 Nächte fast 2000.- € ohne jegliche Verpflegung ist auch nicht gerade ein Schnäppchen.
japan-guide hatte ich auch schon angelesen und noch viele andere interessante Internetseiten.

Nur die Dauerwohnung für 11 Monate ist noch nicht in Sicht und das dürfte dann ein größeres Problem sein. Selbst ein Kapselhotel verlangt grob 30 €/Nacht. Wobei ich über Tokyoroomfinder schon an was dran bin, aber das ist nicht so lange vorab reservier-bzw. buchbar.

Nein, denn Sie fällt immer aus den Rahmenbedingungen heraus. Im Zuge ihres Studiums sind 2 Semester Auslandsaufenthalt als Pflicht vorgesehen. Hierbei kann man entweder im Ausland studieren, egal was, man muss allerdings bestehen, oder ein Praktikum absolvieren. Irgendwie ist das schwachsinnig, denn, wenn es was bringen sollte müsste man ja irgend was artverwandtes studieren und da werden die Leistungen in Deutschland oft nicht anerkannt, also würde man mit Semester 1 vor Ort beginnen, hätte aber nach 1 Jahr noch keinen Abschluss, sondern eben nur mal im Ausland studiert, ohne Chance einer Anrechnung der Leistung in Deutschland, da ja die Leistung eines niedrigeren Semesters im Ausland erbracht wurde. Da sie ja noch im Bachelor Studium ist, hat sie im Ausland auch noch keinen Abschluss vorzuweisen. Ein Studium in Japan ist auch fast nicht bezahlbar (hohe Studiengebühren, vergleichbar mit USA) und die Plätze sehr begrenzt.
Daher haben wir die Alternative Praktikum gewählt. Da sie in der universitären Forschung ihre Erfüllung sieht, wurde auch eine Uni als Ziel gewählt, sie hätte auch in ein Unternehmen gehen können. Wobei den Studenten schon eine Elite Uni empfohlen wurde, nicht irgendeine Uni oder Betrieb. Bei der Uni Tokio gilt sie als Praktikant und hat dadurch keinen Anspruch auf einen Platz im Studentenwohnheim. Auch in den Wohneinrichtungen für ausländische Forscher ist der Zugang verwehrt, da sie keinen Abschluss nachweisen kann. Geld gibt es "natürlich" auch keines für so ein Praktikum. Allerdings unterstützt die Uni bei der Visa Beschaffung, denn auch da lauern einige Fallstricke.
Jasso und DAAD sind ja gerade die beiden Partner bei Studentenaustausch mit Japan, aber das trifft eben in diesem Fall nicht zu. Über DAAD wäre theoretisch die Möglichkeit ein Stipendium zu bekommen, aber auch da fällt sie immer durch das Raster, denn das einzige passende Stipendium ist für Mediziner. Sie ist an der medizinischen Fakultät, aber nicht in Richtung klassischer Arzt, daher ist dieses Stipendium auch nicht passend. Über den DAAD wird allerdings mit großer Wahrscheinlichkeit die Krankenversicherung ablaufen, denn da gibt es einen relativ günstigen Gruppenvertrag.

Zitat von bauco

2 Semester in England wären einfacher gewesen

Sehen aber im Lebenslauf nur halb so gut aus.

USA oder England wird wohl im weiteren Studienverlauf auch noch ein Ziel werden, wahrscheinlich nach dem Master.

So, kleine Statusmeldung:
Krankenversicherung über DAAD gefunden.
Wohnung + Hotel für die Zeit unseres Urlaubs auch gefunden und gebucht.
Zimmer in WG für die Tochter gefunden und gebucht . Nur der Preis ist gewaltig. Aber was macht man nicht alles für den Nachwuchs.
Bescheinigung der Uni und vom japanischen Justizministerium für das Visum ist auch inzwischen da, Visum wird morgen beantragt. Ich dachte immer die Deutschen sind Bürokraten, aber Japaner übertreffen den Formularkrieg problemlos. Dabei stellen sie so nette Fragen wie: "Sind oder waren Sie Mitglied einer terroristischen Vereinigung?"

Sehenswürdigkeiten aufgelistet und notiert, welche Bahnstation in der Nähe ist + Lagepläne erstellt.
Bin mal gespannt, was das Parasitenmuseum so bietet.

Zitat von Mike144

Wenn du willst such ich dir auch noch die Tourdaten raus...

Danke, kein Bedarf. Mir genügt schon das

HRHK.png

Hard Rock Cafe wäre ja noch in Ordnung, aber Hello Kitty Dinge dort anzutreffen finde ich dann weniger interessant, im Gegensatz zu meinen Töchtern.

Zitat von bauco

die Du mit der Kamera einfängst,

Ich denke da wird schon was dabei sein. Meine DSLR ist schon für die Reise vorbereitet, allerdings nur mit einem relativ leichten Reisezoomobjektiv, einer 50mm und 12mm Festbrennweite. Die heilige Dreifaltigkeit japanischer Objektivbaukunst (AF-S 14-24/2.8; 24-70/2.8 und 70-200/2.8) bleibt zuhause, ist einfach zu schwer und sperrig für so einen Ausflug. Auch die Sigma Universalkanone 50-500 ist hier einfach zu unhandlich.

Warnungen vor Gefahren sollen in Japan ja allgegenwärtig sein und viele ältere Mitbürger werden dort als Sicherheitsposten eingestellt, die vor den Gefahrenstellen warnen. Da bin ich mal gespannt.