Gefährdungbeurteilung im OP

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  • Hallo Fasi s,

    leider habe ich bisher noch keine Erfahrungen gemacht (noch bin Ausbildung X/ ) und benötige ein paar Tipps für eine Gefährdungsbeurteilung im OP- Saal.

    Ich habe ersteinmal vor eine Vor Ort Begehung zu machen um mögliche Gefährdungen aufzuschreiben. In weiteren Schritten würden Klimamessungen ect. Durchgeführt. Schon Vorhandene Maßnahmen dokumentiere ich.
    Aber wie führe ich z.B die Messungen der Beleuchtung durch, die variiert ja von Operation zu Operation. Genau wie die eingesetzten Arbeitsmittel...
    Irgendwie bin ich verwirrt und weiss noch wie ich vorgehe ?(
    Muss ich Narkosegase messen oder reichen die Einhaltung von Vorschriften für RLT Anlagen, tägliche Lekagetests aus, als Einstufung kein Handlungsbedarf?

    Ermittel ich dann lieber fuer eine bestimmte OP z.b Arthroskopie die Gefährdungen? Oder suche ich mir eine Tätigkeit des OP- Teams raus....

    Kann mir jemand Tipps geben wie man in einem OP Saal am besten bei einer GFB vorgeht..... :S

    In wäre soooo dankbar!

    Lg

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  • Hey,

    willst Du Dir das wirklich antun? Direkt mit einer Beurteilung im OP beginnen?

    Ich würde mir vielleicht zwei einfache greifbare Punkte suchen.

    z.B. ist ein rückengerechtes arbeiten möglich ? Das fängt bei der Anlieferung der OP-Siebe, extern oder intern, bis "zum stehen am Tisch" über die Lagerung des Patienten und und und

    zweites wäre, Schnitt- und Stichverletzung? Ja oder Nein. Merkt der Operateur dies? Wie geht er damit um? Was muss er tun?

    Ich würde einfach mal mit den Personen vor Ort sprechen, Operateure, Operations Technische Assistenten, Anästhesie und das Fachpersonal dort, möglicherweise mit Reinigungskräften und denen aus der Pflege wie bekomme ich den Patienten in die Schleuse und wie wieder raus.

    Damit würde ich, als Einstieg erst einmal anfangen.
    Faktoren wie Lüftung, Beleuchtung, Operationstechniken würde ich hinten anstellen.

    :bremse:

  • Vielen Dank für die Antwort:)

    Da hast du womöglich recht!
    Da ich häufig in den OP gerufen werde, wegen irgendwelcher Probleme bekomme ich auch mit, dass sich die Schleusenkräfte häufig über die immensen Gewichte beim Schieben der Patienten zur Einleitung beklagen...Dann könnte ich dort den weg des Patienten vom Umbetter zur Einleitung und anders herum ermitteln.
    Dann hätte ich erstmal nur physische,mechanische,biologische Gefährdungen.?.. sehe ich das richtig dass ich die Psyche dann erstmal auch hinten anstehen lassen Koennte (zeitdruck)weil ich mich nur darauf beziehe wie ich den Patienten hin und wieder zurück bekomme.
    Mit den verschiedenen Leuten werde ich noch sprechen :)

    Einmal editiert, zuletzt von AnnKristin (27. August 2015 um 22:33)

  • OP ist ein dicker Brocken, den würde ich aufteilen. Beleuchtung ist mir eigentlich nicht als problematisch bekannt. Welche Narkosegase wolltest Du denn messen? Die wurden in den letzten Jahren ja auch reduziert.
    Desinfektionsmittel halte ich da für kritischer, besonders in OP mit kurzen Taktzeiten, wie z.B. oft in der Urologie.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Moin,

    wie meine Vorredner schon sagen: der ganze OP ist zu viel.
    Dein zweiter Gedanke "nur" die Schleusenkräfte zu betrachten, ist viel besser, weil leichter überschaubar.
    Ich gehe mal davon aus, dass Du ein Thema für das Praktikum suchst.
    Da gehört es dazu, zunächst einmal alle Gefährdungen zu ermitteln. Wenn wir bei den Schleusenkräften bleiben, gehören dazu zunächst einmal auch die psychischen Belastungen.
    Danach aber kannst Du Schwerpunkte setzen, und nur ein oder zwei Gefährdungen gründlich durcharbeiten.

    Gruß aus dem Norden
    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

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  • Dann hätte ich erstmal nur physische,mechanische,biologische Gefährdungen.?.. sehe ich das richtig dass ich die Psyche dann erstmal auch hinten anstehen lassen Koennte (zeitdruck)weil ich mich nur darauf beziehe wie ich den Patienten hin und wieder zurück bekomme.

    Nun ja, dass ist jetzt Deine Aufgabe, dass heraus zu finden ;)
    Aber so Dinge wie Beleuchtung, Klima usw. messen und beurteilen, da würde ich erst einmal die Finger von lassen.


    Bei Narkosegasen kann man mal darauf achten, wenn die Narkose bei weiblichen Fachpersonal nur i.v. gegeben wird was dann so passiert ;)


    Wenn Du sagst, Du wirst häufig in den PO gerufen, dann betrachte doch vielleicht einmal Deine Situation, aus der Sicht der Arbeitssicherheit.

    :bremse:


  • .. sehe ich das richtig dass ich die Psyche dann erstmal auch hinten anstehen lassen Koennte...

    Psychische Belastungen stehen doch seit einiger Zeit im Fokus der Aufsichtsbehörden und der BG, somit würde ich auf diese eingehen und sin nicht hinten anstellen. Wenn der OP oder Teile daraus zu Deinem Praktikumsthema gehört, wäre es für mich Pflicht, die psychischen Belastungen dort mit aufzunehmen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo Ann-Kristin,

    die psychischen Belastungen kannst/musst Du erwähnen. Ich würde mich aber in der Praktikumsarbeit auf lediglich 2-3 Gefährdungen beschränken und anhand dieser 2-3 Gefährdungen den Handlungszyklus einmal komplett durchlaufen. Siehe auch Beitrag von nj1964!

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

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